“Frauenaufstand” in Bayernkaserne - Nigerianische Asylbewerberinnen würgen Heimleiter

Als der 49-jährige Heimleiter George B. ins Haus 12 der ehemaligen Bayernkaserne in Milbertshofen kommt, um an einer Besprechung teilzunehmen, wird er von 20 Asylbewerbern, die meisten sind nigerianischen Frauen, die sich beschweren wollen bedrängt. Er vertröstet sie und geht zur Besprechung. Vor dem Zimmer schaukelt sich der Mob gegenseitig hoch. Als George B. dann aus dem Zimmer kommt, passiert es…
Symbolbild: Frauen in Nigeria

Foto: AFP/Gettyimages

Schon während der Besprechung rumort es vor der Tür. Dann, gegen 13.30 Uhr, George B. kommt aus dem Zimmer heraus. 20 Männer und Frauen, hauptsächlich Frauen aus Nigeria, stürmen auf ihn los, umringen ihn. Er wimmelt ab: “Ich habe keine Zeit, aber wir können gerne einen Termin ausmachen”, ruft er den Migranten zu. Er kennt die Gruppe, “sehr emotional”, weiß er. Doch sein “Nein” wird nicht akzeptiert.

Würgen, durchdrehen und erpressen

Einige haben ihre Babys dabei, was sie nicht davon abhält, handgreiflich zu werden. Sie ziehen an ihm: “Es tat weh”, so George B. Der Betriebsleiter versucht zu beruhigen. Er wehrt sich nicht, will es nicht noch schlimmer machen, auch wegen der Babys.

Einige der Frauen werfen sich auf den Boden und schreien hysterisch. Andere halten die Babys hoch und drohen, sie auf den Boden fallen zu lassen, wenn sie keine eigene Wohnung bekommen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Und die TZ München zitiert den Betriebsleiter: “Sie waren völlig verzweifelt”, versucht er zu verstehen. Die Sache mit den Babys wird hier, politisch korrekt, nicht erwähnt. Der Betriebsleiter wurde von den Frauen herumgeschubst. Im Polizeibericht Nr. 73 steht auch, dass der Mann von einer der Frauen ins Gesicht geschlagen worden sei.

Infolge der Auseinandersetzung greift eine der jungen Mütter nach dem Schal des Leiters, würgt ihn. Ein weiterer Schal fliegt von hinten um seinen Hals, er bekommt keine Luft mehr.

Er bittet die Frau, sich auf eine Bank zu sezten, zu reden. Dann kommt die Polizei und die Frau flüchtet. “Ich akzeptiere diese Bedürfnisse, ich habe auch Verständnis”, sagte George B. im Nachhinein, einen Tag nach dem Angriff, immer noch korrekt, doch merklich nachdenklich.

Beschwerden trotz ordentlicher Lebensbedingungen

Eigentlich seien die Lebensbedingungen in Haus 12 ordentlich, mit Kochgelegenheiten und Spielmöglichkeiten für Kinder,  das Haus sei vor kurzem renoviert worden, so ein Sprecher des Sozialreferats. Es wurde erst vor zwei Monaten übernommen. Auch für den Vorstand der “Inneren Mission” (IM), Günther Bauer, ist der Angriff auf den Mitarbeiter überraschend: “Das ist eine komplett neue Dimension.”

“Es war ein Frauenaufstand”, erklärt George B. “Ich wurde stranguliert”, fährt er fort. “Aber man darf nicht falsch bewerten, was da passiert ist”, so der schmächtige 49-Jährige. Und wieder diese “Political Correctness”, allgegenwärtig.

Letztendlich nimmt die Polizei vier Angreiferinnen zwischen 21 und 30 Jahren fest, Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die betroffenen Familien wurden inzwischen verlegt. Die Männer der rabiaten Frauen waren zum Zeitpunkt des Angriffs beim Sprachkurs.

Alles bunt, aber nicht friedlich

Hier in Haus 12 der Bayernkaserne leben 145 Menschen, Männer, Frauen, Kinder, vieler Nationen, “bunt durchmischt”, wie es Andrea Betz, Leiterin der IM-Migrationsabteilung ausdrückt. Die alte Kaserne ist eine Gemeinschaftsunterkunft. Hier warten die Menschen monatelang, manchmal auch Jahre auf ihren Asylbescheid.

Die Polizei hat hier regelmäßig Einsätze, nichts großes, beschwichtigt die TZ München, kleine Auseinandersetzungen oder Rangeleien. Immerhin groß genug, dass die Polizei hin und wieder gerufen wird, scheint es.

Das “Nein” des Betriebsleiters wird nicht akzeptiert

Oft geht es um Unzufriedenheit und Verzweiflung unter den Flüchtlingen, die, so TZ, “oft traumatisiert sind”. Hier gibt es “beengte Wohnverhältnisse, fehlende Perspektiven, lange Asylverfahren - es sind immer die gleichen Themen”, schildert der angegriffene Betriebsleiter die Umstände. Dass vor allem Asylbewerber aus Nigeria oft lange auf ihren Asylbescheid warten müssen, ist sicher nicht dessen Schuld, was ihm aber auch nicht als “mildernder Umstand” zugestanden wurde.

