Ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen: Der Fall Gimba schlägt Wellen

Im Landkreis Pfaffenhofen ist ein Flüchtling an den Folgen einer Hepatitis-B-Infizierung gestorben. Mitbewohner und Flüchtlingshelfer fragen sich jetzt besorgt, ob sie sich angesteckt haben. Denn von dem hohen Risiko haben sie erst im Nachhinein erfahren. Von Susanne Pfaller

Auslöser ist der Fall eines verstorbenen Nigerianers, der in Geisenfeld (Lkr. Paffenhofen) in einer Flüchtlingsunterkunft lebte. Nur durch Zufall hatte die ehrenamtliche Asylhelferin Birgit Lachermeier erfahren, dass der von ihr betreute Flüchtling an einer hochansteckenden Form der Hepatitis-B leidet.

Wie der Bayerische Rundfunk erfahren hat, hatte das zuständige Gesundheitsamt in Pfaffenhofen nicht über die hohe Ansteckungsgefahr informiert, weil das Amt selbst keinen Überblick hatte. Wie die Behörde einräumt, verfügt sie nicht über die Befunde der Erstuntersuchungen der rund 1.600 Flüchtlinge im Kreis Pfaffenhofen. Diese Erstbefunde geben Auskunft für ansteckende Krankheiten wie TBC, HIB und Hepatitis B. Landrat Martin Wolf will nun prüfen, ob hier ein Fehler im Gesundheitssystem vorliegt.

“Ich schließe nicht aus, dass wir hier einen Systemfehler haben, den wir beheben müssen.”

Landrat Martin Wolf

Gesundheitsministerium: “Helfer werden über ihr Risiko informiert”

Bislang hat sich das Gesundheitsministerium nur allgemein zu der Thematik geäußert. In einem Schreiben an den Bayerischen Rundfunk heißt es, dass “in der Regel … dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt die Untersuchungsberichte der Asylbewerberinnen bzw. Asylbewerber, die in einer Unterkunft im Zuständigkeitsbereich untergebracht sind … vorliegen”. Weiter heißt es: Die Befundberichte der Untersuchungen, z.B. Röntgenuntersuchungen der Lunge, Blutuntersuchung auf HIV- und Hepatitis-B-Infektionen, würden “von der durchführenden Stelle zeitnah an das einsendende Gesundheitsamt elektronisch bzw. schriftlich übermittelt”.

Betreuer, ehrenamtliche Helfer und Mitbewohner, die einen “ansteckungsrelevanten Kontakt zu einer infektiösen Person hatten, werden durch das Gesundheitsamt über ihr Risiko, selbst zu erkranken, und die notwendigen Schutzmaßnahmen aufgeklärt“.

Nur durch Zufall von Krankheit erfahren

Über 41 Millionen Virus-Einheiten

Hepatitis-B-Viren

Das hohe Ansteckungsrisiko resultiert aus dem hohen Ausmaß der Virämie des Patienten. Dieser hatte bereits seit spätestens Mitte Januar (16.01.2016) über 41 Millionen Virus-Einheiten. Das belegen Arztbriefe, die dem Bayerischen Rundfunk vorliegen. Bereits bei über zehn Millionen Virus-Einheiten (IE/ml) spricht das Robert-Koch-Institut “von hoher Infektiosität”. Hepatitis B wird ähnlich übertragen wie HIV, also vor allem über das Blut und Sexualkontakte.

Nur durch Zufall hatte die ehrenamtliche Helferin Birgit Lachermeier erfahren, dass der von ihr betreute Flüchtling Ahmed Gimba an einer hochansteckenden Form der Hepatitis-B leidet. Wie die Helferin dem Bayerischen Rundfunk gegenüber erklärte, habe sie auf der Intensivstation des Klinikums Ingolstadt von einem Stationsarzt erfahren, dass der Patient “hoch ansteckend” sei. Zuvor war sie mit dem Blut des Kranken in Berührung gekommen.

Über dieses Ansteckungsrisiko hat das zuständige Gesundheitsamt Pfaffenhofen niemanden informiert, weder den Arbeitskreis Asyl noch die Mitbewohner des am 9. Februar verstorbenen Hepatitis-B-Patienten.

