Eurabia: 50 Millionen Muslime in Europa und 80% leben von Sozialhilfe

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Der Islamische Staat und andere Muslimführer vor ihm, haben es angekündigt: 50 Millionen Muslime sind in Europa und 80% leben von Sozialhilfe. Auf einem muslimischen TV Kanal diskutieren Muslime über ihre Rolle bei der Zerstörung der europäischen Länder.

Nachfolgend einige Textausschnitte aus einem Interview mit dem ägyptischen Wissenschaftler Ali Abd Al-Aal am 12. Oktober 2012.

Es ist ein Augenöffner!

Moderator Yahya Abu Zakariya sagt: Es ist zur Angewohnheit der Scheichs geworden in den Moscheen über die “Infiltration des ungläubigen Westens”, die “europäischen Kreuzfahrer des Westens”, den “Aufenthaltsort der Ungläubigen und den Aufenthaltsort des Islams” zu sprechen und in den Predigten darüber zu lehren.

“Ich habe schon einmal gesagt, dass sich die Muslime in Andalusien an Unzucht, Homosexualität und ausschweifendem Lebenswandel beteiligen Wenn man heutzutage über den europäischen Kontinent reist, wo es rund 50 Millionen Muslime gibt, – 80% davon sind Bettler, die von westlicher Sozialhilfe leben …. Mit anderen Worten, die europäischen Steuerzahler und die Staaten geben den Muslimen Geld um sich Essen zu kaufen.”

“Die Muslime im Westen verdienen sich kein eigenes Geld. Wenn sie in der islamischen Welt leben würden, würden sie sterben – sogar die Kühe und die Ziegen bekommen nicht ausreichend Nahrung in der islamischen Welt. 80% der Menschen sind arbeitslos.”

“Ein Beispiel aus Schweden: Dort gibt es 500 islamische Vereine und nur eine einzige jüdische Organisation, Jede Moschee in Europa leidet unter Diebstahl. In Übereinstimmung mit europäischem Recht zur Unterstützung von Religionen und kultureller Vielfalt, bietet der Staat den Muslimen finanzielle Unterstützung und die Leiter der Moscheen stehlen sie.”

“Manchmal trifft man einen Imam, der seine Frau als Putzfrau angestellt hat, und dann sagt er ihr, sie solle zu Hause bleiben.”

“Dann nehmen wir die gefälschten Scheidungen. Ein Muslim trennt sich von seiner Frau auf dem Papier und wenn die Sozialbehörden ihr eine Wohnung geben, dann nimmt er seine Frau zurück und sie vermieten ihr Haus auf dem Schwarzmarkt.”

Quelle: https://de.europenews.dk/-Eurabia-50-Millionen-Muslime-in-Europa-und-80-leben-von-Sozialhilfe-77605.html

Tschechiens Präsident Zeman: “Muslimbrüder schicken Flüchtlinge, um Europa zu beherrschen”

Tschechiens Präsident Miloš Zeman glaubt, die islamistischen Muslimbrüder seien für die massive Flüchtlingswelle nach Europa verantwortlich. In einem Rundfunkinterview sagte er: “Ich bin der Ansicht, dass die Muslimbruderschaft diese Invasion organisiert, freilich mit finanzieller Unterstützung einer Reihe von Staaten”. Die Muslimbrüder hätten keine Kraft, gegen Europa einen Krieg zu führen, so Zeman. Daher wählten sie andere Methoden wie eine Zuwanderungswelle, um Europa “schrittweise zu beherrschen.” Auf der einen Seite stehe die Willkommenskultur, auf der anderen das Bemühen der Muslimbruderschaft, ihre Ziele zu verwirklichen, sagte der 71-jährige Zeman.

Bereits in seiner Weihnachtsansprache hatte er vor den Flüchtlingen gewarnt und von einer “organisierten Invasion” gesprochen. Und im August 2015 hatte er der Zeitung “Blesk” nach Ausschreitungen von Flüchtlingen in einem tschechischen Asylbewerberheim gesagt: “Niemand hat euch hierher eingeladen. Wenn ihr schon hier seid, müsst ihr unsere Regeln respektieren, so wie wir die Regeln respektieren, wenn wir in euren Ländern sind”. Und er fügte hinzu: “Wenn es euch nicht gefällt, haut ab.”