Einmal wöchentlich ist der Betriebsleiter vor Ort. Dann “stürzen immer Menschen auf mich zu und wollen über alles reden, was nicht gut läuft”, so George B. Oft geht er auch auf die Beschwerden ein, redet mit den Leuten. An diesem Dienstag konnte er nicht, hatte einen Termin, hier in Haus 12. (sm)

Quelle: http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/frauenaufstand-in-bayernkaserne-nigerianische-asylbewerberinnen-wuergen-heimleiter-a1299020.html?fb=1

„Als meine Freundin hinfiel, haben sich direkt vier Männer auf sie gestürzt“

Bild: dpa

Das Entsetzen nach den Übergriffen in Hamburg und Köln ist groß. Junge Männer umzingeln, beklauen und begrapschen Frauen in der Silvesternacht. FOCUS Online hat mit einer Betroffenen der Vorfälle gesprochen.

FOCUS Online: Wie haben Sie die Silvesternacht erlebt?

Lisa M. (Name von der Redaktion geändert): Als wir am Hauptbahnhof ankamen, sind uns direkt die Menschenmassen aufgefallen, aber es ist noch nichts passiert. Doch schon auf der Rolltreppe ging es los. Eine Freundin, die vor mir lief, ist durchgedreht und hat wild um sich geprügelt mit Händen und Füßen. Meine andere Freundin war hinter mir und hat geweint und geschrien. Die Männer haben einfach überall ihre Finger reingesteckt.

Wir sind dann so schnell wie möglich aus der Masse raus und zur Polizei, die um die Ecke stand. Wir wollten einfach nur weg da. Die Polizisten sind dann durch den Bahnhof gelaufen, aber wir konnten ja auch nicht mehr sagen, wer uns wann wo angefasst hatte. Es war einfach so eng und eine so riesige Menschenmasse. Es waren so viele. Und es war nicht einfach nur eine Hand irgendwo, sondern es waren tausende von Händen überall.

FOCUS Online: Es gibt viele Aussagen, dass es vor allem ausländische Täter waren. Wie war Ihr Empfinden?

Lisa M.: Als wir um 4 Uhr wieder indie Bahn gestiegen sind, war der ganze Zug meiner Meinung nach auf jeden Fall voll mit Ausländern. Und auch davor um 0.30 Uhr sahen alle Männer, die uns angegriffen haben, so aus, als seien sie Ausländer.

FOCUS Online: Was glauben Sie, was die Männer von Ihnen wollten?

Lisa M.: Es ging den Männern dabei offensichtlich nicht um Diebstahl. Keiner hat versucht, an unsere Taschen zu gehen. Sie haben uns gezielt angepackt. Und auch nicht nur einfach so eine Hand an den Po, sondern es wurden direkt Finger irgendwo reingesteckt. Es gab keine Möglichkeit aus dem Bahnhof rauszugehen, ohne da durch zu müssen.

FOCUS Online: Wie erging es Ihnen dann weiter?

Lisa M.: Eine meiner Freundinnen, die die nur geweint und geschrien hat, wollte ganz schnell nach Hause. Letztendlich saß sie dann zwei Stunden auf dem Boden neben einem Türsteher bei der Party, zu der wir wollten. Sie wollte schnell in ein Taxi, aber kein Taxi hat sich getraut, so nah an den Hauptbahnhof zu fahren. Dann hat sie der Türsteher zum Taxi gebracht.

FOCUS Online: Wie war die Situation in der Zwischenzeit am Hauptbahnhof?

Lisa M.: Als wir auf dem Weg zu U-Bahn waren, war die Rolltreppe wieder komplett voll mit Männern. Meine Freundin ist hingefallen und es haben sich direkt wieder vier Männer auf sie gestürzt. Ich habe sie dann mit Hilfe von einem Sicherheitsmann, der gerade Feierabend gemacht hat, da rausgezerrt und wir sind schnell in die Bahn gestiegen. Erst als die Tür zuging, ist mir aufgefallen: auch hier ist alles voll mit Männern. Der Sicherheitsmann hat uns in der Bahn gleich abgeschirmt, aber trotzdem wurde ich wieder direkt an den Armen gepackt und mir wurde in die Haare gefasst.

FOCUS Online: Wie haben Sie das Verhalten der Polizei erlebt?

Lisa M.: Die Polizisten standen in der Nähe und haben dann relativ schnell eine Truppe zusammengestellt, nachdem wir heulend vor ihnen standen. Und ich glaube, wir waren die ersten, die solche Vorfälle gemeldet haben.

Als wir um 4 Uhr  wieder an den Bahnhof kamen, war dann nicht ein einziger Polizist zu sehen. Zwischen Dom und Wartesaal stand ein Wagen, aber direkt an den Türen vom Hauptbahnhof war gar keiner.

Die Massen waren einfach unendlich beängstigend, auch Stunden später noch in der Bahn. So viel Polizei kann da gar nicht herumlaufen, dass sie das in den Griff bekommen hätten. Ich habe mich gefühlt, wie in einem anderen Land: total fremd und überhaupt nicht sicher.

FOCUS Online: Karneval steht kurz bevor: Was machen sie dann? Werden Sie sich genauso verhalten wie an Silvester?

Lisa M.: Wir würden uns nie wieder an solchen Tagen zum Hauptbahnhof bewegen. Wenn ich es vermeiden kann, geh ich jetzt nicht mehr nach Köln, vor allem nicht abends. Ich vermeide Menschenmassen und Ansammlungen und gehe nicht mehr auf Partys und Veranstaltungen.

FOCUS Online: Hat sich irgendetwas grundsätzlich in ihrem Alltag geändert? Wie gehen sie mit den Vorfällen um?

