Polizei muss in „Problemvierteln“ oft Verstärkung anfordern | WAZ.de

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In NRW hat die Zahl der Polizeieinsätze in „Problemvierteln“ deutlich zugenommen. 37 der 47 Kreispolizeibehörden und Polizeipräsidien haben 2015 zur vermehrten Präsenz in Problemvierteln Verstärkung angefordert und erhalten. Nach Angaben von NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) gibt es in Bochum, Dortmund und Leverkusen Ermittlungen oder Verfahren gegen gewaltbereite Familienclans aus dem Libanon, Polen und Serbien.

In seiner Antwort auf eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Gregor Golland bestätigte Jäger, dass die Polizeipräsenz in diesen Städten zumindest vorübergehend verstärkt werden musste: Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bottrop, Dorsten, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Euskirchen, Gelsenkirchen, Gladbeck, Hagen, Hamm, Heinsberg, Herne, Iserlohn, Kleve, Köln, Lippe, Lüdenscheid, Marl, Mettmann, Minden, Mönchengladbach, Münster, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen, Remscheid, Rhein-Erft-Kreis, Rhein-Sieg-Kreis, Solingen, Unna, Witten und Wuppertal.

Minister Jäger bestreitet Existenz von „rechtsfreien Räumen“
Die Polizei-Gewerkschaften warnen vor „No-go-Areas“ vor allem in Städten des Ruhrgebiets und der Rheinschiene mit hohem Zuwandereranteil; hier würden kriminelle Gruppen durch gezielte Einschüchterung polizeiliche Maßnahmen verhindern. Minister Jäger schließt rechtsfreie Räume in NRW weiter aus.

Allerdings verstärkt im Brennpunkt Duisburg-Marxloh eine zusätzliche Hundertschaft der Bereitschaftspolizei die örtliche Polizei. Einsatzbilanz: Seit Juli sind Beamte dieser Hundertschaft 1276 Mal ausgerückt, 188 Strafanzeigen wurden gestellt – auch wegen Bedrohung und Körperverletzung. Der Einsatz soll in 2016 verlängert werden.
Der CDU-Abgeordnete Golland zeigte sich überrascht über die „schiere Anzahl der Verstärkungs­anforderungen“ in NRW. „Da, wo kriminelle Parallelgesellschaften die Oberhand anstreben oder diese bereits verfestigen, muss unsere Polizei permanent besser ausgestattet sein“, mahnte Golland.

Minister Jäger sicherte zu, dass „soziale und krimi­nalitätsbelastete Brennpunkte weiterhin in den Fokus der polizeilichen Aufgabenwahrnehmung genommen“ werden. Straftätern werde nachhaltig verdeutlicht, dass das ­Gewaltmonopol ausschließlich beim Staat liege. Polizei-Gewerkschaften hatten dagegen gewarnt, dass kriminelle Clans mit Schutzgelderpressung, Waffen-, Rauschgifthandel und Prostitution weiterhin sehr viel Geld verdienten.

Wilfried Goebels

Quelle: Polizei muss in „Problemvierteln“ oft Verstärkung anfordern | WAZ.de

Nach dem Terror von Paris: Pfefferspray und Pistolen: Deutsche überrennen Waffengeschäfte

Noch nie besaßen so viele Privatpersonen in Deutschland Waffen. Allein die Pfefferspray-Verkäufe haben sich innerhalb der vergangenen Monate verdoppelt. Jetzt greifen auch immer mehr Menschen zu Pistolen - aus Angst vor dem Terror.

Noch nie besaßen so viele Privatpersonen in Deutschland Waffen. Allein die Pfefferspray-Verkäufe haben sich innerhalb der vergangenen Monate verdoppelt. Jetzt greifen auch immer mehr Menschen zu Pistolen - aus Angst vor dem Terror.

In den deutschen Waffengeschäften ist die Nachfrage nach Waffen groß. Besonders beliebt sind Pfefferspray, das Abwehrspray CS-Gas und Schreckschusspistolen - also Waffen, für die man keinen Waffenschein benötigt.

“Das persönliche Sicherheitsbedürfnis in der Bevölkerung ist extrem gestiegen”, sagt Ingo Meinhard, Geschäftsführer des Verbands deutscher Büchsenmacher und Waffenfachhändler (VDB), im Gespräch mit FOCUS Online.

Wie dramatisch die Lage ist, zeigt eine Telefonumfrage des Verbands. Der Absatz an frei verkäuflichen Verteidigungsmitteln habe sich 2015 verdoppelt, berichtet Meinhard. Einige Händler verkaufen sogar die vierfache Menge.

Offizielle Zahlen zum Absatz gibt es noch nicht. „Das Geschäftsjahr ist noch im vollen Gang“, erklärt Meinhard. Zudem gelte: „Generell steigt die Nachfrage in den dunkleren Wintermonaten.“

Angesichts der großen Anzahl von Flüchtlingen, die nach Deutschland kommen, wächst die Verunsicherung der Menschen. Im November sagten 50 Prozent derBefragten im ARD-Deutschlandtrend, dass ihnen die Flüchtlinge Angst machen.

