Eine Gruppe von 20 bis 25 jungen Asylheim-Bewohnern wurde von ihrem Betreuer in einem Freizeitbad abgesetzt. Der Betreuer verschwand dann wieder. Die jungen Männer konnten in der fremden und verführerischen Umgebung ihre “Erregung” bald nicht mehr verbergen, was eine Flucht der weiblichen Badegäste verursachte. Eine seltsame Geschichte.
Im Freizeitbad in Netphen bei Siegen in NRW soll es am Freitag zu sexuellen Belästigungen von Badegästen gekommen sein. Wie der Geschäftsführer des Bades, Bernd Wiezorek, bestätigte, seien die Probleme von einer Gruppe von Flüchtlingen ausgegangen, so der “SiegerlandKurier“. Allerdings soll es nicht zu körperlichen Berührungen gekommen sein.
Flüchtlingsgruppe ohne Betreuer
Zuerst hatte eine ortsansässige Dame, die am Freitag baden war, von den Vorkommnissen berichtet. Dann schaltete sich die Lokalpresse ein. Die Gruppe von 20 bis 25 jungen Männern war durch einen Betreuer ins Bad gebracht worden und hatte dort Chaos verursacht.
Der Betreuer hatte laut Aussage der diensthabenden Bademeisterin die Tickets für die Gruppe gelöst, habe daraufhin aber das Bad wieder verlassen und sei weggefahren. Den jungen Asylbewerbern war die Badeordnung in vier Sprachen gezeigt worden (deutsch, französisch, englisch, arabisch). Trotzdem stellten sie den Betrieb auf den Kopf. Oder wie es Bernd Wiezorek, Geschäftsführer des Netphener Freizeitbades, formulierte: Die jungen Männer hätten sich „nicht ordnungsgemäß verhalten.“
Sexuell erregte junge Männer
Anfangs kletterten sie auf den gesperrten Sprungturm und sprangen herunter. “Dabei waren sie frech, laut und respektlos”, so die Nephtener Augenzeugin.
Später eskalierte die Situation, als sich “dieFlüchtlinge dauernd ans Geschlechtsteil packten und hinter weiblichen Gästen herliefen”. Ihre sexuelle Erregung sei dabei deutlich sichtbar gewesen, schildert sie den Hergang weiter.
Der Siegerlandkurier schreibt dazu wörtlich: “Die ‘Annäherungsversuche’ der jungen Männer mit deutlich sichtbar erigierten Geschlechtsteilen hat die Schwimmmeisterin bestätigt. Zu Übergriffen in den Umkleidekabinen oder Gängen sei es aber nicht gekommen.”
Die “Flucht” der weiblichen Badegäste
Daraufhin hätten viele Frauen, sie selbst eingeschlossen, das Wasser und die Schwimmhalle verlassen und sich in die Umkleidekabinen begeben, so die Augenzeugin. In Gruppen hätten sie dann das Bad verlassen: “Ich hatte völlig die Fassung verloren und Angst, das Freizeitbad alleine zu verlassen”. Sie ließ sich von ihrem Mann abholen, der beim Personal des Bades anregte, die Polizei zu verständigen. Dies sei jedoch abgelehnt worden, erzählt sie.
Geschäftsführer Herr Wiezorek beschrieb die Situaion wie folgt:
“Die Männer sind den Anweisungen der Schwimmmeisterin nicht nachgekommen. Erst als angedroht wurde, die Polizei zu alarmieren, hat die angesprochene Gruppe das Freizeitbad verlassen.”
Die Polizei Siegen teilte dem Siegerlandkurier am Dienstagmorgen mit, dass ein Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts möglicher Sexualstraftaten eingeleitet wurde. Zeugen wurden gebeten, sich bei der Polizei unter 0271-7099-0 zu melden.
Frühere Vorkommnisse und Sinnfrage
Dem Geschäftsführer liegt bereits ein Brief vor, in dem eine Fitnesstrainerin, die im Freizeitbad Cycling-Kurse gibt, über ähnliche Vorkommnisse berichtet. Das Bad wird nun einen Security-Dienst einstellen, um das Hausrecht effektiver umsetzen zu können. Geschäftsführer Wiezorek verneinte jedoch ein Gerücht, dass es vor rund drei Monaten einen Polizeieinsatz im Bad gegeben hätte, weil weibliche Badegäste “begrapscht” worden seien.
Abschließend stellt sich die Frage, ob diese große Gruppe kulturfremder junger Männer ohne Begleitung absichtlich in die Situation gebracht wurde, in der sie kaum bekleideten Frauen begegnen mussten - oder war das alles nur dumm gelaufen? Wieso verschwand der “Betreuer” nach dem Lösen der Eintrittskarten wieder und überließ seine “Schützlinge” und die weiblichen Badegäste einer vorausschaubar peinlichen Situation? (sm)
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