Unterstützung erhielt Zeman von seinem Amtsvorgänger Václav Klaus, der vor einem “Migrations-Tsunami” sprach, der auf Europa zurolle. “Es geht darum, ob wir unsere europäische Kultur, Zivilisation und Lebensweise durch Horden von Menschen zerstören lassen, die von anderen Kontinenten zu uns kommen”, sagte der 74-Jährige Klaus nach einem Bericht der Zeitung “Lidove noviny”.

Hinter der Flüchtlingsbewegung vermutet Klaus allerdings nicht Islamisten, sondern die EU-Institutionen. Die Zuwanderung diene Brüssel dazu, die Nationalstaaten aufzulösen und einen neuen europäischen Menschen der Zukunft zu schaffen. “Das wollten Diktatoren wie Hitler und Stalin in der Vergangenheit immer erreichen”, sagte Klaus. Der neoliberale Politiker stand von 2003 bis 2013 an der Spitze seines Landes.

Tschechien ist bisher vom Flüchtlingsansturm weitgehend verschont geblieben, da viele Migranten vor allem in Länder wie Deutschland oder Schweden wollen. Von Januar bis Mitte Dezember 2015 wurden in Tschechien nur 1425 Asylanträge registriert. In Deutschland wurden vergangenes Jahr weit mehr als eine Million Flüchtlinge und illegale Migranten registriert.

Quelle: Tschechiens Präsident Zeman: “Muslimbrüder schicken Flüchtlinge, um Europa zu beherrschen”

Flüchtlingskrise: Angst vor Gewalt im Lager von Idomeni

Neue Spannungen im Lager von Idomeni: Flüchtlinge blockierten am Mittwoch die Eisenbahnstraße, die Angst vor Gewaltakten wächst.

Neue Spannungen im Lager von Idomeni: Flüchtlinge blockierten am Mittwoch die Eisenbahnstraße, die Angst vor Gewaltakten wächst.

Im Flüchtlingslager von Idomeni haben Insassen erneut die Öffnung der mazedonischen Sperranlagen gefordert.

Dutzende Migranten blockierten am Mittwoch die Eisenbahntrasse zwischen Griechenland und Mazedonien, wie das Staatsfernsehen ERT berichtete. Griechische Bahnen brachten alte Schlafwagenwaggons nach Idomeni, um rund 250 Menschen einen Schlafplatz im Trockenen zu bieten.

“… dann wollen wir hier sterben”

Am Vorabend hatten sich aufgebrachte Migranten geweigert, das Abendessen zu sich zu nehmen und hinderten andere Menschen daran, es sich zu holen. “Wenn wir hier nicht wegkommen, dann wollen wir hier alle sterben”, sagten sie Reportern vor Ort.

“Die Menschen hier tun sich aus lauter Verzweiflung selbst Schlechtes an”, sagte der Sprecher des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR), Babar Baloch, der Deutschen Presse-Agentur. In Idomeni harren nach Schätzungen des Krisenstabs aktuell gut 13 000 Menschen aus. Sie wollen weiter Richtung Norden, meist nach Deutschland.

Aus Furcht vor Gewaltakten wütender Migranten zogen die meisten humanitären Organisationen einen Teil ihrer Mitarbeiter in der Nacht auf Mittwoch aus dem Lager ab, wie der UNHCR-Sprecher mitteilte.

Quelle: Flüchtlingskrise: Angst vor Gewalt im Lager von Idomeni

Flüchtling schießt in der Innenstadt um sich

Symbolbild

Zwickau - Flüchtlings-Pistolero geschnappt: Ein Pakistaner hat mit einer Schreckschusspistole in Zwickau um sich geschossen.

Laut Polizei ballerte der 37 Jahre alte Mann am Dienstag in der Innenstadt von Zwickau mehrfach in die Luft. Der Schütze war komplett in schwarz gekleidet.

Nach Hinweisen mehrerer Zeugen konnte der Mann durch Beamte des Einsatzzuges gestellt werden.

Die Waffe und mehrere Platzpatronen wurden sichergestellt.

Gegen den 37-Jährigen wird nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt.

Auf das Konto des seit 1998 als Asylbewerber in Deutschland lebenden Pakistaners gehen Delikte wie Diebstahl, Nötigung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch, so die Polizei.

Der Mann ist wieder auf freiem Fuß.

