Dresden/Warschau - Und so was fuhr durch Sachsen! Ein Bananenlaster mit 178 Kilo reinem Kokain rumpelte jüngst über die Straßen des Freistaats. Erst die polnische Polizei stoppte den millionenschweren Rauschgift-Truck aus Belgien.
Die Fahnder der Abteilung zur Bekämpfung von Drogenkriminalität in Polen hatten einen Tipp bekommen: Kurz vor Weihnachten sollte Kokain in großen Mengen per Schiff aus Kolumbien im Hafen von Antwerpen ankommen.
Die Drogen würden dann per Laster von Belgien nach Polen gebracht - und somit quer durch Sachsen transportiert werden.
Europol-Fahnder legten sich auf die Lauer, observierten und verfolgten den Brummi, der zum Schein tonnenweise Bananen geladen hatte.
So rollten unerkannt 178 Kilo Kokain im Schwarzmarktwert von 26 Millionen Euro in den Bananenkisten auch von Westsachsen bis Görlitz.
Erst in einer Umschlaghalle bei Warschau schlugen die Fahnder zu, räumten Bananen beiseite und entdeckten das abgepackte Kokain.
Der Fahrer (40) aus der Woiwodschaft Masowien, in der auch Warschau liegt, wurde festgenommen. Ihm drohen nun mindestens drei Jahre Haft.
Die Fahnder wollen jetzt die Absender und die Empfänger der Drogen ermitteln. Der 40-jährige Trucker Grzegorz K. schweigt dazu.
Polizeisprecher Mariusz Mrozek: „Der Reinheitsgehalt des Kokains beträgt 90 Prozent. Mit solch einem spektakulären Fund konnte keiner rechnen. Das ist der größte Drogenfund unserer Kriminalgeschichte.“
Fotos: www.policja.pl