Lisa M.: Ich laufe jetzt zum Beispiel bei mir zu Hause in den Supermarkt rein und schaue mich erst einmal um, wer da so da ist. Hier laufen öfter mal kleinere Männergruppen herum. Jetzt achte ich sehr darauf, und schaue mir meine Umgebung ganz genau an, und drehe lieber um oder gehe wieder raus, wenn mir das zu viele Männer sind auf einem Haufen.

FOCUS Online: Was halten Sie davon, wenn es künftig mehr Videoüberwachung in Köln gibt?

Lisa M.: Grundsätzlich denke ich, dass es gut ist, dass es mehr Überwachung gibt, ich werde auf keinen Fall zum Karneval gehen. Ich glaube keine von uns. Obwohl wir das gerne gemacht hätten, und immer gerne gemacht haben.

Ich glaube gegen solche Massen hätten auch mehr Polizisten keine Chance gehabt. Es stand einfach nicht genug Personal zur Verfügung.

FOCUS Online: Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat vorgeschlagen, einen Verhaltenskodex für junge Frauen zu veröffentlichen. Was halten Sie davon?

Lisa M.: Das ist nicht falsch, aber in der Silvesternacht hätte das nichts gebracht. Um sich schlagen war die beste Alternative, man hat genau gesehen, dass die Männer mit so einer Reaktion nicht gerechnet haben. Wir hätten uns keine Hilfe holen können von Fremden, da war keiner, da hätte keiner helfen können, da wäre keiner gewesen. Das ging auch viel zu schnell und es waren viel zu viele. Hätten wir nicht um uns geschlagen, hätten wir wahrscheinlich noch etwas Schlimmes erlebt.

FOCUS Online: Haben Sie Anzeige erstattet?

Lisa M.: Nein, da es meiner Meinung nach nichts bringt. Man kann die Täter sowieso nicht identifizieren, es waren viel zu viele. Und es hätte auch mich zu sehr aufgewühlt, nochmal alles zu schildern und zu durchleben.

Der Name der Interviewten ist der Redaktion bekannt.

Quelle: http://m.focus.de/regional/koeln/betroffene-im-interview-sex-uebergriffe-in-koeln-die-massen-an-maennern-waren-beaengstigend_id_5191550.html?

BIELEFELD - Sexuelle Übergriffe in der Silvesternacht auch am Bielefelder Boulevard

Bielefeld. Ganz Deutschland diskutiert über die sexuellen Übergriffe in der Silvesternacht in Köln. Zahlreiche Männer hatten dort Frauen begrapscht, sexuell belästigt und offenbar mit professioneller Energie bestohlen. Dann wird bekannt, dass es auf dem Hamburger Kiez und in Stuttgart ähnliche Vorfälle gab. Weit weg von Bielefeld. Dachten alle.

Bis sich am Dienstag eine Bielefelderin (24) an die NW wandte: “In Bielefeld war es am Boulevard nicht anders, man konnte sich dort als Frau nicht sicher fühlen”, schrieb sie in einer E-Mail. Mehrere junge Männer hätten dort rund um den Jahreswechsel Frauen bedrängt, teilweise sogar festgehalten und angefasst.

Quelle: http://www.nw.de/lokal/bielefeld/mitte/mitte/20671386_Sexuelle-Uebergriffe-in-der-Silvesternacht-auch-am-Bielefelder-Boulevard.html

POL-S: Exhibitionisten belästigen Frauen - Zeugen gesucht | Pressemitteilung Polizeipräsidium Stuttgart

Stuttgart-Bad Cannstatt/Mitte (ots) - Ein 30 Jahre alter Mann hat sich am Sonntagnachmittag (27.12.2015) an der Straße Am Leuzebad offenbar gegenüber einer 39-Jährigen unsittlich entblößt. Ein bislang unbekannter Mann hat am Samstagabend (26.12.2015) am Schloßplatz eine 24-Jährige belästigt. Der 30-Jährige und die 39-Jährige hielten sich gegen 16.30 in einem Schwimmbad an der Straße Am Leuzebad auf. Der 30-Jährige wollte zunächst offenbar ein Gespräch beginnen, woran die Frau jedoch kein Interesse zeigte. Wenig später zeigte er sich ihr offensichtlich mit erigiertem Geschlechtsteil. Das Personal hielt den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der Polizei fest, nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder auf freien Fuß gesetzt. Am Schloßplatz beobachtete die 24-Jährige gegen 23.00 Uhr den Unbekannten, wie er offenbar zwei junge Frauen in Miniröcken beobachtete und dabei offensichtlich onanierte. Die 24-Jährige verständigte die Polizei, inzwischen entfernte sich der Unbekannte jedoch. Ob die zwei Frauen den Vorfall bemerkt hatten, ist unklar. Der Unbekannte war etwa 25 Jahre alt und zirka 165 Zentimeter groß. Er hatte schwarze Hautfarbe und trug eine Jeans, eine dunkelgrüne Kapuzenjacke und weiße Turnschuhe. Zeugen, insbesondere die beiden unbekannten Frauen, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 8990-5778 zu melden.