Quelle: Flüchtling schießt in der Innenstadt um sich

Finnland macht Russland-Grenze für Migranten komplett dicht

Diese Männer warteten am 23.Januar 2016 an der finnisch-russischen Grenze.

Foto: JUSSI NUKARI/AFP/Getty Images

Eine Reaktion auf die Schließung der Balkanroute: An der finnisch-russischen Grenze dürfen nur noch Einheimische passieren.

Russland und Finnland machen ihre gemeinsame Grenze für sämtliche Passanten aus Drittstaaten dicht.

Die Einreisebeschränkungen gelten für ein halbes Jahr. Aktuell dürfen nur Finnen, Russen und Weißrussen die Grenze an den beiden Übergängen Salla und Raja-Jooseppi passieren, teilten beide Länder am Dienstag laut Handelsblatt mit. Finnland wolle neue illegale Flüchtlingsrouten verhindern, so der finnische Präsident Sauli Niinisto – und auf diese Weise soll die illegale Einwanderung gestoppt werden.

An der rund 1300 Kilometer langen Grenze zwischen Finnland und Russland endet der Schengen-Raum, in dem freier Personenverkehr ohne Grenzkontrollen möglich ist. Die Regierung in Helsinki ging nach der Schließung der Balkan-Route davon aus, dass immer mehr Flüchtlinge und Migranten Finnland als Ausweichroute in die EU nutzen könnten.

In den ersten zwei Monaten dieses Jahres kamen fast 1000 Personen über Russland nach Finnland. Im kompletten vergangenen Jahr waren es rund 700.

Quelle: Finnland macht Russland-Grenze für Migranten komplett dicht

CSU will weniger Bargeldleistungen für Asylbewerber

Grüne setzten Anreize für Asylbewerber

Foto: picture alliance/Herbert P. Oczeret/picturedesk.com

Die CSU-Fraktion hat den Grünen im Bayerischen Landtag vorgeworfen, mit ihrer Forderung nach mehr Bargeldleistungen für Asylbewerber Anreize für Einwanderer zu schaffen. Die Grünen torpedierten die Maßnahmen zur Reduzierung der Flüchtlingsströme. Notwendig sei vielmehr eine Umstellung auf Sachleistungen.

„Die Grünen wissen nur zu genau, daß die ausbezahlten Bargelder in Deutschland ein enormer Anreiz für Zuwanderer und Flüchtlinge war, innerhalb Europas nach Deutschland weiter zu ziehen. Diese Anreizsysteme müssen wir reduzieren, wenn wir den Flüchtlingsstrom reduzieren wollen“, sagte Unterländer am Dienstag.

 „Grüne torpedieren Reduzierung der Flüchtlingsströme“

Es sei vordergründig und scheinheilig, die Bargeldauszahlung mit dem geringeren Verwaltungsaufwand und mit den geringeren Kosten zu begründen. „Mittel- und langfristig sind die Kosten für den deutschen Steuerzahler natürlich höher, wenn wir hier in Deutschland die Anreizsysteme aufrecht erhalten“, sagte der CSU-Politiker.

Die Grünen seien völlig unglaubwürdig, wenn „Kretschmann als Vorzeigegrüner für Bürgerliche davon sprechen darf, daß die Flüchtlingszahlen nicht so hoch wie im letzten Jahr bleiben dürften, aber die Alltags-Grünen dann jede einzelne Maßnahme zur Reduzierung der Flüchtlingsströme torpedieren“.

Zuvor hatte die Asylpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion im Landtag, Christine Kamm, gefordert, an den Geldleistungen für Asylsuchende festzuhalten. Angesichts des Rückgangs der Flüchtlingszahlen sei es „einfach praktikabler und lebensnaher“, Asylsuchenden durch Bargeld die eigenverantwortliche Gestaltung ihres bescheidenen Alltags zu ermöglichen.

Quelle: CSU will weniger Bargeldleistungen für Asylbewerber

Erdogan: Attentäter von Brüssel wurde aus Türkei ausgewiesen

Einer der Attentäter von Brüssel ist nach Angaben des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan im vergangenen Jahr aus der Türkei ausgewiesen worden. Die belgischen Behörden hätten den Mann nach der Ausweisung im Juli aber trotz der Warnungen der Türkei freigelassen, sagte Erdogan am Mittwoch in Ankara.