“Vom einem Stationsarzt des Klinikums Ingolstadt wurde mir dann mitgeteilt, dass der Patient hoch ansteckend an Hepatitis-B erkrankt ist. Dass er auf keinen Fall mehr in die Gemeinschaftsunterkunft nach Geisenfeld zurück kann und dass sein Zimmer dort professionell desinfiziert werden muss.”

Asylhelferin in Geisenfeld

Tropenmediziner: “Probleme bei der Dokumentation und Übermittlung”

Nach Angaben von Tropenmediziner Professor August Stich von der missionsärztlichen Klinik in Würzburg gibt es beim medizinischen Umgang mit Flüchtlingen “große Probleme bei der Dokumentation und Übermittlung von Untersuchungsbefunden”.

“Wir in der Klinik wissen überhaupt nichts von den Befunden, die im Rahmen der Erstuntersuchung erhoben werden. Die liegen im Zuständigkeitsbereich der Gesundheitsbehörden. Und in der Regel erhalten wir auch auf Nachfrage nicht diese Untersuchungsbefunde.”

Tropenmediziner Professor August Stich, Würzburg

Auch die Flüchtlinge, bei denen pathologische Befunde diagnostiziert worden sind, würden laut Professor Stich die Ergebnisse ihrer eigenen Erstuntersuchung oft erst spät oder gar nicht erhalten, “weil der Patient im Rahmen von Kettenumverteilungen wieder ganz woanders ist”. Problematisch sei deshalb, dass die Erstuntersuchungen von “jemand gemacht wird, der dann im Anschluss nicht auch die Betreuung und Behandlung der Patienten übernimmt.“ Gesammelt werden sollen die Befunde der Erstuntersuchung im LGL, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

“Innerhalb der Sammelunterkünfte, der Notunterkünfte ist eine Ansteckung (…) von einer Vielzahl von Krankheiten sehr leicht möglich. Das fängt bei Krätze an und hört bei Hepatitis auf.”

Tropenmediziner Professor August Stich, Würzburg

Entlassung aus Klinik trotz hoher Ansteckungsgefahr

Fragen wirft im Fall Ahmed Gimba auch das Verhalten des Klinikums Ingolstadt auf: Mit Verweis auf die Schweigepflicht lässt das Klinikum die Frage des BR unbeantwortet, ob und wann es das Gesundheitsamt Pfaffenhofen darüber informiert hat, dass der Patient hoch ansteckend war. Keine Stellungnahme gibt es auch zu der Frage, wie und warum man einen hoch ansteckenden Patienten bei früheren Klinikaufenthalten entlassen und wieder in die Gemeinschaftsunterkunft nach Geiselfeld zurück geschickt hat. Das Klinikum Ingolstadt bestätigt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk nur, dass der Patient in Ingolstadt insgesamt dreimal wegen Hepatitis-B in Behandlung war.

Quelle: Ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen: Der Fall Gimba schlägt Wellen

Bild: BR

TBC-Verdachtsfall in Einsiedler Asylheim

In der Flüchtlingsunterkunft in Einsiedel ist ein Verdachtsfall auf eine Tuberkulose-Erkrankung aufgetreten. Betroffen ist eine Frau aus Syrien, die im vierten Monat schwanger ist, wie die ein Sprecher der Landesdirektion am Mittwochabend auf Anfrage bestätigte. Das Gesundheitsamt der Stadt, das für die Untersuchungen aller Flüchtlinge in Chemnitz zuständig ist, geht “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass bei der schwangeren Frau keine Tuberkuloseerkrankung vorliegt”.

Um dennoch kein Risiko einzugehen, wurde die Frau innerhalb der Unterkunft in Einsiedel in Quarantäne genommen, informiert der Sprecher der Landesdirektion. Die Syrerin verfüge über ein eigenes Zimmer mit Bad und trage Mundschutz. Ein TBC-Fall in Chemnitz ist laut Stadt indes bestätigt. Dabei handle es sich nicht um einen Asylbewerber. (dy)

Quelle: http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/TBC-Verdachtsfall-in-Einsiedler-Asylheim-artikel9406620.php

Schweine-Grippe in der Türkei alarmiert Regierung in Ankara | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN

Die türkische Regierung will herausfinden, ob der Bevölkerung eine Epidemie droht. (Foto: stevendepolo/flickr)

In der Türkei ist offenbar die Schweine-Grippe ausgebrochen. Bisher sind zwei syrische Flüchtlinge und eine Türkin verstorben. Die Regierung in Ankara ist alarmiert.

