So kämpft die Polizei gegen Berlins Taschendieb-Banden | Berliner Zeitung

Taschendiebstahl (Symbolfoto)

Foto: dpa

Professionelle Taschendiebe verdienen in Berlin bis zu 35.000 Euro im Monat.

Berlin -

Der Mann dahinten im Trenchcoat könnte einer von denen sein. Er geht auf dem Fernbahnsteig des Hauptbahnhofs hin und her und schaut auf die Taschen der Leute, die auf den ICE warten.  Sven L. beobachtet den Mann aus den Augenwinkeln.  „Mit den Jahren hat man ein Bauchgefühl dafür, dass mit jemandem was nicht stimmt“, sagt er.

Unauffällig dranbleiben

Der 37-jährige Polizeihauptmeister  gehört seit acht Jahren zur 2007 gegründeten „Ermittlungsgruppe Tasche“ der Bundespolizeidirektion Berlin. Sie besteht aus 13 Beamten. An diesem Tag ist er zusammen mit dem 36-jährigen Polizeiobermeister  Roberto S. auf Streife in der S-Bahn.  Zwei weitere Fahnder und eine Fahnderin sind ebenfalls unterwegs.

Sven L. und Roberto S. halten zehn Meter Abstand zueinander. Taschendiebe sind eine sensible Klientel. Sie steigen ein in die S-Bahn und an der nächsten Station wieder aus. Sie schauen, wer ihnen folgt, sie „schütteln“, wie es im Fahnderjargon heißt.

Pistole unter der Jacke

Wer sich von ihnen nicht abschütteln lassen will, muss Augenkontakt mit den Verdächtigen vermeiden und darf nicht zu markant aussehen.  Manche der Fahnder tragen Rucksäcke, Kapuzenshirts  und Ohrhörer, Brillen und bunte Mützen. Die meisten würde man nie für Polizisten halten. Doch unter der Jacke tragen sie eine P30 mit 15 Schuss.

Die Fahnder  passen an diesem Tag auf 3,5 Millionen Fahrgäste auf, die die S-Bahn täglich transportiert. In Berlins Bahnhöfen und Zügen stieg die Zahl der angezeigten Taschendiebstähle im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf rund 11.900 Fälle. Im Stadtgebiet, für das die Landespolizei zuständig ist, waren es  40.400 Fälle – ein Plus von 26 Prozent.

Taschendieb-Schule in Polen

Dafür gibt es mehrere Gründe: Viel mehr Touristen kommen. Die werden auch am meisten beklaut, vor allem an den Wochenenden. Außerdem erzählten aufgegriffene Taschendiebe, dass sie aus dem Ruhrgebiet von Nordafrikanern vertrieben wurden.
Der Mann im Trenchcoat ist wohl harmlos.  Sven L. und Roberto S. fahren zum Bahnhof Zoo und machen jene Runde, die auch Diebe auf der Suche nach Opfern machen: Rolltreppe runter, dann durch die U-Bahn-Station, Rolltreppe hoch. Manchmal begegnen sie ihrer Klientel, die sie bei früheren Festnahmen fotografiert haben.

Diebe brauchen warme Finger

Die Fahnder haben ein gutes Gesichtergedächtnis. „Wenn man am Tag Tausende Leute gescannt hat,  dann weiß man abends, was man gemacht hat“, sagt Sven L. Einige Täter kommen aus Polen. In  Kielce soll es in vierter Generation eine Taschendieb-Schule geben, in der sie die Fingerfertigkeit lernen. Die leidet übrigens im Winter, weil Diebe warme Finger brauchen.

Bei starker Kälte verziehen sich die Täter gern in die U-Bahn, sagt Sven L. Das Taschendieb-Handwerk ist ein Lehrberuf.  Auch in Rumänien und Bulgarien. Ein erfolgreicher Dieb verdient monatlich 35.000 Euro, errechneten Polizisten.