Quelle: Erdogan: Attentäter von Brüssel wurde aus Türkei ausgewiesen

Schwarzfahrer war mit falscher Identität angemeldet

DB-Mitarbeiter erwischten einen renitenten Schwarzfahrer. Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben: Der in Essen gemeldete Mann hatte sich mit zwei Identitäten in Deutschland angemeldet.     Foto: Bundespolizei

Dortmund/Essen. Ein 48-Jähriger aus Essen hatte keinen Fahrschein. Auf der Wache stellte sich heraus: Der Asylbewerber hatte sich mit falscher Identität in Deutschland angemeldet.

Ein Ticketkontrolleur (32) ist am Sonntag von einem in Essen wohnenden Mann (48) angegangen worden.

Die DB-Mitarbeiter wollten in der S 4 in Dortmund um 16.45 Uhr die Fahrkarte des Mannes überprüfen. Als der Fahrgast darum flüchten wollte, stieß er bei einem Gerangel dem Kontrolleur gegen die Brust, so dass dieser ins Straucheln geriet und beinahe stürzte. Von der Station „Dortmund Wickede“ aus brachten Bundespolizisten den renitenten Passagier zur Wache.

Dort stellte sich heraus, dass die angegebenen Personalien nicht mit seinen Fingerabdrücken übereinstimmten und dass er sich mit einer zweiten Identität bei den deutschen Behörden angemeldet hatte. Die Bundespolizei leitete gegen den in Essen wohnhaften Asylbewerber ein Ermittlungsverfahren wegen Beförderungserschleichung und Körperverletzung ein. Die zuständigen Behörden seien über die „Doppelidentität“ informiert worden, so die Bundespolizei.

Quelle: Schwarzfahrer war mit falscher Identität angemeldet

Polizisten nicht genug vernetzt | SAT.1 NRW - Die Infopage zur Sendung

Die Selbstmordattentäter aus Brüssel waren wohl polizeilich bekannt. Trotzdem konnten sie nicht vorab verhaftet werden.

Bild: Fahndungsfoto

Die Polizei konnte heute alle Täter vom Brüsseler Flughafen identifizieren. Die zwei Selbstmordattentäter waren Brüder und der belgischen Polizei bekannt, standen aber nicht unter Terrorverdacht. Der dritte Täter soll an den Attentaten von Paris beteiligt gewesen sein, im Dezember ist er wohl nach Syrien gereist. Er ist immer noch auf der Flucht.

Das Problem: Den Behörden fehlen grenzübergreifende Datenbanken, um gemeinsam gegen den Terror vorzugehen. Bundesinnenminister Thomas De Maiziere fordert jetzt, den Schengenraum besser zu überwachen. Er will ein Reiseregister einführen, um erfassen zu können, welche Menschen wie lange nach Europa einreisen. Denn bis jetzt würden nur Visa für Drittstaaten ausgestellt, aber nicht erfasst, ob die Menschen tatsächlich ein- und wieder ausreisen. Das neue System soll warnen, wenn die Fristen für die Ausreise überzogen werden.

Das BKA kritisiert, dass es zwar für ganz Deutschland ein Datensystem gibt, um auf die Daten von flüchtigen Verbrechern zuzugreifen. Auf europäischer Ebene fehlt das aber. Denn der IS würde seine Beziehungen innerhalb Europas ausbauen. In Deutschland hielten sich wohl gerade 460 gefährliche Personen auf. Dieses Netz sei ohne eine gemeinsame europäische Strategie nicht zu zerschlagen. Um dieses endlich aufzubauen, treffen sich die Innenminister der EU-Mitgliedstaaten wahrscheinlich morgen in Brüssel.

Auch in NRW werden die Forderungen nach einer besseren Vernetzung laut. Wir haben heute ein Interview mit dem NRW-Chef der CDU, Armin Laschet geführt. Auch er fordert, dass der Datenaustausch zwischen den Staaten besser wird. Als Beispiel nennt er den Attentäter von Paris, der unentdeckt in Recklinghausen leben konnte. Europol könne dieses Datennetz liefern, nur mehr Staaten müssten Daten liefern. Aktuell würden nur 5 Mitgliedstaaten, darunter Deutschland, ihre Daten zu Verfügung stellen.

