TBC-Verdachtsfall in Einsiedler Asylheim

In der Flüchtlingsunterkunft in Einsiedel ist ein Verdachtsfall auf eine Tuberkulose-Erkrankung aufgetreten. Betroffen ist eine Frau aus Syrien, die im vierten Monat schwanger ist, wie die ein Sprecher der Landesdirektion am Mittwochabend auf Anfrage bestätigte. Das Gesundheitsamt der Stadt, das für die Untersuchungen aller Flüchtlinge in Chemnitz zuständig ist, geht “mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass bei der schwangeren Frau keine Tuberkuloseerkrankung vorliegt”.

Um dennoch kein Risiko einzugehen, wurde die Frau innerhalb der Unterkunft in Einsiedel in Quarantäne genommen, informiert der Sprecher der Landesdirektion. Die Syrerin verfüge über ein eigenes Zimmer mit Bad und trage Mundschutz. Ein TBC-Fall in Chemnitz ist laut Stadt indes bestätigt. Dabei handle es sich nicht um einen Asylbewerber. (dy)

Quelle: http://www.freiepresse.de/LOKALES/CHEMNITZ/TBC-Verdachtsfall-in-Einsiedler-Asylheim-artikel9406620.php

Zug wegen Tuberkulose-Patient gestoppt | metropolico.org

Tbc-Patient im Immigranenzug (Bild: metropolico.org)

Ein Sonderzug mit Immigranten, unterwegs von der österreichisch-bayerischen Grenze in Richtung Berlin, wurde in der Nacht zum Dienstag gestoppt, da sich ein Mann mit hochinfektiöser Tuberkulose an Bord befand. Immigranten werden zunehmend multiresistente Krankheitserreger mitbringen, gegen die uns zur Zeit keinerlei Gegenmittel zur Verfügung stehen.

Ein Sonderzug mit Immigranten, der von der bayerisch-österreichischen Grenze Freilassung nach Berlin unterwegs war, ist in der Nacht zum Dienstag angehalten worden, weil sich an Bord ein Mann mit Tuberkulose befand, so die Mitteilung der Bundespolizei in München. Den im Zug mitfahrenden Rettungskräften war kurz vor München ein Immigrant mit starkem Husten aufgefallen. Aufgrund des Verdachts, dass es sich um eine ansteckende Lungenkrankheit handeln könnte, versorgte das Personal den Mann mit einem Mundschutz und alarmierte die Behörden.

Der Mann wurde daraufhin aus Sicherheitsgründen in eine Klinik gebracht. Dort wurde tatsächlich eine sogenannte offene Tuberkulose diagnostiziert. Wo sich der Immigrant angesteckt hat, ist unklar. Die Nationalität des Mannes ist nicht bekannt. Die Behörden versuchen jetzt laut Medienberichten, seinen Reiseweg zu rekonstruieren und zu klären, mit wem er Kontakt hatte.

Besiegt geglaubte, hochinfektiöse Erkrankungen kommen zurück

Tuberkulose – im Volksmund auch Schwindsucht genannt – ist eine der gefährlichsten Infektionskrankheit weltweit. Die chronische Infektionskrankheit, die durch Tuberkelbakterien fast immer über Tröpfcheninfektion übertragen wird, galt in den Industrieländern weitgehend als besiegt. In Afrika, Osteuropa und Zentralasien ist die Krankheit indes zu einem der größten medizinischen Probleme geworden. Alarmierend ist, dass viele Bakterienstämme gegen Antibiotika und klassischen Tuberkulose-Medikamente bereits resistent sind.

Wenn ein Entzündungsherd aufbricht, ist die Erkrankung hoch ansteckend und muss in Deutschland sofort dem Gesundheitsamt gemeldet werden. Der Patienten ist sofort zu isolieren. Die Inkubationszeit liegt zwischen vier und sechs Wochen. Die Behandlung der Tuberkulose erfolgt mit einer Kombination aus verschiedenen Antibiotika, die etwa neun Monate lang durchgeführt werden muss. Danach ist eine zweijährige, regelmäßige Überwachung des Patient angesagt.