Am Freitag sind in der südtürkischen Stadt Adana zwei syrische Flüchtlinge im Krankenhaus verstorben. Kurz vor ihrem Tod wiesen sie Symptome der Schweinegrippe auf, berichtet die Zeitung Hürriyet. Allerdings wird die Obduktion eine endgültige Einstufung der Todesursache liefern. Zuvor starb eine Türkin in der Stadt Nigde mit denselben Symptomen, berichtet Haberturk.

Vergangene Woche wurde der Unterricht in einer Schulklasse in Ankara ausgesetzt, weil zwei Schüler mit Verdacht auf Schweine-Grippe im Krankenhaus eingeliefert wurden, berichtet IMC TV. Das türkische Gesundheitsministerium meldet, dass in der Türkei bisher 33 Personen an der Schweine-Grippe verstorben seien.

Quelle: Schweine-Grippe in der Türkei alarmiert Regierung in Ankara | DEUTSCH TÜRKISCHE NACHRICHTEN

Ein Fall von Hepatitis A in Flüchtlingsunterkunft auf Thales-Gelände - Nachrichten aus Pforzheim bei PZ-news.de | Pforzheimer Zeitung - Pforzheimer Zeitung

Foto: dpa

Pforzheim. In der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Thales-Gebäude hat es bei einem Kind einen Fall von Gelbsucht gegeben, eine Hepatitis A. „Es handelt sich um eine Erkrankung, die immer ausheilt und nie chronisch wird“, so Dr. Brigitte Joggerst vom Gesundheitsamt. „Allerdings können vor allem Erwachsene für einige Wochen krank sein. Kinder erkranken häufig nicht, können die Erreger aber weiter verbreiten“.

Hepatitis A ist ansteckend. Es sei daher sehr wichtig, dass bestimmte Maßnahmen zur Handhygiene beachtet würden, um die Ansteckung und Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern. Bürgermeisterin Monika Müller weist darauf hin, dass alle ehrenamtlichen Helfer derzeit informiert werden und zudem gebeten würden, ihren Impfstatus zu überprüfen. „Ohne entsprechenden Impfschutz sollten sie das Gebäude im Moment nicht betreten“, so die Bürgermeisterin. Es handele sich dabei nur um eine vorsorgliche Maßnahme.

Am Mittwoch war ein Team vom Gesundheitsamt vor Ort und hat Kinder geimpft, die Kontakt mit dem erkrankten Kind hatten. Bei Erwachsenen wurde Blut abgenommen, um zu sehen, ob sie geschützt sind. Dort, wo kein Schutz besteht, wird noch nachgeimpft werden.

Quelle: Ein Fall von Hepatitis A in Flüchtlingsunterkunft auf Thales-Gelände - Nachrichten aus Pforzheim bei PZ-news.de | Pforzheimer Zeitung - Pforzheimer Zeitung

10 Prozent der „Flüchtlinge“ TBC-infiziert - Politically Incorrect

Laut Auskunft des ärztlichen Direktors des Spezialklinikums in Parsberg bei Regensburg tragen etwa 10 % aller nach Deutschland gekommenen Asylbewerber eine TBC-Infektion in sich. Jeder Fünfte davon erkranke daran. Das bedeute alleine unter den bis Oktober 2015 eingefluteten Invasoren ca. 8000 bis 10.000 akute und behandlungspflichtige offene TBC-Fälle, die abgesehen von der Infizierungsgefahr für die einheimische Bevölkerung auch enorme Kosten verursachen.

(Von Michael Stürzenberger)

Wenn die Krankheit ausgebrochen ist, koste alleine die medikamentöse Behandlung eines jeden Patienten 10.000 – 12.000 Euro pro Monat. Die Behandlung dauere im Schnitt 18 Monate, wodurch jeder erkrankte Asylbewerber Medikamentenkosten von rund 200.000 Euro verursache. Bei angenommenen 10.000 Patienten zahlen wir also in den nächsten eineinhalb Jahren für deren Heilung alleine zwei Milliarden Euro für Medikamente. Und es strömen täglich neue Invasoren ins Land. Die Patienten in der Parsberger Klinik kommen übrigens aus:

Kenia, Gambia, Nigeria, Somalia, Kasachstan, Litauen, Rumänien

Die Klinik musste auch einen „Time-Out“-Raum einrichten, in dem aggressive Patienten zur Ruhe kommen sollen. Der Raum ist mit Gitterstäben und Plexiglas als Spuckschutz (!) gesichert.

