TBC-Verdachtsfall in Einsiedler Asylheim

In der Flüchtlingsunterkunft in Einsiedel ist ein Verdachtsfall auf eine Tuberkulose-Erkrankung aufgetreten. Betroffen ist eine Frau aus Syrien, die im vierten Monat schwanger ist, wie die ein Sprecher der Landesdirektion am Mittwochabend auf Anfrage bestätigte. Das Gesundheitsamt der Stadt, das für die Untersuchungen aller Flüchtlinge in Chemnitz zuständig ist, geht “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass bei der schwangeren Frau keine Tuberkuloseerkrankung vorliegt”.

Um dennoch kein Risiko einzugehen, wurde die Frau innerhalb der Unterkunft in Einsiedel in Quarantäne genommen, informiert der Sprecher der Landesdirektion. Die Syrerin verfüge über ein eigenes Zimmer mit Bad und trage Mundschutz. Ein TBC-Fall in Chemnitz ist laut Stadt indes bestätigt. Dabei handle es sich nicht um einen Asylbewerber. (dy)

Quelle: http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/TBC-Verdachtsfall-in-Einsiedler-Asylheim-artikel9406620.php

Bluttat in Hanau: Möglicher Ehrenmord: Schwangere im fünften Monat von Brüdern erstochen - Hessen - FOCUS Online - Nachrichten

dpa/Christian Dauber

Zwei Brüder sollen ihre Schwester im Streit getötet haben. Die 21 und 26 Jahren alten Männer wurden festgenommen. Die genauen Hintergründe sind noch unklar. Es könnte sich um einen “Ehrenmord” handeln.

Nach dem Mord an einer 30-jährigen Schwangeren in Hanau bleiben viele Fragen weiter offen. „Wir ermitteln noch nach dem Motiv und dem Tathergang“, sagte ein Polizeisprecher. Die beiden mutmaßlichen Täter sollen ihre schwangere Schwester am Donnerstagabend nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung erstochen haben, weil sie eine Affäre hatte. Diese Version bestätigtedie Polizeijedoch nicht. Opfer und mutmaßliche Täter stammenaus Syrien. Die Staatsanwaltschaft hält einen soziokulturellen Hintergrund wegen vermeintlich verletzter Familienehre, also einen sogenannten “Ehrenmord “, als Motiv für möglich. “Es könnte in diese Richtung gehen”, wird ein Sprecher vom “Hessischen Rundfunk” zitiert. Ermittelt wird derzeit wegen Totschlags.

Nachbar alarmierte Polizei

Ein Spezialeinsatzkommando hatte am Freitag die zwei Männer im Alter von 21 und 26 Jahren in einem Taxi in der Nähe von Trier festgenommen - vermutlich waren sie auf der Flucht. Sie stehen unter dringendem Verdacht, ihre Schwester mit sieben Messerstichen ermordet zu haben. Die Frau soll im fünften Monat schwanger gewesen sein. Die Ergebnisse der Obduktion werden in der kommenden Woche erwartet.

Ein Nachbar hatte die Polizei am Donnerstag alarmiert, weil er Schreie gehört hatte. Die Bluttat geschah nach ersten Erkenntnissen in der HanauerWohnungund im Treppenhaus. Dort lebte das Opfer mit seinem 31-jährigen Ehemann und einem sechsjährigen Kind. D

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Österreichisches IS-Mädchen war Sex-Sklavin

© Facebook privat

Im April 2014 zogen die beiden Wienerinnen Samra und Sabina in den Dschihad in Syrien. Sie erlangten dadurch traurige Berühmtheit.  Sabina soll Ende 2014 bereits bei Kämpfen getötet worden sein. Und im November erfuhr ÖSTERREICH exklusiv, dass auch Samra in Syrien ihren Tod fand.

Als „Sex-Geschenk für neue Kämpfer“
Doch bevor Samra brutal totgeprügelt wurde, soll sie von ISIS in die Sex-Sklaverei gezwungen worden sein. Das berichten britische Medien. Eine Tunesierin, der die Flucht aus den Fängen der Terrormiliz gelang, soll diese Information an britische Behörden weitergegeben haben, berichtet „Mirror“.

Sie sei ebenfalls in dem Haus gefangen gehalten worden und habe mit Samra gemeinsam den IS-Kämpfern Sex-Dienste erfüllen müssen. Sie seien „Sex-Geschenke für neue Kämpfer“ gewesen.