Bereits Ende August wurde bei einem 21-jährigen afghanischen Immigranten der erste Tuberkulose-Fall in Mecklenburg-Vorpommern diagnostizierte (metropolico berichtete). Obwohl es sich bei dem Erkrankten um eine offene Tuberkulose handelt, teilte das Sozialministerium damals mit, dass die Wahrscheinlichkeit, dass andere angesteckt worden seien, „äußerst gering“ sei.

SPD: Immigranten stärken das Gesundheitssystem!

Karl Lauterbach, für die SPD seit Jahren aus dem linkspolitischen Flügel heraus damit beschäftigt, die angeblich „Zwei-Klassen-Medizin“ abzuschaffen und eine Bürgerversicherung im staatlichen Gesundheitswesen einzuführen, zeigt sich Anfang Oktober zutiefst davon überzeugt, dass die Hunderttausende von hereinströmenden Immigranten die Rettung für das marode Gesundheitssystem darstellen (metropolico berichtete).

Wie der Berufspolitiker betonte, handle es sich bei diesen Menschen um „dringend benötigte, wichtige zukünftige Beitragszahler“. Nach einigen Jahren sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung würden die „Flüchtlinge“ helfen, den „drohenden demografischen Krisenzustand der Finanzierung des Gesundheitssystems zu lindern“.

Zudem würden die Immigranten wenig Kosten verursachen, so der gelernte Mediziner, da es sich mehrheitlich um junge Menschen handle, die  – abgesehen von den Strapazen, die sie auf dem Weg nach Deutschland erlitten hätten – sich in einem guten gesundheitlichen Zustand befänden.

Multiresistente Krankheitserreger im Gepäck

Das Millionenheer von Immigranten, das nach Europa drängt, wird indes zunehmend bereits besiegt geglaubte Krankheiten einschleppen. In den medizinisch unterversorgten Auffanglagern beispielhaft in der Türkei behelfen sich die Ärzte durch den massenhaften Einsatz von Antibiotika, die zudem oft unsachgemäß verwendet werden. Mehr und mehr zeigen sich laut medizinischen Hilfsorganisationen Erreger, die gegen fast alle Antibiotika Resistenzen entwickelt haben. Strömen erkrankte Immigranten weiterhin ungehindert nach Europa, werden in absehbarer Zeit multiresistente Krankheitserreger mit diesen Menschen zu uns gelangen, gegen die keinerlei Gegenmittel zur Verfügung stehen. (BS)

Quelle: Zug wegen Tuberkulose-Patient gestoppt | metropolico.org

Asylbewerberin in Mittweida wegen Tuberkulose behandelt - Freie Presse

Die betroffene Frau wurde umgehend in einem Krankenhaus in Coswig behandelt. Das Gesundheitsamt untersucht derzeit alle Personen, die mit ihr Kontakt hatten, prophylaktisch.

Mittweida. In der Mittweidaer Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge ist ein Fall von ansteckender Tuberkulose aufgetreten. Entsprechende Gerüchte, die in der Stadt und im sozialen Internetnetzwerk Facebook kursierten, bestätigten sowohl die für die Unterbringung der Flüchtlinge zuständige Landesdirektion als auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK) jetzt auf Nachfrage der “Freien Presse”. Die Krankheit sei bei einer Frau bereits im Oktober festgestellt worden.

Wie Kai Kranich, Pressesprecher des sächsischen DRK-Landesverbandes mitteilte, sei das Gesundheitsamt des Landkreises unmittelbar, nachdem der Verdacht auftrat, informiert worden. Die erkrankte Frau sei daraufhin zur Untersuchung in ein Krankenhaus nach Coswig gebracht und dort stationär behandelt worden. Diese Vorgehensweise ist laut Kai Kranich vorgeschrieben. Eine Person, bei der ein Verdacht auf eine ansteckende Tuberkulose bestehe, müsse umgehend isoliert werden und das sei auch erfolgt. “Nach Bestätigung des Falls als offene Tuberkulose wurde sofort ein Aufnahmestopp für neue Flüchtlinge verhängt. Auch die Verlegung von Bewohnern in andere Quartiere wurde eingestellt. Diese Maßnahmen galten bis Ende November”, so der DRK-Mitarbeiter.

