Handgranate vor deutschem Asylheim: Vier Festnahmen

Fehde zwischen Sicherheitsfirmen vermutet – Polizei schließt fremdenfeindlichen Hintergrund aus

Villingen-Schwenningen – Eineinhalb Wochen nach dem Anschlagsversuch mit einer Handgranate auf ein Flüchtlingsheim im deutschen Bundesland Baden-Württemberg sind vier Tatverdächtige festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei in Tuttlingen wurden die Männer im Alter zwischen 22 und 37 Jahren am Montag und am Dienstag festgenommen, gegen drei von ihnen wurde Haftbefehl erlassen.

Die Männer hätten “überwiegend” einen osteuropäischen Migrationshintergrund und arbeiteten im Sicherheitsgewerbe, hieß es weiter. Der Anschlagsversuch hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Die Täter hatten Ende Jänner eine Granate auf das Gelände einer Unterkunft in Villingen-Schwenningen geworfen, die jedoch nicht explodierte. Die Polizei schloss zunächst einen fremdenfeindlichen Hintergrund nicht aus und ermittelte in alle Richtungen.

Konflikte zwischen Securityfirmen

Nun erklärten die Beamten, Konflikte zwischen den in der Region tätigen Sicherheitsunternehmen “dürften” das Motiv für den Angriff gewesen sein. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund könne ausgeschlossen werden. Zu Details wollte sich die Polizei wegen der laufenden Ermittlungen nicht äußern. Im Zusammenhang mit dem Angriff wurden mehr als hundert Menschen verhört. (APA, 9.2.2016)

Quelle: Handgranate vor deutschem Asylheim: Vier Festnahmen - Deutschland - derStandard.at › International

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