Leeres Zimmer in einem Asylquartier / Bild: APA/HELMUT FOHRINGER
Noch im Februar befanden sich 5700 Asylwerber in der Grundversorgung, nun sind es 4892. Das entspricht einer Quote von 87,5 Prozent.
In Kärnten sind derzeit mehr als 1000 Plätze in Asylquartieren nicht belegt. Das gab Landeshauptmann und Flüchtlingsreferent Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag bekannt. “Im Februar gab es noch 5700 Asylwerber in der Grundversorgung, im April lag die Zahl bei 4892. Das entspricht einer Quote von 87,5 Prozent. Kärnten verfügt damit derzeit über 1005 freie Plätze”, sagte er vor Journalisten.
Von der Erfüllung der Quote trennen Kärnten derzeit 700 Asylwerber. Innenministeriumssprecher Karl-Heinz Grundböck sprach am Dienstag von einer “temporären Entlastung”, weil man momentan eben nicht 700 sondern nur 100 Asylanträge pro Tag habe. Die meisten unbelegten Plätze befänden sich in Bundesquartieren, die Verteilung auf die Bundesländer brauche eine gewisse Zeit.
Zwei Kompanien in Kärnten stationiert
Kaiser forderte, dass das Innenministerium den Ausbau der Grenzsicherungsmaßnahmen (“Grenzmanagements”) umsetzt. Die Pläne dazu sind fertig, mit dem Aufbau will man dort laut Polizei aber erst beginnen, wenn konkreter Bedarf besteht. Kaiser sprach sich weiters dafür aus, dass der Assistenzeinsatz des Bundesheeres aufrechterhalten bleibt. Derzeit sind zwei Kompanien in Kärnten stationiert.
Quelle: Asylquartiere: In Kärnten sind mehr als 1000 Plätze frei