 

Quelle: So kämpft die Polizei gegen Berlins Taschendieb-Banden | Berliner Zeitung

POL-KN: Meldungen: Landkreis Konstanz (ehn)

Konstanz (ots) - Singen / Lks. Konstanz

Freitag, gegen 22.50 Uhr, wurden Streitigkeiten in der Flüchtlingsunterkunft der Kreissporthalle gemeldet. Beteiligt waren ca. zehn alkoholisierte Personen. Es war damit zu rechnen, dass es zu ausufernden Streitigkeiten kommen könnte. Ursache des Streits dürften unterschiedliche Auffassungen über die Nutzung von elektrischen Gerätschaften gewesen sein. In der Folge wurde ein 23-jähriger Mann durch einen Schlag mit einer Halterung eines Feuerlöschers am Handgelenk verletzt. Durch die eingesetzten Streifenwagenbesatzungen konnte der Streit in der Folge beruhigt werden. Ermittlungen zu strafbaren Handlungen werden geführt.

Ein Exhibitionist war an der Aach auf Höhe Aachstraße unterwegs. Dieser sprach am Freitag, gegen 13.40 Uhr, eine Fußgängerin an, um auf sich aufmerksam zu machen. Zeitgleich öffnete er seine Hose und zeigte seine Genitalien. Ohne weitere Kommentare verließ der Mann die Örtlichkeit in nördliche Richtung. Zur Personenbeschreibung wurde bekannt: männlich, Südländer, 20 bis 30 Jahre, ca. 170 cm groß, trug dunkle Jacke und Strickmütze. Hinweise werden erbeten an das Polizeirevier Singen unter der Telefonnummer 07731-8880.

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Konstanz
Telefon: 07531 995-0
E-Mail: [email protected]
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: POL-KN: Meldungen: Landkreis Konstanz (ehn)

“Nur noch zehn Prozent echte Flüchtlinge”

Afghanen im Hafen von Piräus

Bild: APA/AFP/PANAYOTIS TZAMAROS 

Der überwiegende Teil der nach Griechenland strömenden Menschen könne nicht mehr als “richtiger” Flüchtling laut Völkerrecht gelten, sagt Griechenlands Vizeverteidigungsminister. Darunter fielen vor allem Afghanen.

Nur noch jede zehnte Person, die derzeit aus der Türkei nach Griechenland übersetzt, ist nach Angaben der Regierung in Athen ein Mensch auf der Flucht vor Krieg oder individueller Verfolgung. “Wenn wir etwa die Afghanen als Migranten einstufen, dann sind mittlerweile 90 Prozent dieser Menschen Wirtschaftsmigranten”, sagte der stellvertretende Verteidigungsminister Dimitris Vitsas am Freitag dem Fernsehsender ANT1.

Die Staaten auf der Balkanroute lassen seit fast zwei Wochen nur noch Syrer und Iraker weiter. Alle anderen stufen sie als Menschen ein, die aus rein wirtschaftlichen Gründen nach Europa wollen und demnach auch laut Völkerrecht nicht als Flüchtlinge gelten.

UNHCR relativiert

Die griechischen Behörden haben nach Angaben des Vizeministers bereits zwei größere Lager für Migranten bei Thessaloniki und Diavata sowie nahe Athen für jeweils 4000 Menschen gebaut. Zudem werden nach Informationen der Deutschen Presseagentur fünf neue Lager entlang eines Streifens errichtet, der etwa 15 bis 20 Kilometer südlich der Grenze zu Mazedonien liegt. Diese Lager sollen 10.000 Menschen aufnehmen können.

Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR indes war bemüht, die Aussagen des Vizeministers zu relativieren. Von den in Griechenland auf Weiterreise wartenden Flüchtlingen seien rund die Hälfte Syrer, etwa 17 Prozent Iraker und “nur” ein Viertel Afghanen. Im Übrigen solle ein europäischer Staat wie Griechenland ohne weiteres in der Lage sein, 30.000 Menschen unterzubringen und zu versorgen.

Zustrom heuer schon über 126.000 Menschen

Die griechische Küstenwache und die Patrouillenboote der europäischen Grenzagentur Frontex haben unterdessen binnen 48 Stunden 1080 Migranten aus der Ägäis gerettet. Hunderten anderen Personen sei es selbst gelungen, in kleinen Booten überzusetzen. Nach Angaben des UN-Flüchtlingshochkommissariats (UNHCR) sind heuer bereits 126.166 Menschen nach Griechenland geströmt

Quelle: “Nur noch zehn Prozent echte Flüchtlinge”

Nach Raubüberfall: Polizei verhaftet die beiden Täter

Die Polizei konnte die beiden Täter festnehmen.