Quelle: Nach dem Terror von Paris: Pfefferspray und Pistolen: Deutsche überrennen Waffengeschäfte - FOCUS Online

Italien: 800 Gewehre für ISIS in Belgien gefunden - Herkunft: Türkei

Ein Lastwagen voll mit Kriegswaffen ist im italienischen Triest beschlagnahmt wurden. Der Inhalt: u.a. 800 Gewehre. Diese stammten aus der Türkei und sollten über Deutschland nach Belgien transportiert werden.

Brisanter Waffenfund: italienischer Zöllner zeigt eine Winchester SXP. Herkunfstland: Türkei, Ziel: Belgien

 

Die italienische Polizei beschlagnahmte heute im Hafen von Triest einen LKW-Anhänger mit Gewehren und Kriegswaffen, das berichtet “La Stampa“.

 

Nach Angaben der Polizei sollte die gefährliche Fracht über Deutschland nach Belgien transportiert werden. Zielort: Jihadisten in Brüssel. Die Waffen kamen zuvor offenbar mit einem Schiff aus der Türkei und sollten per LKW weiter nach Belgien transportiert werden.

 

Die Kriegswaffen seien ohne Genehmigung transportiert worden, so die Behörden. Die Ladung bestand unter anderem  aus 781 Gewehren Modell “Winchester SXP” 12 bis 51 cm, 66 Gewehren “Winchester SXP” 12 bis 41 cm sowie viele weitere Waffen und Munition. Bei den Gewehren handele es sich teils um Schrotflinten, wie sie bei der Jagd verwendet werden. Allerdings hätte der Fahrer nicht nachweisen können, an welches Geschäft bzw. für welche Empfänger die Flinten bestimmt waren.

 

Die Waffen befanden sich im Anhänger eines niederländischen Lasters und waren in Hunderten Kartons versteckt. Der Fahrer ist laut Behörden türkischer Herkunft. Die Waffen sollen ebenfalls aus der Türkei stammen.

www.dailystar.com

Quelle: http://www.mmnews.de/index.php/politik/59295-waffen-isis-t

Polizeigewerkschaft warnt: “Kriegswaffen sind in Deutschland in großer Zahl in der Hand von Kriminellen und Terroristen”

Die Pariser Attentate waren nicht die ersten Anschläge, bei denen Terroristen auch in Europa mit Kriegswaffen wie Kalaschnikows wehrlose Menschen wahllos niedermetzelten. Doch wie groß ist die Gefahr eines solchen Szenarios hierzulande?

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) warnt davor, dass Attentäter auch in Deutschland bei Anschlägen schwere Waffen verwenden könnten.

“Wir müssen davon ausgehen, dass sich in Deutschland eine große Zahl von Kriegswaffen wie Kalaschnikows in der Hand von Kriminellen und Terroristen befindet“, warnt Rainer Wendt, Bundesvorsitzender der Deutschen Polizeigewerkschaft, im Gespräch mit der Huffington Post.

Schließlich hatten sich in Osteuropa und dem Balkan in der jüngeren Vergangenheit ganze Armeen aufgelöst. “Viele ihrer Waffen wurden verschachert. Und auch mit afrikanischen Waffen wird häufig Kasse gemacht.“ Millionen von illegalen Waffen zirkulierten “deshalb quer durch Europa”. Auch aufgrund des seit Jahren herrschenden Personalmangels bei den für die Grenzsicherung zuständigen Polizeibehörden seien viele dieser Waffen in die Bundesrepublik durchgesickert, so Wendt.

“In erheblichem Umfang mit scharfen Waffen gehandelt”

Dass es hierzulande einen Schwarzmarkt für Waffen, zum Teil auch mit schwereren Kalibern gibt, ist unter Sicherheitsexperten unbestritten. Polizeibeamte stoppten erst in der vorletzten Woche nahe Rosenheim den Wagen eines aus Montenegro stammenden Mannes. Im Auto fanden sie Kalaschnikows, Sturmgewehre, Handgranaten sowie Sprengstoff.

Der Mann hatte zwar Paris als Ziel in sein Navigationssystem eingegeben – ob die Waffen aber tatsächlich für die Attentäter vom Freitag bestimmt waren, bleibt offen. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt nun wegen der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat.

Auch bei Rockergruppen und anderen Kriminellen entdecken Polizisten bei Razzien zwischen Berchtesgaden und Flensburg zuletzt immer wieder auch schwere Waffen. Ebenso stellten Ermittler bei Neonazis bereits schwerste Kaliber und Handgranaten sicher.