Quelle: Polizisten nicht genug vernetzt | SAT.1 NRW - Die Infopage zur Sendung

NRW ist der Hotspot der deutschen Dschihadisten-Szene

Nils D., ehemaliger Kämpfer des IS, vor Gericht in Düsseldorf.Foto: Kai Kitschenberg FunkeFotoServices

Essen - NRW ist „Hotspot“ der deutschen IS-Kämpfer: Die Spur in mehr als der Hälfte aller schweren islamistischen Terror-Verdachtsfälle führt hierher.

Tarik Süleyman S. hat beim Islamischen Staat das Schießen gelernt, glauben die deutschen Ermittler. Er hat nach ihren Recherchen an Kämpfen in Syrien teilgenommen und in mehreren Bild-, Video- und Textbeiträgen zu Gewalttaten gegen „Ungläubige in Deutschland“ aufgerufen. In der letzten Woche, am 18. März, ist er bei seiner Wiedereinreise nach Deutschland auf dem Frankfurter Flughafen festgenommen worden.

Tarik Süleyman S. stammt aus dem Ostwestfälischen. Er ist der bisher letzte gefasste mutmaßliche Djihadist aus Nordrhein-Westfalen, den ein Haftbefehl des Generalbundesanwalts erst einmal in U-Haft bringt. Das bevölkerungsreichste Bundesland liegt nicht nur am nächsten an den jüngsten Terror-Schauplätzen von Paris und jetzt Brüssel. Es ist auch der „Hotspot“ der IS-Kämpfer innerhalb der Bundesrepublik. Das ergibt eine Auswertung der Daten der Bundesanwaltschaft aus den letzten 15 Monaten durch unsere Redaktion.
Generalbundesanwalt klagt 20 “Heilige Krieger” an

Wenn die oberste Anklagebehörde eingreift, geht es um die schwersten Fälle. In ihrem Visier sind Reise-Terroristen wie Tarik Süleyman S., die entweder auf den syrischen Kriegsschauplatz wollen, die Kämpfer dort logistisch unterstützen oder von dort – meist radikalisiert – zurückkehren. Der Täter-Typ also, den jetzt die belgische Polizei sucht.

In diesen Fällen hat seit Beginn des letzten Jahres in weit mehr als der Hälfte der von Karlsruhe initiierten 33 Haftbefehle, Festnahmen und Anklagen die Spur nach NRW geführt. In der Zeit seit Januar 2015 klagte der Generalbundesanwalt vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf allein 20 „Heilige Krieger“ an. 12 mutmaßlich gewaltbereite Islamisten wurden in diesem Zeitraum an Rhein und Ruhr nach seinen Haftbefehlen gesucht oder festgenommen. Nils D. und der Prediger Sven Lau, Deutsche von der Abstammung her, die sich Organisationen rund um den Islamischen Staat abgeschlossen hatten, gehörten dazu.
Härtere Linie gegen Terror-VereinigungenUnd: Nicht mehr nur Dinslaken, Aachen und vor allem Bonn sowie Teile des Ruhrgebiets sind die Rückzugsräume der Djihadisten, wie es lange Zeit schien. Festnahmen und Wohnsitze der Angeklagten verteilen sich inzwischen über das ganze Land. Köln und Dortmund sind dabei, der bergische und rheinische Raum bei Düsseldorf und eben Ostwestfalen.

Bei den Anklagen geht es meist um die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat oder um die Mitgliedschaft in terroristischen Vereinigungen wie Junud al Sham, was „Die Soldaten Syriens“ heißt, im Kampfverband „Auswanderer aus Aleppo“ oder im IS selbst. Die Linie der Bundesanwaltschaft ist insgesamt härter geworden, um die Bestrafung höher ausfallen zu lassen.
Mordanklagen bleiben schwierigSo versucht sie zunehmend, wegen Kriegsverbrechen und auch wegen Mordes anzuklagen. Das ist in einem der Düsseldorfer Fälle, dem des aus der Nähe von Kleve stammenden Kerim B., gescheitert. Der 22-Jährige habe als Angehöriger einer Kampftruppe des IS „mindestens einen Menschen getötet“, waren die Bundesanwälte sicher. Doch noch akzeptieren die Gerichte Mordanklagen nicht, wenn keine direkten Beweise für die Tat selbst angeführt werden können.