Keystone

Zwei unbekannte Männer haben am Dienstagabend ein Verkaufsgeschäft in Birmensdorf überfallen und Bargeld in der Höhe von knapp 3000 Franken erbeutet. Zwei Verdächtige konnten festgenommen werden. Verletzt wurde niemand.

Kurz vor 22.30 Uhr betrat ein Mann einen Laden und bedrohte die beiden anwesenden Verkäuferinnen mit einer Faustfeuerwaffe, während ein zweiter Unbekannter vor dem Shop wartete.

Unter Vorhalt der Waffe forderte der Täter Bargeld aus den beiden Registrierkassen. Die Angestellten händigten ihm daraufhin das geforderte Geld aus. Danach floh der Täter mit seinem Komplizen und ihrer Beute im Gesamtbetrag von knapp 3000 Franken.

Kurz darauf ging der Notruf bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei Zürich ein. Sofort wurde eine Nahbereichsfahndung mit mehreren Polizeipatrouillen eingeleitet. Im Zuge dieser Fahndung konnten durch zwei Polizisten der Kommunalpolizei Affoltern am Albis zwei verdächtige Personen angetroffen werden. Nach kurzem Widerstand der Beiden wurden diese festgenommen.
Polizeiliche Ermittlungen ergaben, dass es sich um die zwei Täter handelte, welche kurz zuvor den Shop überfallen haben.

Bei den Verhafteten handelt es sich um den 26-jährigen Haupttäter sowie dem 25-jährigen Mittäter aus Bosnien und Herzegowina mit Schweizer Aufenthaltsbewilligungen.

Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis untersuchen nun, ob die zwei Männer für weitere ähnliche Raubüberfälle in der Region verantwortlich sind.

 

Quelle: Nach Raubüberfall: Polizei verhaftet die beiden Täter

Migranten legen Eisenbahnverkehr in Idomeni lahm - 11.000 warten auf der griechischen Seite

Die Versorgung der Menschen an der griechisch-mazedonischen Grenze wird immer schwieriger.

Foto: Michael Kappeler/dpa

Unzufriedene Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak haben im nordgriechischen Idomeni den Eisenbahnverkehr lahmgelegt. Nach griechischen Medienberichten warten mittlerweile mehr als 11.000 Migranten auf der griechischen Seite der Grenze.

Unzufriedene Flüchtlinge aus Syrien und dem Irak haben im nordgriechischen Idomeni den Eisenbahnverkehr lahmgelegt. Hunderte Menschen blockierten auf den Schienen einen Güterzug, der aus Mazedonien in Richtung Griechenland fahren wollte, berichtete ein dpa-Reporter. Unter den Demonstranten, die immer wieder „öffnet die Grenze“ riefen, seien viele Kurden gewesen.

Nach griechischen Medienberichten warten mittlerweile mehr als 11.000 Migranten auf der griechischen Seite der Grenze. Die Behörden hatten bereits am Vortag damit angefangen, notdürftig ein kleines Lager für diese Menschen zu bauen. Ihre Versorgung werde immer schwieriger, warnten mehrere humanitäre Organisationen.

Die Migranten bleiben in Idomeni, weil sie hoffen, dass Mazedonien doch noch seinen Zaun öffnet und sie damit weiter nach Mitteleuropa kommen. Aus diesem Grund weigern sie sich, in Flüchtlingslagern untergebracht zu werden, die sich wenige Kilometer südlich der Grenze  befinden.

Wieder hunderte Migranten in Piräus

In Piräus sind am Morgen mehr als 580 Migranten von den Ägäisinseln angekommen. Weitere 515 Migranten sollen am Nachmittag die griechische Hafenstadt erreichen.

Dies berichtete das Staatsradio. Sie hatten in den vergangenen Tagen von der türkischen Küste auf die griechischen Inseln im Osten der Ägäis übergesetzt.