Samra soll in Rakka ein Kind bekommen haben
Beide Mädchen waren in den 1990er-Jahren mit ihren Familien aus Bosnien geflohen und wurden offenbar in Wien von dem Hassprediger Ebu Tejma radikalisiert. Samra zog 2014 gemeinsam mit Sabina S. in den Dschihad. “Sucht nicht nach uns. Wir dienen Allah und werden für ihn sterben”, schrieben sie damals via Social-Media-Accounts. Ein Satz, der jetzt offenbar zur traurigen Gewissheit wurde.

Allerdings: Es gab seit damals kaum gesicherte Informationen über ihr Schicksal. Samra soll in Rakka sogar ein Kind geboren haben.

Quelle: Österreichisches IS-Mädchen war Sex-Sklavin

Flüchtlinge: Jung, syrisch, lesbisch

FOTO: dpa

Düsseldorf. In Unterkünften erleben Flüchtlinge Diskriminierung und Gewalt. Selbst der Interessenverband rät, Homosexualität zu verschweigen. Von Klas Libuda

Eigentlich sind sie ein Liebespaar, aber das behalten Amina und Zahra (Namen geändert) für sich. Immer mal wieder werden die Frauen gefragt, ob sie Freundinnen sind. Dann nicken sie bloß. “Wenn die anderen über uns Bescheid wüssten, hielten sie uns für komisch”, sagt Amina, “sie würden sich von uns bedroht fühlen.”

Die junge Syrerin, die mit ihrer Partnerin aus Damaskus geflohen ist, spricht nicht über deutsche Fremdenfeinde, sondern über manche ihrer Mitbewohner in einer Flüchtlingsunterkunft im Rheinland. Dutzende Menschen leben dort, teilweise aus Ländern kommend, in denen Homosexualität ein Tabu ist oder gar verfolgt wird. Geflohen sind Amina und Zahra aus dem Bürgerkrieg, über die Türkei und Griechenland bis Deutschland - aber sicher fühlen sie sich noch nicht.

Deutschlandweit Probleme in Unterkünften

Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten von Spannungen und Schlägereien in Flüchtlingsunterkünften berichtet, auch von Übergriffen und sexueller Gewalt, etwa gegen geflohene Frauen und Homosexuelle. “Probleme gibt es deutschlandweit in den Unterkünften”, sagt Markus Ulrich, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbands in Deutschland.

Die Unsicherheit unter schwulen, lesbischen und transsexuellen Flüchtlingen sei groß. Zum einen, weil die Betroffenen Angst vor Anfeindungen hätten, zum anderen, weil sie mit der Situation nicht umzugehen wüssten. “Sie wissen nicht, ob die Bedrohung von der Heimleitung ernst genommen wird”, sagt Ulrich. “Hinzu kommt, dass das Gewaltpotenzial steigt, wenn Menschen auf engem Raum zusammenleben.” Unter diesen Umständen seine Homosexualität öffentlich zu machen - “dazu können wir niemandem raten”.

FOTO: dpa, rwe jai

In Dresden wurden homosexuelle Flüchtlinge mit Steinen beworfen und gezwungen, die Damentoilette zu benutzen, berichtete neulich die Deutsche Presse-Agentur. “Wir mussten für die anderen Männer tanzen, wie Frauen”, erzählte eines der Opfer. Es ist offenbar so, dass die Verhältnisse, die in arabischen Ländern herrschen, in deutschen Flüchtlingsheimen fortbestehen. Verbreitete Vorurteile werden bei der Flucht nicht zurückgelassen, sondern mitgebracht: Homosexualität ist tabu. Das Männerbild ist archaisch. Frauen sind ohnehin in der Unterzahl. Nur ein Drittel der Flüchtlinge in Deutschland ist weiblich, hat das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erhoben.

Solidarität aus der falschen Ecke

Es ist nicht leicht, über die Verhältnisse in den Heimen zu sprechen. Ein homosexueller Iraker, der in Ostwestfalen untergebracht ist, möchte zunächst von seiner Situation erzählen, sagt dann aber wieder ab. Es meldet sich eine Vertraute und entschuldigt den Mann: “Die Angst ist zu groß.” In den Medien zu erscheinen, sei ihm doch zu riskant. Auch die Helfer sind vorsichtig. Sie wollen bloß nicht instrumentalisiert werden. Plötzlich erlebe er “falsche Solidarisierungen” durch Rechtspopulisten, erzählt Markus Ulrich. Denen sei Gleichstellung bislang herzlich egal gewesen. “Jetzt sagen sie: Die Flüchtlinge passen hier nicht her. Wir haben Gleichheit von Mann und Frau und Homosexuellen.”

