Die Vorwürfe gegen die beiden Flüchtlinge aus Afghanistan wiegen schwer. Ein 34-Jähriger und ein 14-Jähriger sollen in einem Spaßbad in Norddeutschland regelrecht Jagd auf Frauen gemacht haben. Zwei Mädchen im Alter von 14 und 18 Jahren gaben an, dass ihnen die Männer am Samstag voriger Woche an den Rutschen des Erlebnisbads in Norderstedt aufgelauert hatten. Dann soll es zu schwerem Missbrauch gekommen sein.
Die Polizei nahm die beiden Täter fest und brachte sie ins Polizeigewahrsam. Videomaterial aus dem Bad wurde ausgewertet. Die Staatsanwaltschaft nimmt die Vorwürfe sehr ernst und erließ Haftbefehl.
Als Reaktion auf den schweren sexuellen Übergriff verschärfen die Betreiber die Sicherheitsmaßnahmen. Zu bestimmten Zeiten führt die Stadt ein Männerverbot an Rutsche und anderen Attraktionen des Bades ein. Außerdem werden als Badegäste getarnte Sicherheitsleute aufpassen. “Sie werden schwimmen, rutschen und im Liegestuhl sitzen und können so das Geschehen direkt im Blick haben”, sagte ein Sprecher der Stadt.
Dass solche Maßnahmen nötig sind, macht den jungen Afghanen Mohammad Shoaib Razayi wütend. Er arbeitet als Reporter für das Hamburger Abendblatt und hat nach den schlimmen Vorfällen einen Text verfasst. Er erklärt, woher das Verhalten der Männer kommt: „Diese Männer sind als Jungen nämlich nicht auf eine normale Schule gegangen, sondern auf eine Koranschule in einer Moschee. Dort lehrten die Taliban, die aus Pakistan gekommen sind, das islamische Recht beziehungsweise ihre fanatische Auslegung davon.“
Afghanistan ist ins Mittelalter zurückgefallen
Mohammad Shoaib Razayi sieht Afghanistan in mittelalterlichen Denkweisen gefangen. Er schreibt weiter: “In der Zeit, in der Afghanistan ins Mittelalter zurückgefallen ist, hat es in Deutschland eine ganz andere Bewegung gegeben. Frauen kämpften für ihre Rechte, erstritten Gleichberechtigung in der Ehe, im Beruf, in der Gesellschaft.“ Das sei eine außerordentliche Errungenschaft, von der man keinen Millimeter abrücken dürfe.
Mohammad Shoaib Razayi, der aus einer fortschrittlichen Familie stammt, bezieht sich in seinem Artikel auf Belästigungen durch Flüchtlinge an FKK-Stränden im Norden Deutschlands. Dort fotgrafierten Männer einfach Frauen und belästigten sie. „Das ist inakzeptabel. Und zwar ohne Ausnahme. Die Männer wissen schließlich, dass sie in ein Land gekommen sind, in dem es eine andere Kultur gibt.“
Hoffungslose Fälle müssen das Land verlassen
Der Autor hält es jetzt für wichtig Info-Broschüren auf Arabisch zu verteilen. Bei manchen Männern werde das auch Wirkung zeigen. „Aber bei anderen mache ich mir leider wenig Hoffnungen. Diejenigen, die an eine völlig verzerrte und abartige Auslegung des Islam glauben, die werden nicht plötzlich den Inhalt irgendeiner Informationsbroschüre lesen und denken: Ach, das ist ja toll, wie das hier geregelt ist. Das sind aus meiner Sicht hoffnungslose Fälle. Und solche müssen aus meiner Sicht das Land verlassen. Sonst werden Leute denken, dass sich alle Flüchtlinge so verhalten, wie sie es tun.“
Quelle: Afghane spricht Klartext: Deshalb belästigen seine Landsmänner deutsche Frauen beim Schwimmen
Letzte Kommentare