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Stuttgart
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0711 8990-1111
E-Mail: [email protected]
Außerhalb der Bürozeiten (Montag bis Freitag 06.30 Uhr bis 18.00 
Uhr):
Telefon: 0711 8990-3333
E-Mail: [email protected]
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: POL-S: Exhibitionisten belästigen Frauen - Zeugen gesucht | Pressemitteilung Polizeipräsidium Stuttgart

Zwei Frauen in Gelsenkirchen angegriffen: Polizei jagt brutalen Weinachnachts-Sextäter - Gelsenkirchen - FOCUS Online Mobile - Nachrichten

dpa

In Gelsenkirchen sind über Weihnachten zwei Frauen brutal angegriffen worden. Die Frauen wurden mit einer Waffe bedroht und mit Schlägen auf den Kopf verletzt. Eine von ihnen wurde vergewaltigt. Die Polizei prüft nun, ob es derselbe Täter war.

Die erste Tat ereignete sich in den Morgenstunden des 23. Dezember in Gelsenkirchen-Buer auf der Mühlenstraße in Höhe des Friedhofes. Gegen 7.30 Uhr tauchte laut Polizei plötzlich ein Mann vor einer 27-Jährigen auf, die sich auf dem Weg zu ihrer Arbeitsstelle befand.

Der Unbekannte männliche Täter mit “ausländischem Aussehen” griff sie am Arm und bedrohte sie mit einer Waffe. Er forderte die Frau auf, mit ihm zu kommen. Die 27-Jährige setzte sich zur Wehr, der Mann schlug auf ihren Kopf ein. Trotzdem  gelang ihr die Flucht. Passanten halfen ihr und verständigten die Polizei. Der Täter konnte unerkannt entkommen.

Vergewaltigung von 24-Jähriger - selber Täter?

Möglichweise schlug der Mann dann in der Nacht zu Heiligabend nur wenige hundert Meter wieder zu. Zwischen 2 und 2.30 Uhr wurde nämlich in derselben Straße eine 24 -jährige Frau vergewaltigt, welche sich auf dem Heimweg zu ihrer Wohnung befand.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurde die junge Frau von mindestens einem unbekannten männlichen Täter plötzlich von hinten angegriffen und zu Boden geworfen. Der Mann attackierte die Frau so brutal, dass sie kurzzeitig das Bewusstsein verlor.

Angreifer stiehlt auch Geld

Nachdem die Frau wieder zu sich kam, war der Täter  bereits geflüchtet. Die vorgefundene Spurenlage deutet unter anderem auf eine Sexualstraftat hin, heißt es von der Polizei. Das Opfer erlitt durch den Überfall Verletzungen und wurde deshalb in ein Krankenhaus gebracht. Der Sex-Täter hatte ihr auch Geld aus dem Geldbeutel gestohlen.

Ein Polizeisprecher sagte zu FOCUS Online, dass die beiden Frauen nur sehr ungenaue Täterbeschreibungen abgeben konnten. Man prüfe nun, ob möglichweise derselbe Mann für die Attacken verantwortlich ist. “Es gibt einen örtlichen Zusammenhang, da die Tatorte so nah beieinander liegen. Zudem wurden jeweils junge Frauen angegriffen.”

 Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizei Gelsenkirchen (Tel: 365-7112 oder Kriminalwache Tel: 365-8240) in Verbindung zu setzen.

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Der tägliche Kampf - Frauen in deutschen Flüchtlingsunterkünften

Eine Reportage von Felicitas Kock und Anna Fischhaber

Yasmin* hat jetzt ein neues Zuhause. Einen anonymen Wohnblock irgendwo in Nürnberg. Auf dem Gang riecht es nach Essen und Schimmel, bis zu 40 Menschen leben hier auf einer Etage, oft zu dritt in einem Zimmer. Wenn die Frauen duschen wollen, müssen sie an den Pissoirs der Männer vorbei. Im vierten Stock, Zimmer 410, sitzt Yasmin an ihrem wackligen Schreibtisch. Dahinter ein Metallbett mit pinkem Überwurf, nur ein paar Handbreit trennen es vom Nachbarbett. Zieh dich nicht zu schick an, hat ihre neue Mitbewohnerin zur Begrüßung gesagt. Schmink dich nicht. Bleib lieber im Zimmer.

Yasmin, eine Christin aus Iran, hört nicht auf die Worte der anderen. Die 27-Jährige trägt das lange schwarze Haar offen. Ihr T-Shirt ist eng, die Fingernägel sind lang. Yasmin hat in ihrer Heimat als Krankenschwester gearbeitet - bis ihr Vater sie mit einem Geheimdienstler verheiratete und sie das Haus nicht mehr verlassen durfte. Ihr Mann habe sie mit einer Waffe bedroht, erzählt Yasmin, deshalb sei sie geflohen. Nach Deutschland, weil Frauen hier frei leben können und weil es eine Kanzlerin gibt. Aber in Deutschland sei es nicht besser geworden. Viermal ist sie bereits umgezogen, von Flüchtlingsheim zu Flüchtlingsheim, jetzt ist sie verbittert. „Ich bin hier keine Frau, ich bin nur ein Flüchtling. Sogar ein Hund hat mehr Rechte in Deutschland.”

