Die neue Erstaufnahmeinrichtung in Fischlaken, die sogar über eine Niederlassung des Bundesamtes für Migration verfügt, ist nur zu einem Viertel belegt.
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Oberbürgermeister Kufen und Sozialdezernent Renzel suchen das Gespräch mit der Regierungspräsidentin. Menschen vom Balkan sollen in die Landeseinrichtungen.
Es geht auch um die „Altschulden“ zur Erfüllung der QuoteDiese Schieflage wollen Oberbürgermeister Thomas Kufen und Sozialdezernent Peter Renzel am 31. März bei einem Treffen mit der zuständigen Regierungspräsidentin von Arnsberg, Diana Ewert, zur Sprache bringen. Dabei soll es zudem um künftige Zuweisungen, aber auch um „Altschulden“ gehen: Die Frage, wie viele Flüchtlinge Essen zur Erfüllung seiner Quote im zweiten Halbjahr noch zusätzlich aufnehmen muss, ist nach wie vor nicht beantwortet. Die Angaben schwanken zwischen über 600 und deutlich mehr als 1000 Menschen.
Renzel kritisiert die „mangelnde Bereitschaft der Landesregierung“ deutlich, die eigenen Einrichtungen mit den Asylbewerbern aus sicheren Herkunftsstaaten nicht auffüllen zu wollen, um die Kommunen finanziell deutlich zu entlasten: „Das ist skandalös.“ Noch im Januar habe der Innenminister den „Aktionsplan Westbalkan“ als Erfolg gefeiert. Jetzt zeige er keine Bereitschaft, die Menschen aus den sicheren Herkunftsstaaten in die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes verlegen zu lassen. „Das wäre mit Bussen innerhalb einer Woche machbar“, sagt Peter Renzel: „Danach könnten wir locker auf zwei bis drei teure Zeltdörfer verzichten“, weil 1300 Plätze in Essen binnen kürzester Zeit frei würden.
Im neuen Groß-Asyl des Landes in Essen-Fischlaken leben erst 193 Flüchtlinge. Freie Plätze an die Stadt abzugeben, ist nicht bisher nicht geplant.
Quelle: Verteilung von Flüchtlingen: Essen hofft auf Einsicht des Landes
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