Die Probleme aber gibt es, sie zu verschweigen, hilft niemandem. Kürzlich ließ das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das mehr als 120.000 Flüchtlinge in 380 Notunterkünften betreut, Empfehlungen zum Schutz geflohener Frauen an seine Helfer verteilen. “Flüchtlingsfrauen leben relativ isoliert in den Unterkünften, und sie wissen kaum um ihre Rechte bei Gewalt”, heißt es darin. Und: “Mädchen und Frauen müssen darüber aufgeklärt werden, dass sie körperliche und sexualisierte Gewalt nicht hinnehmen müssen.” Die Empfehlungen habe man “vorsorglich herausgegeben”, betont ein DRK-Sprecher. Vereinzelte Übergriffe aber seien bekannt.

Auch die Bundesregierung hat reagiert: Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) hat Maßnahmen zum Schutz von geflohenen Frauen und Kindern angekündigt. Schwesig reagierte auf einen Bericht des Kinderhilfswerk Unicef, der Einzelfälle von Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen in Aufnahmeeinrichtungen dokumentierte sowie auf Verdachtsfälle sexueller Ausbeutung von Frauen und Mädchen hinwies, übrigens auch durch Personal und Helfer. Im kommenden Jahr sollen bis zu 200 Millionen Euro investiert werden, um Schutz- und Spielräume sowie getrennte Toiletten für Männer und Frauen einzurichten. Wie viele Übergriffe es zuletzt gegeben hat, vermochte Schwesig nicht zu sagen. Die Dunkelziffer, so vermutete die Ministerin, sei wohl recht hoch, weil sich viele Frauen nicht trauen würden, die Fälle zu melden.

Passiert sei ihnen bislang nichts, sagt Amina, die junge Syrerin, die mit ihrer Partnerin geflohen ist. Die beiden hielten sich in ihrer Unterkunft zurück, sagt sie, damit das auch so bleibe. Amina und Zarah hoffen, bald umziehen zu können. Helfer, die eingeweiht sind, bemühen sich, das Paar privat unterzubringen. Wenn alles klappt, möchte Amina dann wieder ihr Studium aufnehmen. In Damaskus hat sie einen ersten Abschluss in Betriebswirtschaftslehre gemacht.

Quelle: Flüchtlinge: Jung, syrisch, lesbisch

Flüchtlinge appellieren für eine Verbesserung der Zustände in den Unterkünften

Mit einem großen Plakat versammeln sich die Flüchtlinge vor der Stadtkirche, um auf die Misstände in der Unterkunft in der Friedhofsstraße aufmerksam zu machen. | Bild: Anne Teufel

Etwa 100 Flüchtlinge versammelten sich vor der Stadtkirche, um gemeinsam gegen die Zustände in der Unterkunft zu demonstrieren. Besonders der grobe Umgang der Security in den Flüchtlingsheimen sowie die Verbesserung der medizinischen Bedingungen waren die Kernpunkte der Demonstration.

Es spiele keine Rolle, woher sie kämen, so der syrische Flüchtling. Sie wollen doch alle nur das eine: in Frieden leben. „Hier sind Menschen aus vielen Ländern vertreten – Tunesien, Afghanistan, Iran, Irak oder Syrien. Viele sind vor Krieg und Armut geflohen und wir sind nach Deutschland gekommen, um endlich in Frieden miteinander zu leben“, so ein Demonstrant. Dennoch gibt es auch hier Schwierigkeiten und Hürden auf die sie in einer friedlichen Demo vor der Stadtkirche St. Johann aufmerksam machen wollen. Die Umstände in der Unterkunft wollen sie anprangern. Trotz, dass sie sehr froh über den Frieden und die Aufnahme in Deutschland sind, gebe es Schwierigkeiten und Missstände, auf die sie aufmerksam machen wollen. Das Kernproblem liegt im Umgang der Sicherheitswachmänner, die rund um die Uhr vor der Unterkunft sind. So sei die Security sehr harsch im Umgang mit den Flüchtlingen. Selbst nachts komme es vermehrt zu Konfrontationen und ein ruhiger Schlaf sei nicht möglich. Die Security ist seit Beginn an für die Sicherheit in den Unterkünften verantwortlich. Tag und Nacht sind die Sicherheitsmänner vor Ort und laufen stetig Patrouille um die Gebäude. Für viele Flüchtlinge sind sie jedoch nicht nur zum Schutz und für die Ordnung da, sondern seien oftmals grob im Umgang. Die Wachmänner seien nicht in der Lage, mit den Menschen der Unterkunft umzugehen. Die Flüchtlinge wünschen sich, dass an diesem Problem gearbeitet wird, damit ein respektvoller Umgang möglich wird.