Quelle: Migranten legen Eisenbahnverkehr in Idomeni lahm - 11.000 warten auf der griechischen Seite

Kein Schutz der EU-Außengrenzen: Schweden und Dänemark verlängern Grenzkontrollen

Dänischer Grenzbeamter

Foto: Sean Gallup/Getty Images

Schweden und Dänemark verlängern ihre Grenzkontrollen, weil Europa seine Außengrenzen nicht schützen kann. Die Asylanträge in beiden Länder gingen mit der Einführung der Grenzkontrollen Anfang Januar merklich zurück. 

“Europa hat es nicht geschafft, seine Außengrenzen zu schützen”, deshalb sieht sich Schweden gezwungen, “solange es keine gemeinsame europäische Lösung gibt, kurzfristige nationale Maßnahmen zu ergreifen,” erklärte der schwedische Innenminister Anders Ygeman am Donnerstag, berichten die “Deutschen Wirtschats Nachrichten”. Die Grenzkontrollen sollen vorläufig bis zum 8. April aufrecht erhalten werden.

Danach kündigte auch Dänemark an, seine Grenzkontrollen bis zum 3. April zu verlängern.

Wegen des unaufhörlichen Flüchtlingszustroms führten Schweden und Dänemark Anfang des Jahres wieder Grenzkontrollen ein. Dadurch sollte vor allem der Zuzug von Menschen ohne Papiere verhindert werden. Seit dem ging die Zahl der Asylanträge in beiden Ländern spürbar zurück. Die dänische Regierung teilte mit, dass in den beiden Monaten Januar und Februar nur halb so viele Asylanträge gestellt worden sind wie alleine im Monat November, so “DWN”.

In Schweden waren zuletzt 528 Asylanträge innerhalb einer Woche gegenüber 10.000 pro Woche im Oktober gestellt worden. Dänemark verzeichnete 2015 insgesamt 21.000 Asylbewerber und Schweden 163.000.

Die Kontrollen innerhalb des Schengenraum sollen spätestens bis November 2016 wieder abgeschafft werden, so sieht es die EU-Kommission vor. Ein Entwurf zur “Rettung des Schengenraums” wird am Freitag in Brüssel vorgestellt werden.

Quelle: Kein Schutz der EU-Außengrenzen: Schweden und Dänemark verlängern Grenzkontrollen

IS-Finanzen fließen fast ungehindert weiter über Türkei, Irak und Jordanien

Weder die Luftschläge der von den USA angeführten Koalition noch die Finanzsanktionen hindern den IS daran, seine Gebiete zu versorgen. Die Terrororganisation verdient sogar an Währungsspekulationen, wie Margaret Coker vom „The Wall Street Journal“ berichtet.

Möglich sei dies dank den seit Jahrzehnten im Irak tätigen Financiers, die 2014 faktisch zu Bankiers der Terrororganisation geworden seien. Sie würden täglich Millionen von Dollar aus den vom IS kontrollierten Gebieten und zurück überweisen, trotz der internationalen Versuche, den IS vom globalen Bankensystem abzuschneiden. Nach Angaben des US-Finanzministeriums sind allein im Irak mehr als 1.600 Stellen aktiv, die derartige Transfers tätigten, heißt es im Wall Street Journal.

Abu Omar verfüge über solche Stellen in den Großstädten im Nord- und Zentralirak. Früher habe er lokalen Unternehmen und Kaufleuten Geldgeschäfte angeboten. Als die IS-Terroristen die Kontrolle über die Region erlangt und Omar angeboten haben, dass er sein Geschäft aufrechterhalten könne, wenn er für sie Überweisungen tätige, habe er nicht lange überlegt: „Ich stelle keine Fragen. Die Zusammenarbeit mit dem IS ist gut fürs Geschäft“, zitiert das US-Journal den irakischen Geschäftsmann. Zehn Prozent würden bei einer Überweisung aus dem Terroristengebiet und zurück fällig – das Doppelte des Normaltarifs.

Solche Dienstleister kämen aus den unterschiedlichsten Volks- und Religionsgruppen des Iraks. Eines aber vereine sie: Ihre Arbeit beruhe auf gegenseitigem Vertrauen.

