Terroristen, bewaffnet mit Atombomben? Das ist eine schreckliche Vorstellung. Doch so unwahrscheinlich, wie dieses Szenario wirkt, ist es nach Ansicht einer Harvard-Forschungsgruppe nicht. Ein Professor warnt nun mit deutlichen Worten vor der Gefahr.
Atomwaffen in den Händen der Terrormiliz „Islamischer Staat“ – das ist eine furchtbare Vorstellung. Nun warnt ein Harvard-Professor, dass die Terroristen tatsächlich kurz davor stehen könnten, nuklearen Schrecken zu verbreiten. Das geht aus einem Forschungsbericht hervor, der kurz vor dem nuklearen Sicherheitsgipfel in Den Haag veröffentlicht wurde.
Der Atomforscher Matthew Bunn schreibt darin: „Eine rudimentäre Atombombe zu bauen, ist nicht einfach. Aber es liegt in den Möglichkeiten einer technologisch entwickelten Terroristengruppe, eine Atombombe zu bauen, wenn sie an das benötigte Nuklearmaterial kommen.“ Er glaube, dass die Terrorbrüder von Belgien das Ziel gehabt hätten, angereichertes Uran aus einem Atomkraftwerk zu stehlen.
Die Forscher wollen mit diesen Ausführungen keinesfalls Angst schüren, sondern für höhere Sicherheitsmaßnahmen werben. Das bezieht sich auch auf den Schutz von weniger gefährlichem Material, mit dem die Terroristen immer noch eine sogenannte schmutzige Bombe bauen könnten. Also eine Waffe, die möglicherweise niemanden tötet, aber weite Landstriche unbewohnbar machen kann.
In einem Gastbeitrag für die amerikanische „Huffington Post“ fordert Bunn: „Die Welt muss handeln, um sicherzustellen, dass der IS niemals die Zutaten für nuklearen Terror in die Hände bekommt.“
Quelle: Der IS könnte in der Lage sein, eine Atombombe zu bauen - Video
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