Immer mehr Flüchtlinge kommen nach Deutschland, die Behörden rechnen in diesem Jahr mit bis zu 800 000 neuen Asylsuchenden – und die Gemüter erhitzen sich an der Frage, wo die ganzen Menschen eigentlich untergebracht werden sollen. In Turnhallen und Zelten? In leer stehenden Bürogebäuden und Containern, als Lösung für den Übergang, der oft Monate, manchmal Jahre dauert? Viele Kommunen sind so beschäftigt damit, den Flüchtlingen überhaupt ein Dach über dem Kopf zu bieten, dass die Zustände, die in den Unterkünften herrschen, kaum thematisiert werden. Dabei ist das Leben dort für manche Menschen schwer zu ertragen, insbesondere für manche Frauen

Fragt man Hilfsorganisationen, hört man immer das Gleiche: Frauen fühlen sich in den Einrichtungen unwohl, werden bedrängt, die Rede ist von psychischem Druck, von Übergriffen, von Gewalt, in besonders krassen Fällen auch von Vergewaltigung und Zwangsprostitution.

Eine nicht repräsentative Studie des Familienministeriums lieferte bereits 2004 erste Hinweise. 79 Prozent der stichprobenartig befragten weiblichen Flüchtlinge gaben an, in Deutschland psychischer Gewalt ausgesetzt zu sein, 51 Prozent sprachen von körperlicher, 25 Prozent von sexueller Gewalt.

Gerade hat das Deutsche Institut für Menschenrechte eine weitere Studie zum Thema veröffentlicht – und prangert darin den mangelhaften Schutz von Frauen an, die nach Deutschland geflohen sind. Harte Zahlen kann Autorin Heike Rabe nicht liefern – der Kontakt zu den Betroffenen ist schwierig. Doch ihre Interviews mit Heimleitern, Anwältinnen und Frauenorganisationen stützen die Ergebnisse von 2004: „Gewalt und Übergriffe auf Frauen kommen in deutschen Flüchtlingsheimen immer wieder vor“, sagt die Juristin.

Begonnen hätten die Probleme schon in der Erstaufnahmeeinrichtung, erzählt Yasmin. Sie hatte sich mit ihren Mitbewohnerinnen gestritten. „Eines Nachmittags kamen ein paar Männer in mein Zimmer. Sie drohten mir und schubsten mich, schrieben Schlampe an die Wand über meinem Bett.“ Yasmin rief die Polizei, doch die konnte nicht helfen. Immerhin, ein paar Tage später durfte sie ausziehen.

Ihr nächstes Zuhause: Eine Wohneinheit in einer Unterkunft auf dem Land, die sie mit einem fremden jungen Mann teilte. In der gemeinsamen Dusche klebte Blut an den Wänden, immer wieder stand die Polizei in der Wohnung. “Er hat mehrmals versucht, sich umzubringen”, sagt Yasmin. “Nachts hatte ich Angst, dass er in mein Zimmer kommt und auch mir etwas antut.”

Drastische Worte findet Monika Cissek-Evans: „Gemeinschaftsunterkünfte sind kein Ort für Frauen, vor allem nicht für solche, die alleinreisend, alleinerziehend und traumatisiert sind“, sagt die Leiterin der Beratungsstelle Jadwiga, die sich um Opfer von Menschenhändlern kümmert und in der Bayernkaserne, Münchens größter Erstaufnahmeeinrichtung, ein Frauencafé betreibt. Schon mehrfach sei es vorgekommen, dass weibliche Flüchtlinge in Asylunterkünften von Zuhältern angesprochen wurden und in der Zwangsprostitution verschwanden.

Eine Frau aus Afrika, die aus Italien vor ihrem Menschenhändler geflohen war, habe diesen in der Erstaufnahmeeinrichtung wiedererkannt – der Mann hatte ebenfalls in Deutschland Asyl beantragt. Einen besonders krassen Fall machte die Sendung „Aktenzeichen XY“ 2010 publik: Eine Frau aus China wurde vor ihrem Zuhause, einer Flüchtlingsunterkunft in Neuburg an der Donau, angesprochen. Ein Landsmann versprach, ihr Arbeit zu beschaffen. Fast anderthalb Jahre lang wurde sie in einem Haus im Großraum München gefangen gehalten und zur Prostitution gezwungen.

Doch es muss nicht zu schwerwiegenden Vorfällen kommen, zu Vergewaltigungen oder Menschenhandel. Oft beginnen die Probleme mit einem schlechten Gefühl – und mit den bloßen Zahlenverhältnissen: Im Jahr 2014 waren nur etwa ein Drittel der Asylantragsteller Frauen. Betrachtet man einzelne Einrichtungen, ist das Ungleichgewicht noch größer. In der Bayernkaserne in München etwa kommen auf 80 Männer oft nur 20 Frauen. Alleinreisende Frauen machen sogar nur zehn Prozent der Bewohner aus. Eine Situation, mit der nicht jede klarkommt.

Josephine* aus Sierra Leone hat zweieinhalb Monate in der Bayernkaserne gelebt, ehe sie gemeinsam mit ihrem Ehemann in eine Unterkunft am Münchner Stadtrand verlegt wurde. Ihr Zimmer hat sie mit ihrem Mann und einem Ehepaar aus Eritrea geteilt. Im Haus habe es getrennte Sanitärbereiche für Männer und Frauen gegeben, aber keine abschließbaren Türen. Deshalb seien immer wieder ungebetene Gäste hereingeplatzt, als die Frauen gerade duschten. „Keine Ahnung, was die bei uns wollten“, sagt die 31-Jährige. Ihr Blick sagt etwas ganz anderes.