Und so funktioniere das System. Der Kunde zahle einen Betrag irgendwo im IS-Gebiet bar ein. Der Inhaber einer solchen Zahlungsstelle telefoniere mit seinem Partner dort, wo der Betrag ausgezahlt werden solle. Möge der Ort auch hunderte von Kilometern entfernt sein, die Auszahlung werde unverzüglich vorgenommen. Das Bargeld werde später nachgeliefert.

Da der Geldtransport unter Umständen auch durch umkämpfte Gebiete fahren müsse, heuerten die Geschäftsleute schiitische Kämpfer, die gegen den IS seien, an. Irakische Kurden, die ebenfalls gegen den IS kämpften, erhielten Schmiergelder, damit sie die Geldtransporte hinter die Frontlinien ließen, schreibt das Wall Street Journal.

Die Schiiten wie die kurdischen Kommandeure erhielten zwischen 1.000 und 10.000 US-Dollar. Zudem erhalte der IS eine zweiprozentige Abgabe dafür, dass er die Unversehrtheit der Transporte garantiere, heißt es im Artikel.

Es gebe mindestens drei Lieferrouten. Die erste beginne in den schmalen Gassen hinter Istanbuls Großem Basar und führe über das irakische Kurdistan nach Mosul – die größte irakische Stadt unter IS-Kontrolle. Der zweite Weg verbinde die jordanische Hauptstadt Amman mit Bagdad und Teilen der irakischen Provinz Anbar, die ebenfalls von Terroristen kontrolliert werde. Die dritte Route führe von Gaziantep im türkischen Süden bis in die IS-Hochburg Raqqa auf syrischem Boden.

Betrug oder gar Diebstahl seien in diesem Geschäft eine Seltenheit. Die Zahlungsempfänger wüssten zu gut, dass ihre Familien für fehlende Beträge geradestehen müssten, schreibt das US-Magazin.

Kampf gegen die Finanzströme

Die türkischen und jordanischen Machthaber versicherten, sie gingen aktiv gegen den IS vor und spürten seine Geldwäschemethoden und Finanzkanäle auf. Ihre irakischen Amtskollegen sagten, die Überweisungsstellen spielten für den Finanzsektor des Landes eine wichtige Rolle. Diejenigen jedoch, die Gesetze verletzten oder Terroristen unterstützten, müssten bestraft werden.

Die von den USA angeführte Koalition versuche die wirtschaftliche Grundlage und die Finanzaktiva des IS zu eliminieren: Auf 300 bis 700 Millionen US-Dollar werde das Vermögen der Terrororganisation geschätzt. Deswegen flögen sie die Lufteinsätze gegen die Ölquellen des Islamischen Staates und gegen die vermutlichen Verstecke im Zentrum Mosuls, wo die Terroristen nach Ansicht Washingtons ihr Barvermögen halten. Zudem kooperierten die USA mit den Regulierungsbehörden und Geheimdiensten des Iraks und anderer Länder. Doch die Geldströme hielten unvermindert an, schreibt das US-Fachblatt.

Die irakische Zentralbank habe im vergangenen Dezember 142 Firmen, die Geldtransfers betrieben, die Teilnahme an den US-Dollar-Versteigerungen untersagt – aufgrund des Verdachts, sie würden mit dem IS kooperieren. Zwei Firmen würden jedoch weiterhin Geld aus der Türkei in die vom IS kontrollierten Städte Syriens und des Iraks überweisen. Eine dieser beiden Firmen – Azva El Seyig – habe dies jedoch mit der Begründung zurückgewiesen, dass Überweisungen in die IS-Gebiete viel zu kompliziert geworden seien. Doch im Februar hätten Iraker und Syrer die Dienste der Istanbuler Filiale dieser Firma ohne weiteres in Anspruch nehmen können. Der Filialen-Mitarbeiter habe sich nur dafür interessiert, ob der Geldempfänger vom IS gesucht werde. In einem solchen Fall sei die Transaktion untersagt.

In den letzten eineinhalb Jahren seien zahlreiche Firmen entstanden, die am IS mitverdienen wollten, sagten türkische, jordanische und kurdische Geschäftsleute: „Das Geld fließt wie Wasser“, zitiert das Wirtschaftsblatt den Händler Kemal, der über die Firma „Taha Cargo“ Geld aus den IS-Gebieten erhalte und ihr logistisches Netzwerk nutze, um Waren in diese Gebiete zu verschicken. Die Firma selbst habe das nicht kommentieren wollen, schreibt The Wall Street Journal.