Desweitern sei die medizinische Versorgung nicht immer in vollem Maße gewährleistet. Für Menschen, die eine besondere Versorgung benötigen, sei nicht immer ausreichend Personal und Kapazität gegeben, um diese zu gewährleisten. „Über 1000 Menschen leben in der Unterkunft. Die Verständigung ist schwierig, die Versorgung nicht immer optimal“, berichtet ein Demonstrant. Manchmal habe er auch den Eindruck gewonnen, dass die Übersetzer nicht richtig arbeiten würden und Missverständnisse auch daher entstünden. Ein Flüchtling betont, dass er lernen möchte. „Ich will zur Schule gehen und mich weiterbilden.“ Doch auch hier fehlen passende Lehrkräfte, die Deutschunterricht geben, was sehr bedauert wird. Schließlich sei das Erlernen der Sprache ein wichtiger Punkt, um hier Fuß zu fassen.
Die Polizeibeamten vor Ort nahmen sich den Problemen und Anliegen der Demonstranten an und beobachteten das Geschehen, das sehr friedlich verlief. Die Demonstranten zeigten sich sehr offen und gesprächsbereit. „Wir alle sind sehr froh, endlich hier zu sein. Deutschland bedeutet für uns Friede und Sicherheit. Trotzdem wünschen wir uns auch, dass den Missständen Aufmerksamkeit geschenkt wird und sie beseitigt werden.“

Quelle: http://www.suedkurier.de/region/schwarzwald-baar-heuberg/donaueschingen/Fluechtlinge-appellieren-fuer-eine-Verbesserung-der-Zustaende-in-den-Unterkuenften;art372512,8407756

Israelische Helfer von UN-Angestellten beschimpft - Israel Heute

Eine Gruppe amerikanisch-jüdischer Frauen wurde von einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos von Helfern anderer „Menschenrechtsorganisationen“ vertrieben, nachdem sie sich zuvor von ihnen heftig beschimpfen lassen mussten.

Das Flüchtlingslager ist eines von vielen, das die UN errichtet hat, um Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und dem Iran aufzunehmen. Es gibt zahlreiche Hilfsorganisationen dort und eine von ihnen ist die israelische IsraAID.

Die jungen Frauen von IsraAID sind aus den USA angereist, um der Organisation bei der Versorgung des Flüchtlingsstroms zu helfen. Wie andere Organisationen tragen auch die Freiwilligen von IsraAID T-Shirts mit ihrem Logo drauf.

Alles begann damit, als Freiwillige anderer Organisationen anfingen, den jüdischen Frauen antisemitische und antiisraelische Beleidigungen zuzurufen. Als ein UN-Sicherheitsbeamter dazustieß, stimmte er in die antisemitischen Rufe ein, anstatt die Schuldigen zur Vernunft zu bringen. Er forderte die jüdischen Frauen sogar auf, das Flüchtlingslager zu verlassen.

„Die Situation geriet schnell außer Kontrolle. Der Wachmann schrie mich an und sagte, dass es hier keinen Platz für Menschen wie mich gibt,“ erklärte eine der Frauen. ‚Menschen wie mich?‘, fragte ich zurück. ‚Sie meinen wohl Israelis? Ich bin aber amerikanische Jüdin.‘ Der Wachmann antwortete, dass wir alle gleich seien – alle Mörder. Er drohte uns dann, uns zu verhaften, falls wir das Lager nicht verlassen würden.“

Schließlich kam Hilfe in Form eines israelischen Arabers, der ebenfalls Mitglied des IsraAID Teams war. Er benachrichtigte die Führung des Flüchtlingslagers, die den Wachmann daraufhin entließen.

Quelle: Israelische Helfer von UN-Angestellten beschimpft - Israel Heute

In Wien: Mädchen am Weg nach Syrien festgenommen

© TZ Österreich

Eine 17-jährige aus Schweden ist am Weg nach Syrien am Samstagabend in Wien festgenommen worden. Das Mädchen habe nach eigenen Angaben in Wien eine Bekannte treffen und dann in das Bürgerkriegsland weiterreisen wollen, sagte Polizei-Sprecher Roman Hahslinger am Sonntag der APA. Sie befindet sich nun in Österreich in Polizeigewahrsam.

Mädchen wandte sich ISIS zu
Die Familie fürchtet, das Mädchen habe sich in Syrien der Jihadistengruppe Islamischer Staat (IS) anschließen wollen, berichtete die schwedische Zeitung “Expressen”. Den Angaben zufolge wuchs sie 17-Jährige in Schweden auf und ging dort zur Schule. Angehörige berichteten dem Blatt, das Mädchen habe sich zuletzt zunehmend isoliert und Sympathien für die radikalen Islamisten des IS geäußert.