Mehrmals ist sie nachts in der Damentoilette auf Männer gestoßen. „Natürlich habe ich mich erschrocken“, sagt die junge Frau mit den Rastazöpfen. Angst habe sie keine gehabt – sie fürchte nur Männer mit Waffe. So wie den, der auf sie zielte, während ein anderer sie vergewaltigte. Damals, in Libyen, wo sie mit ihrem Mann lebte, ehe sie über das Meer nach Europa flüchten musste, weil die Libyer begonnen hätten, Einwanderer aus dem Ebola-Gebiet Sierra Leone umzubringen. „Es sind vor allem die muslimischen Frauen, die hier Angst haben“, sagt Josephine über den Alltag in der Erstaufnahme. „Gemeinsam wohnen, gemeinsam essen, Männer, die provozieren und Sprüche machen – manche sind da an ihre Grenzen gestoßen.”

In vielen – nicht in allen – Unterkünften herrsche eine „Atmosphäre der Übergriffigkeit“, sagt eine Sozialarbeiterin, die anonym bleiben will. Schuld daran sind oft die kleinen Dinge. Dass Frauen in Zelten und Turnhallen neben fremden Männern schlafen müssen. Dass die Zimmer nicht in allen Übergangseinrichtungen abgeschlossen werden können. Dass es nicht überall getrennte Sanitäreinrichtungen gibt, sodass viele Frauen Angst haben, nachts auf die Toilette zu gehen. Andere lassen ihre Töchter auch tagsüber nicht allein ins Bad.

Es ist der Klaps auf den Po, es sind die Bemerkungen im Vorbeigehen, das „auf die Pelle rücken“ in der Gemeinschaftsküche. „Viele Frauen leiden unter der Distanzlosigkeit, die in manchen Einrichtungen alltäglich ist“, sagt Margit Merkle von der Inneren Mission in München. Muslimische Frauen aus Afghanistan oder Syrien würden in ihrer Heimat fremden Männern nicht einmal die Hand reichen, wie sollten sie mit der plötzlichen Nähe zurechtkommen? Frauen aus afrikanischen Ländern werden dagegen oft gegängelt, wenn sie den Mund aufmachen.

„Meistens geht es darum, dass ein paar Männer ihre Überlegenheit markieren wollen“, sagt Josephine. Wer nach unten trete, festige dadurch seinen Platz in der einrichtungsinternen Rangordnung. Sie selbst werde regelmäßig angepöbelt, weil sie nicht ihren Mann für sich sprechen lasse. „Ich sage denen dann, sie sollen mich einfach in Ruhe lassen.“ Die junge Frau streckt abwehrend die Hand in die Luft. Bis hier und nicht weiter, soll das heißen.

Josephine prangert die Verrohung in den Flüchtlingsunterkünften an. „That’s camp life“ – „So ist das Leben im Lager“, ist eine Ausrede, die sie immer wieder hört. Dafür, dass sich manche Leute alles herausnehmen und andere dafür leiden lassen.

Viele Frauen, die in Deutschland zu Opfern werden, haben bereits in ihrer Heimat Gewalt erlebt. Sie sind vergewaltigt worden wie Josephine oder vor häuslicher Gewalt geflohen wie Yasmin. Für sie dreht sich die Spirale hier weiter. Für einige Frauen beginnt der Leidensdruck auch erst in Deutschland, da sich in Gemeinschaftsunterkünften die Gewalt häufig katalysiert.

„Die Enge, der Stress, das fehlende Reagieren der Behörden verstärken das Risiko für Frauen, Opfer zu werden“, sagt Juristin Heike Rabe. Denn natürlich sind die meisten Flüchtlinge nicht übergriffiger als die meisten Einheimischen. Gewalt ist keine Frage der Kultur.

Es sind die Umstände, die Spannungen schaffen: Das Zusammentreffen traumatisierter Menschen mit unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründen, die auf engstem Raum zusammenleben müssen. Die eine lange, strapaziöse Flucht hinter sich haben und nun Monate in Unsicherheit ausharren müssen, bis sie wissen, ob ihnen Asyl gewährt wird oder nicht.

Yasmin musste mehrere Monate warten, ehe sie aus der Wohnung mit dem jungen Mann und den Blutspritzern in der Dusche ausziehen durfte. In ihrem neuen Zimmer wohnte sie Wand an Wand mit Familien, doch im Stockwerk darunter lebten die „Singlemänner“ - und Yasmin war die einzige alleinreisende Frau in der Unterkunft. „Sie dachten alle, sie hätten ein Recht auf mich“, erzählt sie. Sie habe viele Angebote bekommen. Die junge Frau lächelt nervös, schaut auf ihre Finger, sucht nach dem richtigen Wort. „Ich weiß nicht, wie ich es nennen soll, deshalb sage ich Angebote. Sie haben mich wie eine Schlampe behandelt, weil ich allein war. Ich schäme mich so.“

Wenn sie das dauernde Klopfen nicht mehr aushielt, ließ sie die Rollläden herunter und löschte das Licht. Oder sie floh in die Bibliothek, um zu lernen. Sie saß oft über ihren Büchern, ihr Deutsch ist heute nahezu perfekt.

Die Umstände in den Flüchtlingsunterkünften sorgen nicht nur für Spannungen, sie machen den wenigen, die tatsächlich gewalttätig werden, ihr Spiel auch sehr einfach. Bei Delikten sexualisierter Gewalt ist die Dunkelziffer in Deutschland hoch. Viele Frauen zeigen ihre Peiniger aus Scham und Angst nicht an.