Über die Hälfte aller irakischen Händler verlasse sich auf solche Firmen statt der traditionellen Banken. Die Schließung dieser Finanznetzwerke käme einem wirtschaftlichen Schock für das Land gleich, weswegen der Irak die goldene Mitte zwischen den Forderungen aus dem Ausland und der Stabilität seiner Wirtschaft finden müsse, sagen Bankiers. „Sie sind der Motor unserer Wirtschaft. Ohne sie könnten wir keine Kleidung und kein frisches Gemüse importieren“ zitiert das US-Journal einen Analysten vom jordanischen Zentrum für Irak-Forschung.

In 2015 – nachdem der IS Mosul und andere irakische Städte eingenommen habe – hätten die Terroristen den Firmen verboten, Geld jenseits ihrer Gebiete ohne eine Bescheinigung darüber, dass der Einzahler die konfessionelle zehnprozentige Steuer entrichtet habe, zu überweisen. Dennoch würden die Transfer-Firmen dem IS helfen, an Währungsspekulationen zu verdienen. So kaufe der IS die US-amerikanische Währung bei der irakischen Zentralbank im Zuge von Versteigerungen auf und verkaufe die Dollar mit einem bis zu siebenprozentigen Aufschlag an die irakische Bevölkerung weiter. So habe der IS im vergangenen Dezember 20 Millionen US-Dollar aufgekauft – mit einem Gewinn von über 330.000 Dollar.

Die Fed habe im vergangenen Sommer zeitweise keine 100-Dollar-Scheine in den Irak geliefert, aus Sorge, diese Scheine würden über die Überweisungsfirmen in die Hände der Terroristen gelangen. Im August habe die US-Notenbank die Lieferungen wiederaufgenommen, schreibt das US-Magazin. Damals habe Bagdad sich bereit erklärt, die Finanzdienstleister stärker zu kontrollieren. Im Dezember seien wegen des Verdachts auf Zusammenarbeit mit dem IS einige dieser Firmen von den Zentralbank-Versteigerungen ausgeschlossen worden. Zweifel an der Effektivität dieser Maßnahme seien jedoch berechtigt: „Der Irak hat keine Ermittler und keine Regulierungsbehörden. Stattdessen aber korrupte Beamte“, sagt Abu Omar dem Bericht des Wall Street Journals zufolge.

Quelle: IS-Finanzen fließen fast ungehindert weiter über Türkei, Irak und Jordanien

Kriminelle Treibjagd durch die Altstadt

Der Student flüchtete sich schließlich mit seinen Freunden in den Ratskeller. Foto: dpa

Der Student flüchtete sich schließlich mit seinen Freunden in den Ratskeller.
Foto: dpa

Sie wollen sein Geld. Schließlich hetzen vier unbekannte Männer einen irischen Studenten durch die halbe Altstadt.

Lehel - Der 22- jährige irische Student traf sich am Donnerstagabend mit Freunden am Stachus, als ihn Unbekannte überfielen. Gegen halb 10 wurde er von einem Mann mit den Worten „Sprichst du Deutsch?“ angeredet, was der Student verneinte. Der Unbekannte forderte von ihm nun auf Englisch, das Geld herauszurücken.

Als der Student sich weigerte, stieß ihm der Unbekannte heftig gegen die Brust. Ein zweiter Mann bedrohte ihn mit einem Messer. Auch er forderte Geld. Der Ire zog seine Geldbörse heraus und zeigte den Tätern, dass er kein Geld hatte.

Zwischenzeitlich ging der erste Täter die Freunde des Studenten an. Auch von ihnen forderte er Geld, die Gruppe flüchtete sofort. Der Student folgte seinen Freunden in Richtung Marienplatz.

Am Marienplatz tauchten die Männer plötzlich wieder hinter dem Studenten auf - diesmal waren sie zu viert. Abermals erhielt er einen Stoß in den Rücken und wurde von ihnen angegangen. Daraufhin flüchtete er zusammen mit seinen Bekannten zum Eingang des Ratskellers. Dort hielt sich gerade eine Touristengruppe auf, unter die sie sich mischen konnten. Von dort aus verständigten sie dann die Polizei.