Am Wiener Westbahnhof abgefangen
Die Eltern erstatteten in Schweden eine Abgängigkeitsanzeige und informierten die Behörden über ihre mutmaßliche Reiseroute. Auf den Hinweis hin nahmen Beamte des Bundesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung die 17-Jährigen am Wiener Westbahnhof fest, sagte Hahslinger.

Weiteres Vorgehen offen
Das weitere Vorgehen ist nun noch offen - das Mädchen könnte nun nach Schweden zurückgeschickt, aber auch in Österreich vor Gericht gestellt werden. Am Montag entscheidet zunächst die Staatsanwaltschaft, ob das Mädchen vom Gericht in Gewahrsam genommen wird.

Quelle: In Wien: Mädchen am Weg nach Syrien festgenommen

Imam geht als Dschihadist nach Syrien

In Belgien, von wo bekanntlich einige der Drahtzieher der Pariser Anschläge stammen, scheinen sich die Behörden mit der Klassifizierung der islamischen Bethäuser und Moscheen schwer zu tun, wie dieser ganz aktuelle Bericht aufzeigt, der gestern in den lokalen Medien erschien und sogleich Gegenstand einer parlamentarischen Anfrage im Parlament in Brüssel war:

„Gemäßigter“ Imam einer „anerkannten“ Moschee zieht in den heiligen Krieg

Youssef El G., ein junger marokkanischen Imam, der zuvor in drei Moscheen im Umkreis von Antwerpen gepredigt hatte, verließ vor einigen Wochen Belgien und zog nach Syrien, um sich dort einer Gruppe von radikalen islamischen Kämpfern anzuschließen.

Die Sicherheitsorgane erfuhren davon erst durch eine Anzeige aus Kreisen der moslemischen Gemeinschaft. Mittlerweile hat die Staatsanwaltschaft eine Untersuchung eingeleitet.

Ein Moslem, der einer der drei Moscheen angehört, erklärte dazu: „Die Nachricht trifft uns hart. Die Mitglieder der Schurah (Moscheenrat) sind fassungslos. Ihre Moscheen sind staatlich ‚anerkannt‘, d.h. als ‚gemäßigt‘ bekannt und wurden daher nicht so genau kontrolliert. Jetzt stellt sich heraus, dass ihr eigener Imam zu den radikalen Moslems in den Kampf zieht. Wie ist es möglich, dass niemand in der Schurah davon etwas bemerkt hat?“

„Ich hatte davon keine Ahnung“, sagt Abu Buytaert, ein Konvertit, der gegenwärtig einer der drei Moscheen, derjeniger von Borgerhout, vorsteht. „Ich kannte Imam Youssef El G., weil er vor zwei Jahren hier aktiv war. Wir hatten damals keinen Imam und wählten ihn, weil er eine schöne Stimme hatte und aus dem Koran auf Flämisch vorlesen konnte.“

Von den anderen beiden Moscheen in Hoboken und Berchem, wo Imam Youssef El G. ebenfalls gepredigt hatte, gibt es bis dato keine Reaktion. Auch der Antwerpener Imam Nordine Taouil zeigte sich überrascht: „Ich habe von Imam Youssef El G. nie etwas gehört. Es ist das erste Mal, dass ich höre, dass ein Antwerpener Imam nach Syrien gezogen ist.“

Beunruhigend für die von der Stadt Antwerpen geförderte Organisation „Samen Leben“ (Zusammenleben), die sich der Entradikalisierung von Moslems widmet, ist vor allem die Tatsache, dass Imam Youssef El G. in größeren Moscheen tätig war. So wurde die Moschee in Berchem, wo er zuletzt tätig war, von mehr als 1000 Gläubigen pro Woche besucht. Das schafft eine Vorstellung von dem Einfluss, den der Mann dort möglicherweise ausüben konnte. Andererseits war Youssef El G. offensichtlich klug genug, in seinen öffentlichen Auftritten keine extremen Positionen zu äußern.

Wie aus Polizeikreisen verlautet, hätte Youssef El G. seine radikalen Ideen nur in persönlichen Kontakten mit den Gläubigen verbreitet, während die Moscheen nach außen hin einen guten und gemäßigten Ruf besaßen.

Bei den Antwerpener Moslems hingegen heißt es unter verhaltener Hand: „Wer wird jetzt noch glauben, dass unsere Moscheen nichts mit Radikalismus zu tun haben?“

Quelle: info-direkt.eu

Quelle: Imam geht als Dschihadist nach Syrien | pressefreiheit24

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