Auf dem Weg von der Disko nach Hause sollen zwei junge Frauen von Flüchtlingen begrapscht worden sein. Sie verständigten die Polizei. Die Ermittlungen wegen sexueller Nötigung laufen. Dennoch entschieden sich die Ermittler, den Vorfall der Öffentlichkeit zu verschweigen.
Die Polizei in Meschede soll sexuelle Übergriffe auf zwei junge Frauen systematisch verschwiegen haben. Das berichtet die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ).
Demnach sollen am 27. Dezember vergangenen Jahres eine 25-Jährige und ihre Freundin auf dem Weg von der Disko nach Hause von zwei jungen Männern festgehalten und begrapscht worden sein.
Mutmaßliche Täter stammen auf Marokko
Eines der Opfer sagte gegenüber der „WAZ“ über den Vorfall: „Ich hab’ noch nicht mal geschrien. Niemals hätte ich gedacht, dass sowas in Meschede passieren kann.“
Nach dem Vorfall hätten die Frauen sofort die Polizei verständigt. Dem Bericht zufolge fanden die Ermittler schnell heraus, dass es sich bei den mutmaßlichen Tätern um zwei 20- und 21-jährige Männer aus Marokko handelte.
Diese sollen in einer Unterkunft für Asylbewerber untergebracht gewesen sein. Dem Bericht zufolge sind sie jedoch noch in der Tatnacht verschwunden. Gefasst sind die Männer bisher nicht.
Polizei verschwieg den Vorfall bewusst
Öffentlich wurde der Fall dennoch nicht durch die Polizei gemacht, sondern durch die Opfer. Die Beamten entschieden sich zu einem bewussten Verschweigen. Gegenüber der “WAZ” begründet sie das damit, dass man habe verhindern wollen, dass die Gesuchten über soziale Medien von der Fahndung erfahren und sich aus dem Staub machen. „Wir wollten die Täter nicht aufscheuchen“, sagt Pressesprecher Ludger Rath der Zeitung.
Die 25-Jährige sagte auch ihr und ihrer Freundin habe man geraten, nicht mit den Medien über das Geschehene zu sprechen. „Weil dann unangenehme Fragen kommen könnten.“ Die Ermittlungen wegen sexueller Nötigung dauern an.
Quelle: Opfer prangert an: Polizei verschwieg sexuelle Übergriffe von Flüchtlingen
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