In der erschütternden Reportage ist zu sehen, wie respektlos und unverschämt sich manche dieser Eindringlinge selbst vor der Kamera aufführen. Man bedenke: Diese „Flüchtlinge“ werden nicht nur zum Nulltarif behandelt, sondern auch rundum versorgt.

Wer mittellos ist, bekommt vom Krankenhaus sogar ein Taschengeld. Hier die Spiegel TV-Reportage, ausgestrahlt zwar schon am 2. November, aber inhaltlich brandaktuell:

Quelle: 10 Prozent der „Flüchtlinge“ TBC-infiziert - Politically Incorrect

26-Jähriger mit Hepatitis C beißt zwei Bundespolizisten

Ein mit Hepatitis C infizierter Mann hat am Dienstag im Hauptbahnhof Dessau zwei Bundespolizisten gebissen. Der Mann war völlig ausgerastet und verletzte mehrere Beamten.

Ein mit Hepatitis C infizierter Mann hat am Dienstag im Hauptbahnhof Dessau zwei Bundespolizisten gebissen. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, hatte der 26-Jährige zuvor in der Bahnhofsvorhalle eine Bekannte angeschrien und sie körperlich bedrängt. Als eine gerufene Polizeistreife einschritt, rastete der Mann völlig aus: Er beleidigte die Beamten, schlug wild um sich und biss den zwei Beamten in die Hände und in einen Unterarm. Der agressive Mann konnte erst durch weitere hinzugeeilte Bundespolizisten überwältigt und mit Handschellen gebändigt werden. Auch diese Kollegen wurden leicht verletzt.

Alle Bundespolizisten begaben sich nach dem Vorfall in ärztliche Behandlung. Ein Ergebnis der durchgeführten Bluttest steht noch aus. Ein Beamter ist vorrübergehend nicht dienstfähig. Der 26-jährige Täter erhält Strafanzeigen wegen Beleidigung, Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. (mz)

Quelle: http://mobil.mz-web.de/dessau-rosslau/attacke-im-hauptbahnhof-dessau-26-jaehriger-mit-hepatitis-c-beisst-zwei-bundespolizisten,23886204,33033038.html

Zug wegen Tuberkulose-Patient gestoppt | metropolico.org

Tbc-Patient im Immigranenzug (Bild: metropolico.org)

Ein Sonderzug mit Immigranten, unterwegs von der österreichisch-bayerischen Grenze in Richtung Berlin, wurde in der Nacht zum Dienstag gestoppt, da sich ein Mann mit hochinfektiöser Tuberkulose an Bord befand. Immigranten werden zunehmend multiresistente Krankheitserreger mitbringen, gegen die uns zur Zeit keinerlei Gegenmittel zur Verfügung stehen.

Ein Sonderzug mit Immigranten, der von der bayerisch-österreichischen Grenze Freilassung nach Berlin unterwegs war, ist in der Nacht zum Dienstag angehalten worden, weil sich an Bord ein Mann mit Tuberkulose befand, so die Mitteilung der Bundespolizei in München. Den im Zug mitfahrenden Rettungskräften war kurz vor München ein Immigrant mit starkem Husten aufgefallen. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um eine ansteckende Lungenkrankheit handeln könnte, versorgte das Personal den Mann mit einem Mundschutz und alarmierte die Behörden.

Der Mann wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen in eine Klinik gebracht. Dort wurde tatsächlich eine sogenannte offene Tuberkulose diagnostiziert. Wo sich der Immigrant angesteckt hat, ist unklar. Die Nationalität des Mannes ist nicht bekannt. Die Behörden versuchen jetzt laut Medienberichten, seinen Reiseweg zu rekonstruieren und zu klären, mit wem er Kontakt hatte.