Bei Flüchtlingen geht man davon aus, dass die Dunkelziffer noch deutlich größer ist. Bei ihnen kommt die Furcht hinzu, ihre laufenden Asylverfahren zu gefährden. Und die Angst vor der Reaktion der anderen Flüchtlinge in der Unterkunft. Oft sprechen sie im Gegensatz zu Yasmin die Sprache nicht, wissen nicht, was in Deutschland Recht und was Unrecht ist, haben Angst vor der Polizei, die sie in ihrer Heimat als korrupt kennengelernt haben.

Frauen, die allein reisen, verlieren durch die Flucht oft alle sozialen Kontakte. Frauen, die mit ihrem Ehemann reisen, sind oft an diesen gebunden, auch wenn er gewalttätig ist. Wenn sie keine eigenen Fluchtgründe genannt haben, ist ihr Asylantrag von dem des Ehemanns abhängig.

Viele Betroffene fühlen sich deshalb ohnmächtig, der Situation ausgeliefert. Dass gerade diejenigen, die am meisten leiden, häufig nicht über ihre Probleme sprechen (geschweige denn eine Straftat anzeigen), macht die Arbeit der sozialen Dienste schwierig. Wissenschaftliche Untersuchungen und journalistische Recherchen macht es nahezu unmöglich.

Yasmin ist eine der wenigen Flüchtlingsfrauen, die ihre Erfahrungen artikulieren kann, die sich traut, offen zu sprechen – obwohl auch sie anonym bleiben will. Aus Angst vor den Mitbewohnern, vor allem aber aus Angst vor den Behörden. „Je mehr ich kämpfe, desto schlimmer wird meine Situation hier“, sagt sie.

Die Iranerin hat Innenminister Thomas de Maizière einen Brief geschrieben, sie hat sich einen Anwalt gesucht, ist mit anderen Flüchtlingsfrauen auf einer Pressekonferenz aufgetreten, um ein Asylbewerberheim nur für allein reisende Frauen zu fordern. Sie hat sich bei der Kirche, bei Bürgermeistern, bei der Polizei beschwert. Und sie hat zahllose Anträge gestellt, bis sie nach Nürnberg umziehen durfte. Glücklich ist sie auch hier nicht. Die nicht nach Geschlechtern getrennten Sanitäranlagen in ihrem neuen Zuhause machen ihr zu schaffen. Zudem hat der Hausmeister einen Generalschlüssel. „Einmal stand er plötzlich im Zimmer und schrie mich an“, erzählt Yasmin. Sie gehe inzwischen zu einem Psychologen. „Ich habe Angst vor Männern seit meiner Ehe“, sagt sie. „In Deutschland ist das nicht besser geworden.“

Ein weiteres Problem: Selbst wenn eine Asylsuchende grundsätzlich bereit wäre, einen Übergriff zu melden, wird ihr das in der Praxis oft nicht leicht gemacht. Der Paritätische Gesamtverband kritisiert in einem Papier vom Juli 2015, dass es in vielen Unterkünften keine festen Ansprechpartner für die Betroffenen gebe oder das Personal nicht für den Umgang mit Gewaltvorwürfen geschult sei. Außerdem bestehe für die Betroffenen nicht immer die Möglichkeit, dem Peiniger zu entkommen, weil die Frauen in den ersten Monaten nach ihrer Ankunft aufgrund der Auflagen in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt sind.

Tatsächlich lässt das Gesetz Ausnahmen zu. Darauf verweist auch die Regierung von Oberbayern, Trägerin zahlreicher Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte. „Im Rahmen der zur Verfügung stehenden Kapazitäten besteht die Möglichkeit einer Unterbringung in einer anderen Unterkunft bzw. des Umzugs in ein Frauenhaus“, heißt es auf die Anfrage der SZ. Gegen Übergriffe innerhalb der Einrichtungen gebe es null Toleranz. Außerdem existiere ein Gewaltschutzkonzept.

Den Regeln zufolge können Heimleitungen und Polizei Hausverbote erteilen und Täter und Opfer trennen. In der Praxis würden diese Regelungen aber oft nicht angewandt, sagt Heike Rabe. Weil Rechtsunsicherheit herrsche. Und weil die Betreiber der Flüchtlingsunterkünfte selbst entscheiden, ob und wie sie mit geschlechtsspezifischer Gewalt umgehen. Wie der Paritätische empfiehlt Rabe ein allgemeingültiges Gewaltschutzkonzept für Gemeinschaftsunterkünfte.

Mancherorts wird inzwischen versucht, Frauen von Anfang an dezentral unterzubringen. Die zuständigen Stellen beklagen aber den hohen Aufwand, der damit verbunden sei. Und so überrascht es nicht, dass sich sämtliche Hilfsorganisationen in einer Sache einig sind: Solange die Flüchtlingszahlen rapide ansteigen und nicht mehr Geld und Personal in die Organisation gesteckt wird, wird sich an der Lage der Frauen nichts ändern.

„That’s camp life“, das sei bei vielen Mitbewohnern auch die Entschuldigung dafür, dass Duschen und Gemeinschaftsküchen zugemüllt werden, sagt Josephine aus Sierra Leone. Und dass die Toiletten wenige Minuten nach der morgendlichen Reinigung wieder verdreckt sind. Auch solche Dinge machten Frauen mehr zu schaffen als Männern, findet die 31-Jährige.

