Pforzheim. In der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Thales-Gebäude hat es bei einem Kind einen Fall von Gelbsucht gegeben, eine Hepatitis A. „Es handelt sich um eine Erkrankung, die immer ausheilt und nie chronisch wird“, so Dr. Brigitte Joggerst vom Gesundheitsamt. „Allerdings können vor allem Erwachsene für einige Wochen krank sein. Kinder erkranken häufig nicht, können die Erreger aber weiter verbreiten“.
Hepatitis A ist ansteckend. Es sei daher sehr wichtig, dass bestimmte Maßnahmen zur Handhygiene beachtet würden, um die Ansteckung und Weiterverbreitung der Krankheit zu verhindern. Bürgermeisterin Monika Müller weist darauf hin, dass alle ehrenamtlichen Helfer derzeit informiert werden und zudem gebeten würden, ihren Impfstatus zu überprüfen. „Ohne entsprechenden Impfschutz sollten sie das Gebäude im Moment nicht betreten“, so die Bürgermeisterin. Es handele sich dabei nur um eine vorsorgliche Maßnahme.
Am Mittwoch war ein Team vom Gesundheitsamt vor Ort und hat Kinder geimpft, die Kontakt mit dem erkrankten Kind hatten. Bei Erwachsenen wurde Blut abgenommen, um zu sehen, ob sie geschützt sind. Dort, wo kein Schutz besteht, wird noch nachgeimpft werden.