Gleich sieben Islamisten aus NRW sind Karlsruhe ins Visier geraten, weil sie „kampfbereite Glaubensbrüder bei ihrer Ausreise nach Syrien“ beraten, bei der Finanzierung der Reisekosten behilflich gewesen und die nötigen Kontakte in die Kriegsregion hergestellt haben sollen. Einer der Angeschuldigten, Mirza Tamoor B., habe 15 Kraftfahrzeuge für den IS-Kampf nach Syrien überführt.
Mehrere Bomben waren nicht explodiertDass Nordrhein-Westfalen nicht nur Schwerpunkt der Rekrutierung islamistischer Kämpfer ist, sondern auch als möglicher Tatort in Frage kommt, haben in den letzten Jahren mindestens drei gescheiterte Attentate gezeigt – die Mehrzahl der gefährlichen Versuche, die es in Deutschland überhaupt gegeben hat.

Die Angehörigen der „Düsseldorfer Zelle“ wurden 2011, nachdem sie der US-Geheimdienst NSA enttarnt hatte, zu Lebenslang verurteilt - sie hatten geplant, einen Sprengsatz mit großer Splitterwirkung in einer großen Menschenmenge zu zünden. Die „Kofferbomber“, die in Köln zwei Sprengkörper in den Regionalexpress-Zügen nach Hamm und Koblenz platzierten, büßen in Deutschland und im Libanon ebenfalls mit lebenslänglicher Haft. Die Bomben waren - unter anderem bei Dortmund - nicht explodiert, weil sie fehlerhaft konstruiert waren. Durch ein ähnliches Versagen der Rohrbombe davongekommen sind auch die Menschen am Gleis 1 des Bonner Hauptbahnhofs Ende 2012. Der Prozess gegen den mutmaßlichen islamistischen Marco G. läuft noch.
Zwei bis drei Dutzend kampfbereite Hardliner in DinslakenMehr als 180 junge Menschen, die in die Fänge von IS und anderer Organisationen geraten waren, sind seit dem Jahr 2012 in die Kriegsgebiete von Syrien und Irak ausgereist. 25 von ihnen sind dort umgekommen. 50 sind wieder in Nordrhein-Westfalen zurück. Die 50 stehen unter Beobachtung. Viele von ihnen stammen aus Orten wie Dinslaken-Lohberg, 6000 Einwohner groß, 30 Prozent Arbeitslosigkeit, keine Lehrstellen. 2012 kamen die ersten salafistischen Werber der inzwischen verbotenen Organisation „Millatu Ibrahim“ aus Bonn und München hierher. Sie funktionierten heimlich ein städtisches Heim zum Rekrutierungsbüro um und hatten sogar Erfolg bei einheimischen Deutschen. Am Ende waren zwei bis drei Dutzend kampfbereite Hardliner da. In letzter Zeit, heißt es, ist die Szene hier auseinandergefallen.

Armut und Drogen, Aussichtslosigkeit und dann das Auftreten radikaler Prediger: Ist das allgemein der gefährliche Mix, in dem sich die islamistische Gewalt in Nordrhein-Westfalen zusammenbraut? Es muss nicht so sein. Weit früher noch als am Niederrhein hat sich der Radikalismus in Bonn breit gemacht. Doch hier, als ein Erbe der früheren Funktion dieser Stadt als Sitz von Regierung und Bundestag, ist die Substanz eine ganz andere.
Verfassungsschutz sieht die Szene sich verteilenÜber viele Jahre schickten nicht nur die Diplomaten, sondern auch andere reiche arabische Familien ihre Kinder auf die Fahd-Akademie des Vorortes Bad Godesberg, in dem viele Straßen heute von arabischen Geschäften dominiert sind. Die Zahl der Moscheen ist nach wie vor größer als im übrigen Land. Zehn Prozent der Bevölkerung von Bonn sind muslimischen Glaubens. Arabisch ist nach Englisch die zweite große Fremdsprache.

Der Verfassungsschutz an Rhein und Ruhr glaubt, dass der Islamismus in Nordrhein-Westfalen gerade wieder in Bewegung ist. Er lockert sich. Er verlässt eher die Schwerpunkte und verteilt sich in Kleingruppen über das ganze Land. Leichter macht das weder Prävention noch Fahndung.

Quelle: NRW ist der Hotspot der deutschen Dschihadisten-Szene

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