Besiegt geglaubte, hochinfektiöse Erkrankungen kommen zurück

Tuberkulose – im Volksmund auch Schwindsucht genannt – ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheit weltweit. Die chronische Infektionskrankheit, die durch Tuberkelbakterien fast immer über Tröpfcheninfektion übertragen wird, galt in den Industrieländern weitgehend als besiegt. In Afrika, Osteuropa und Zentralasien ist die Krankheit indes zu einem der größten medizinischen Probleme geworden. Alarmierend ist, dass viele Bakterienstämme gegen Antibiotika und klassischen Tuberkulose-Medikamente bereits resistent sind.

Wenn ein Entzündungsherd aufbricht, ist die Erkrankung hoch ansteckend und muss in Deutschland sofort dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Der Patienten ist sofort zu isolieren. Die Inkubationszeit liegt zwischen vier und sechs Wochen. Die Behandlung der Tuberkulose erfolgt mit einer Kombination aus verschiedenen Antibiotika, die etwa neun Monate lang durchgeführt werden muss. Danach ist eine zweijährige, regelmäßige Überwachung des Patient angesagt.

Bereits Ende August wurde bei einem 21-jährigen afghanischen Immigranten der erste Tuberkulose-Fall in Mecklenburg-Vorpommern diagnostizierte (metropolico berichtete). Obwohl es sich bei dem Erkrankten um eine offene Tuberkulose handelt, teilte das Sozialministerium damals mit, dass die Wahrscheinlichkeit, dass andere angesteckt worden seien, „äußerst gering“ sei.

SPD: Immigranten stärken das Gesundheitssystem!

Karl Lauterbach, für die SPD seit Jahren aus dem linkspolitischen Flügel heraus damit beschäftigt, die angeblich „Zwei-Klassen-Medizin“ abzuschaffen und eine Bürgerversicherung im staatlichen Gesundheitswesen einzuführen, zeigt sich Anfang Oktober zutiefst davon überzeugt, dass die Hunderttausende von hereinströmenden Immigranten die Rettung für das marode Gesundheitssystem darstellen (metropolico berichtete).

Wie der Berufspolitiker betonte, handle es sich bei diesen Menschen um „dringend benötigte, wichtige zukünftige Beitragszahler“. Nach einigen Jahren sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung würden die „Flüchtlinge“ helfen, den „drohenden demografischen Krisenzustand der Finanzierung des Gesundheitssystems zu lindern“.

Zudem würden die Immigranten wenig Kosten verursachen, so der gelernte Mediziner, da es sich mehrheitlich um junge Menschen handle, die  – abgesehen von den Strapazen, die sie auf dem Weg nach Deutschland erlitten hätten – sich in einem guten gesundheitlichen Zustand befänden.

Multiresistente Krankheitserreger im Gepäck

Das Millionenheer von Immigranten, das nach Europa drängt, wird indes zunehmend bereits besiegt geglaubte Krankheiten einschleppen. In den medizinisch unterversorgten Auffanglagern beispielhaft in der Türkei behelfen sich die Ärzte durch den massenhaften Einsatz von Antibiotika, die zudem oft unsachgemäß verwendet werden. Mehr und mehr zeigen sich laut medizinischen Hilfsorganisationen Erreger, die gegen fast alle Antibiotika Resistenzen entwickelt haben. Strömen erkrankte Immigranten weiterhin ungehindert nach Europa, werden in absehbarer Zeit multiresistente Krankheitserreger mit diesen Menschen zu uns gelangen, gegen die keinerlei Gegenmittel zur Verfügung stehen. (BS)

Quelle: Zug wegen Tuberkulose-Patient gestoppt | metropolico.org

Asylbewerberin in Mittweida wegen Tuberkulose behandelt - Freie Presse

Die betroffene Frau wurde umgehend in einem Krankenhaus in Coswig behandelt. Das Gesundheitsamt untersucht derzeit alle Personen, die mit ihr Kontakt hatten, prophylaktisch.

Mittweida. In der Mittweidaer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ist ein Fall von ansteckender Tuberkulose aufgetreten. Entsprechende Gerüchte, die in der Stadt und im sozialen Internetnetzwerk Facebook kursierten, bestätigten sowohl die für die Unterbringung der Flüchtlinge zuständige Landesdirektion als auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) jetzt auf Nachfrage der “Freien Presse”. Die Krankheit sei bei einer Frau bereits im Oktober festgestellt worden.