 

Täterbeschreibungen

Täter 1: 19 – 25 Jahre alt, ca. 190 cm groß, schlank, arabischer Typ, bekleidet mit weißem Kapuzenpullover und schwarzer Kappe

Täter 2: 22 – 27 Jahre alt, ca. 180 cm groß, kräftig bis dick, arabischer Typ, schwarzer Vollbart, bekleidet mit schwarzer Daunenjacke, bewaffnet mit Messer, Klingenlänge ca. 10 cm beidseitig geschliffen

Täter 3: Ca. 25 Jahre alt, ca. 170 cm groß, kurze schwarze Haare, schwarzer Bart, bekleidet mit brauner Jacke

Täter 4: Keine weitere Beschreibung möglich.

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem zuständigen Kommissariat 21, 80333 München, Ettstraße 2, Tel. 089/2910-0 oder mit jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.


Quelle: Kriminelle Treibjagd durch die Altstadt

POL-LG: ++ Handyraub und Angriff mit Pfefferspray ++

Lüneburg (ots) -

   --Lüneburg: Handy geraubt -

Am Samstag Abend gegen 21.45 Uhr sprachen zwei unbekannte Männer einen 17-Jährigen Bei der St. Johanniskirche an und fragten nach dem Weg. Einer der Männer trat an den 17-Jährigen heran und entnahm sein Handy aus der Hosentasche. Der 17-Jährige forderte die Rückgabe des Handys, bekam stattdessen eine Ladung Pfefferspray ins Gesicht gesprüht. Perrsonebeschreibung:

Person (blaue Jacke)

   - männlich
   - Alter: etwa 18 Jahre
   - Gestalt: schlank
   - kurze, dunkle Haare
   - türkischer/ arabischer Herkunft
   - Deutsch mit Akzent

Person (schwarze Jacke)

   - männlich
   - Alter: etwa 18 Jahre
   - Gestalt: schlank
   - kurze, dunkle Haare
   - türkischer/ arabischer Herkunft
   - (unbekannte) ausländische Sprache

Zeugenhinweise erbeten unter 0413183062215.

Rückfragen bitte an:
Polizeiinspektion Lüneburg
Einsatz- und Streifendienst
Tel.: 04131 / 8306 2215
Polizeipressestelle Lüneburg
Telefon: 04131 8306 23 24
E-Mail: [email protected]
http://www.polizei.niedersachsen.de/dst/pdlg/lueneburg/

Quelle: POL-LG: ++ Handyraub und Angriff mit Pfefferspray ++

POL-WES: Moers - 31-Jährige beraubt / Zeugen gesucht

Moers (ots) - Am Samstag gegen 19.50 Uhr fuhr eine 31-jährige Duisburgerin mit einem Fahrrad die Homberger Straße in Scherpenberg entlang. Kurz hinter dem Treibweg sprachen zwei Unbekannte die junge Frau zunächst an und baten sie um Geld. Als diese dem Wunsch nicht entsprach, stieß das Duo die Duisburgerin um, woraufhin die Frau stürzte. Anschließend flüchteten die beiden Unbekannten mit der Handtasche der 31-Jährigen. Die Duisburgerin blieb unverletzt und konnte einen der Tatverdächtigen wie folgt beschreiben:

Dieser ist 20 - 25 Jahre alt, ca. 180 cm groß, schlank und hat einen dunklen Teint. Er trug einen kleinen Schnauzbart, ein weißes Käppi, eine dunkle Jacke mit Kapuze, die er über das Käppi gezogen hatte sowie weiße Schuhe.

Sachdienliche Hinweise bitte an die Polizei in Moers, Tel.: 02841 / 171-0.

Rückfragen bitte an:
Kreispolizeibehörde Wesel
Pressestelle 
Telefon: 0281 / 107-1050
Fax: 0281 / 107-1055
E-Mail: [email protected]
http://www.polizei.nrw.de/

Quelle: POL-WES: Moers - 31-Jährige beraubt / Zeugen gesucht

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