Sie selbst war im fünften Monat schwanger, als sie in der Bayernkaserne plötzlich heftige Unterleibsschmerzen bekam. Sie verlor ihr Kind. Wahrscheinlich eine Infektion, sagte der Arzt. Ob sie sich mit vielen anderen Menschen eine Toilette teile?

* Namen von der Redaktion geändert

 

Quelle: Der tägliche Kampf

UNBEKANNTE BELÄSTIGEN UND SCHLAGEN ZWEI FRAUEN

Chemnitz – Angriff auf zwei Frauen in der Zschopauer Straße! Drei mutmaßliche Ausländer bedrängten die Passantinnen (beide 28) am Abend in Bernsdorf. Ein Täter rastete richtig aus, trat und schlug die Frauen.

Es begann alles ganz harmlos. Die beiden Frauen und die drei Männer kamen in der Zschopauer Straße ins Gespräch. Die Kerle hatten offenbar zu viel getrunken, wurden immer zudringlicher. Zwei von ihnen wollten dann die Passantinnen küssen. Immerhin: Der dritte Mann versuchte seine Kumpels davon abzuhalten.

Das wurde den Frauen dann doch zu viel. Sie rissen sich los und liefen weg. Doch einer der Angreifer wollte noch nicht aufgeben, verfolgte die Frauen und wurde erneut zudringlich. Als die Opfer sich wehrten, trat und schlug der Täter zu. Erst dann rannte er weg.

Die Polizei geht von ausländischen Angreifern aus. Polizeisprecher Rafael Scholz: „Die Männer sprachen Englisch und wurden als südländisch beschrieben.“

Der Hauptangreifer soll gut 1,80 Meter groß sein, kurzhaarig und mit „Tunneln“ in den Ohren. Er trug eine schwarze Kappe, dunkle Jacke und dunkle Hose. Er soll Anfang bis Mitte 20 sein.

Die beiden anderen Männer sind etwas kleiner und ebenfalls um 25 Jahre alt.

Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung, Beleidigung sowie Körperverletzung und sucht Zeugen zu dem Vorfall unter Telefon 0371/387-495808. Besonders wichtig wären drei junge Leute, die die Straftaten möglicherweise beobachtet hatten.

Fotos: dpa (1)

Quelle: Aktuelle Nachrichten aus Sachsen - MOPO24

IMMER MEHR MIGRANTINNEN FLÜCHTEN IN FRAUENHÄUSER

Die Frauenhäuser in Sachsen gewähren zunehmend Frauen aus dem Ausland Schutz vor häuslicher Gewalt.

Dresden - Die Frauenhäuser in Sachsen gewähren zunehmend Frauen aus dem Ausland Schutz vor häuslicher Gewalt!

“Das ist schon sichtbar, vor allem in unseren großen Häusern”, sagte Kerstin Kupfer, Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft der Frauenhäuser und Interventionsstellen in Sachsen, der Deutschen Presse-Agentur.

Generell sei der Anteil der Migrantinnen in den Frauenhäusern gestiegen, darunter seien zahlreiche Frauen aus Osteuropa, aber auch aus Erstaufnahmeeinrichtungen oder Asylbewerberheimen.

Die Landesarbeitsgemeinschaft geht davon aus, dass sich die steigende Zahl von Flüchtlingen erst im nächsten Jahr in den Frauenhäusern voll bemerkbar machen wird.

Häusliche Gewalt in der Erstaufnahme sei auf den ersten Blick für die Helfer oft nicht sichtbar. Viele betroffene Frauen wüssten zudem nicht, welche Rechte und Möglichkeiten sie in Deutschland hätten, erklärte Kupfer.

Für die Frauenhäuser sei die Aufnahme und Betreuung angesichts der ohnehin knappen Finanzierung und der dünnen Personaldecke eine “große Herausforderung”. So seien in der derzeitigen Finanzierung keine Gelder für Sprachmittler eingeplant, die aber immer wichtiger würden.

In Sachsen gibt es 15 vom Freistaat geförderte Frauenhäuser. 451 Frauen und 550 Kinder kamen 2014 dort unter.

Die Landesarbeitsgemeinschaft sieht vor allem Helfer in der Flüchtlingssozialarbeit, aber auch die Frauenhäuser gefragt, künftig enger zusammenzuarbeiten. Zudem forderte Kupfer, dem Thema Gewalt gegen Frauen bei der Unterbringung von Flüchtlingen mehr Aufmerksamkeit einzuräumen.

Auch die Grünen fordern einen besseren Schutz von Frauen und Kindern in den Erstaufnahmeeinrichtungen - und ein Konzept dazu. “Wir haben einen Antrag eingereicht, ein solches Konzept zu erarbeiten und umzusetzen”, sagte Grünen-Politikerin Petra Zais.

Noch gebe es keine belastbaren Zahlen. “Es gibt aber Berichte, wonach Frauen sexuell belästigt werden. Das hängt auch zusammen mit der nicht gewährleisteten Privatsphäre in großen Gemeinschaftsunterkünften.”

Straftaten im Zusammenhang mit häuslicher Gewalt haben im vergangenen Jahr in Sachsen zugenommen. Das Landeskriminalamt registrierte 3153 Fälle (+2,2 Prozent) - vom Hausfriedensbruch bis zum Tötungsdelikt.

Nach wie vor waren vor allem Frauen die Opfer: Ihr Anteil machte rund 77 Prozent aus. (dpa)

Quelle: Aktuelle Nachrichten aus Sachsen - MOPO24

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