Wie Kai Kranich, Pressesprecher des sächsischen DRK-Landesverbandes mitteilte, sei das Gesundheitsamt des Landkreises unmittelbar, nachdem der Verdacht auftrat, informiert worden. Die erkrankte Frau sei daraufhin zur Untersuchung in ein Krankenhaus nach Coswig gebracht und dort stationär behandelt worden. Diese Vorgehensweise ist laut Kai Kranich vorgeschrieben. Eine Person, bei der ein Verdacht auf eine ansteckende Tuberkulose bestehe, müsse umgehend isoliert werden und das sei auch erfolgt. “Nach Bestätigung des Falls als offene Tuberkulose wurde sofort ein Aufnahmestopp für neue Flüchtlinge verhängt. Auch die Verlegung von Bewohnern in andere Quartiere wurde eingestellt. Diese Maßnahmen galten bis Ende November”, so der DRK-Mitarbeiter.

Mitte November sei die erkrankte Frau, nachdem durch Ärzte bestätigt wurde, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht, wieder in die Notunterkunft in der Turnhalle der Mittweidaer Hochschule zurück gebracht worden. Laut Landesdirektion sei sie nach wie vor dort untergebracht. “Der Patient ist aktuell nicht mehr ansteckend und kann sich somit ganz normal in der Einrichtung aufhalten. Das Gesundheitsamt übernimmt seitdem die permanente Nachkontrolle. Täglich kommt ein Pflegedienst, der die Medikamentengabe an die Asylbewerberin übernimmt”, erläutert Kai Kranich.

Um auszuschließen, dass sich andere Flüchtlinge, ehrenamtliche Helfer oder Mitarbeiter des DRK angesteckt haben, würden alle Personen, die mit der kranken Frau Kontakt hatten, derzeit untersucht. “Für eine Ansteckung mit Tuberkulose ist ein sehr enger und längerer Kontakt Voraussetzung”, erklärt Kranich. “Die bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse, auch enger Familienangehöriger, sind nicht auffällig, das heißt, es wurde bisher kein Fall einer Ansteckung nachgewiesen”, teilte dazu das Gesundheitsamt des Landkreises mit. In Mittelsachsen sind Angaben des Kreises zufolge 2015 bis Mitte Dezember insgesamt zehn Tuberkulose-Neuerkrankungen registriert worden. Diese Zahl bezieht sich auf den gesamten Kreis, nicht nur auf Flüchtlingsunterkünfte.

Um zu erkennen, ob Flüchtlinge an ansteckenden Krankheiten leiden, werden Neuankömmlinge laut Landesdirektion in den Erstaufnahmeeinrichtungen medizinisch untersucht”, so Sprecher Ingolf Ulrich. “Dies erfolgt in Chemnitz, Leipzig und Dresden. Des Weiteren werden auch in den Landeskrankenhäusern Arnsdorf und Altscherbitz Untersuchungen vorgenommen.”

Quelle: Asylbewerberin in Mittweida wegen Tuberkulose behandelt - Freie Presse

Medizinische Untersuchung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen

Hier ein Antwortschreiben der Stadt Chemnitz

Offene Tuberkulose in Augsburger Asyleinrichtung

Im Augsburger Stadtteil Spickel ist in einer dezentralen Asylunterkunft ein Fall von offener Tuberkulose aufgetreten. Der erkrankte Mann wurde wegen akuter Ansteckungsgefahr isoliert.

Die Stadt Augsburg bestätigte am Freitag den Fall eines an offener Lungentuberkulose erkrankten 30-jährigen Bewohners einer Asylunterkunft im Spickel. Der Mann wurde am Donnerstag ins Klinikum eingeliefert und isoliert untergebracht.

Gesucht werden nun Personen, die über längere Zeit hinweg mit dem Erkrankten in Kontakt standen. Sie sollen schnellstmöglich ermittelt und untersucht werden. Das Gesundheitsamt testet derzeit die restlichen 36 Bewohner der Einrichtung auf den Erreger.

Besonders die schulpflichtigen Kinder aus der Unterkunft stehen dabei im Fokus. Gerade weil bei Kindern die ansteckungsgefahr höher ist als bei Erwachsenen. Gesunde Erwachsene sind erst gefährdet, wenn sie länger als acht Stunden mit dem Erkrankten Kontakt hatten.

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