Mitte September dieses Jahres beschlagnahmte die Aachener Polizei bei einer Razzia Maschinenpistolen sowie Kalaschnikow-Sturmgewehre. Eine deutsch-kroatische Bande hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft in “erheblichem Umfang mit Betäubungsmitteln und scharfen Waffen Handel getrieben”.

Belgien als warnendes Beispiel

Am 15. Januar dieses Jahres zeigte eine Razzia im Osten Belgiens, vor welche Herausforderungen die Waffenflut gepaart mit zunehmendem Islamismus Europas Sicherheitsbehörden stellt. Bei Sonnenuntergang stürmten Spezialeinheiten der belgischen Polizei ein unscheinbares Wohnhaus im Ort Verviers im Osten des Landes. Drei Islamisten hatten sich verschanzt. Es folgte das schwerste Feuergefecht in unserem Nachbarland seit Ende des Zweiten Weltkriegs.

Die Extremisten warfen Handgranaten nach den Polizisten und eröffneten mit Kalaschnikow-Sturmgewehren das Feuer. Zwei Islamisten starben, wie durch ein Wunder blieben die Polizisten unverletzt.

Damit deutsche Sicherheitsbehörden für den Ernstfall gewappnet seien, fordert Wendt eine bessere Ausstattung der Sondereinheiten hierzulande. “Manche Bundesländer sind zwar auf einem guten Weg. Aber in den ärmeren Bundesländern sind die Klagen über eine sehr schlechte Ausstattung sehr groß.“ So fehlten etwa ausreichend geeignete Schusswesten.

Für die Länder wird es nicht leicht, im Wettrüsten mit den Terroristen nicht den Kürzeren zu ziehen: Sachsen-Anhalt stattet seine Streifenpolizisten als Reaktion auf das Pariser Massaker mit Maschinenpistolen aus.

Deutsche Polizisten sind für Terrorangriffe ungenügend ausgerüstet

Wendt sieht aber auch beim Schutz der Grenzen noch immer Handlungsbedarf. Die im Juni von der Großen Koalition beschlossenen 3000 neuen Stellen für die Bundespolizei sind ihm zufolge “überfällig gewesen“. Die Einstellungen müssten jetzt rasch umgesetzt werden.

Das Bundesinnenministerium äußerte sich auf Anfrage der Huffington Post nicht zu der Frage, ob auch in Deutschland Terroristen Zugriff zu Kriegswaffen haben und wie groß die daraus resultierende Gefahr tatsächlich ist. Zuständig sei das Bundeswirtschaftsministerium. Das von SPD-Chef Sigmar Gabriel geführte Haus war für eine Stellungnahme zunächst jedoch nicht erreichbar war.

Polizeigewerkschaft fordert eine europäische Grenzschutzbehörde

Ein Sprecher des bayerischen Innenministeriums sagte mit Bezug auf die bei Rosenheim gefundenen Waffen: “Es kann nicht sein, dass ein Mann mit Kriegswaffen im Auto unbehelligt quer durch Europa fahren kann.” Bayern will zum Schutz seiner Grenzen künftig noch stärker auf Schleierfahndung setzen.

Der Polizeigewerkschaft fordert zum Schutz der EU-Außengrenze eine europäische Grenzschutzbehörde, “die auch operativ tätig sein darf“. Dass die Staaten der EU dies selbständig regelten, habe offensichtlich nicht funktioniert.

Quelle: http://m.huffpost.com/de/entry/8573914

Kalaschnikow, Granaten und Sprengstoff im Auto - Polizei fasst Mann in Bayern

Am vergangenen Donnerstag gelang der bayerischen Polizei eine brisante Festnahme. Sie verhaftete einen Mann aus Montenegro, der Waffen im Auto hatte, mit denen er ein Blutbad wie aktuell in Frankreich hätte anrichten können.

Die Verkehrskontrolle auf der Autobahn war routinemäßig, der Fund im Auto beängstigend. Beamte fanden bei einer Überprüfung eines Autos aus Montenegro mehrere Kalaschnikows, Granaten und Sprengstoff, wie FOCUS Online aus LKA-Kreisen erfuhr.

Obwohl die Festnahme schon vor etwas mehr als einer Woche erfolgte, tappt die Kriminalpolizei über den Hintergrund immer noch im Dunkeln. Grund: Der Mann schweigt im Gefängnis nach FOCUS-Online-Informationen und hat sich bis jetzt noch nicht einmal einen Anwalt genommen.

Erste Ermittlungen, auch in Montenegro, haben demnach ergeben, dass der Mann bisher weder in seinem Heimatland noch im Ausland in irgendeiner Weise straffällig wurde. Das LKA bestätigte die Festnahme. Informationen, wonach der Mann auf dem Weg nach Paris gewesen sein soll, konnte die Polizei nicht bestätigen.

Quelle: http://m.focus.de/politik/ausland/plante-er-einen-anschlag-kalaschnikow-granaten-und-sprengstoff-im-auto-polizei-nimmt-mann-fest_id_5087357.html

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