Mitte November sei die erkrankte Frau, nachdem durch Ärzte bestätigt wurde, dass keine Ansteckungsgefahr mehr besteht, wieder in die Notunterkunft in der Turnhalle der Mittweidaer Hochschule zurück gebracht worden. Laut Landesdirektion sei sie nach wie vor dort untergebracht. “Der Patient ist aktuell nicht mehr ansteckend und kann sich somit ganz normal in der Einrichtung aufhalten. Das Gesundheitsamt übernimmt seitdem die permanente Nachkontrolle. Täglich kommt ein Pflegedienst, der die Medikamentengabe an die Asylbewerberin übernimmt”, erläutert Kai Kranich.

Um auszuschließen, dass sich andere Flüchtlinge, ehrenamtliche Helfer oder Mitarbeiter des DRK angesteckt haben, würden alle Personen, die mit der kranken Frau Kontakt hatten, derzeit untersucht. “Für eine Ansteckung mit Tuberkulose ist ein sehr enger und längerer Kontakt Voraussetzung”, erklärt Kranich. “Die bisher vorliegenden Untersuchungsergebnisse, auch enger Familienangehöriger, sind nicht auffällig, das heißt, es wurde bisher kein Fall einer Ansteckung nachgewiesen”, teilte dazu das Gesundheitsamt des Landkreises mit. In Mittelsachsen sind Angaben des Kreises zufolge 2015 bis Mitte Dezember insgesamt zehn Tuberkulose-Neuerkrankungen registriert worden. Diese Zahl bezieht sich auf den gesamten Kreis, nicht nur auf Flüchtlingsunterkünfte.

Um zu erkennen, ob Flüchtlinge an ansteckenden Krankheiten leiden, werden Neuankömmlinge laut Landesdirektion in den Erstaufnahmeeinrichtungen medizinisch untersucht”, so Sprecher Ingolf Ulrich. “Dies erfolgt in Chemnitz, Leipzig und Dresden. Des Weiteren werden auch in den Landeskrankenhäusern Arnsdorf und Altscherbitz Untersuchungen vorgenommen.”

Quelle: Asylbewerberin in Mittweida wegen Tuberkulose behandelt - Freie Presse

Medizinische Untersuchung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in Erstaufnahmeeinrichtungen

Hier ein Antwortschreiben der Stadt Chemnitz

Offene Tuberkulose in Augsburger Asyleinrichtung

Im Augsburger Stadtteil Spickel ist in einer dezentralen Asylunterkunft ein Fall von offener Tuberkulose aufgetreten. Der erkrankte Mann wurde wegen akuter Ansteckungsgefahr isoliert.

Die Stadt Augsburg bestätigte am Freitag den Fall eines an offener Lungentuberkulose erkrankten 30-jährigen Bewohners einer Asylunterkunft im Spickel. Der Mann wurde am Donnerstag ins Klinikum eingeliefert und isoliert untergebracht.

Gesucht werden nun Personen, die über längere Zeit hinweg mit dem Erkrankten in Kontakt standen. Sie sollen schnellstmöglich ermittelt und untersucht werden. Das Gesundheitsamt testet derzeit die restlichen 36 Bewohner der Einrichtung auf den Erreger.

Besonders die schulpflichtigen Kinder aus der Unterkunft stehen dabei im Fokus. Gerade weil bei Kindern die ansteckungsgefahr höher ist als bei Erwachsenen. Gesunde Erwachsene sind erst gefährdet, wenn sie länger als acht Stunden mit dem Erkrankten Kontakt hatten.

Wenn Flüchtlinge zu Patienten werden

In den Augen vieler Flüchtlinge scheint Deutschland trotz der wachsenden Überforderung noch immer eine Art Paradies zu sein. Ein Zufluchtsort, der sie mit offenen Armen empfängt, ihnen Arbeit gibt und ein neues Zuhause. Was sie nicht wissen: Auch bei uns gibt es Flüchtlinge, die hinter Stacheldraht leben müssen. Nicht weil sie ein Verbrechen begangen haben, sondern weil sie unter einer ansteckenden Krankheit leiden. Zum Beispiel unter Tuberkulose.

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