Bundespolizeidirektion München: Pfefferspray bei Festnahme Bundespolizei überwältigt 25-jährigen Somalier

München (ots) - Drei Einsätze am Sonntagmorgen (3. April) zeigen einmal mehr die veränderte Lage für die Einsatzkräfte der Bundespolizei im Bereich der Münchner Bahnhöfe und Haltepunkte im Zusammenhang mit Gewaltdelikten. In einem Fall musste ein Beamter Pfefferspray einsetzen, um sein Gegenüber zu überwältigen.

Kurz nach Mitternacht kontrollierten Bundespolizisten am Ausgang Bayerstraße einen 25-jährigen Somalier. Beim Datenabgleich wurden zwei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung wegen unerlaubtem Aufenthalt und eines Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz der Staatsanwaltschaften München gefunden. In einem Fall sollte ein Zustellungsbevollmächtigter ernannt und im anderen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 550 Euro erhoben werden.

Bei der Mitnahme zur Dienststelle sperrte sich der Somalier gegen die Maßnahme. Daraufhin wurde der 25-Jährige zu Boden gebracht. Als der Ostafrikaner am Boden versuchte gezielt gegen den Beamten zu schlagen und mit dem Fuß gegen den Kopf zu treten, was jedoch misslang, klammerte er den Fuß des Beamten ein. Um sich zu befreien, setzte der Bundespolizist Pfefferspray ein. Zusammen mit hinzugekommen Kollegen gelang es den 25-Jährigen zu überwältigen und zur Wache zu verbringen.

Der Somalier, bei dem ein Atemalkoholwert von 1,96 Promille festgestellt wurde, wird auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute (4. April) dem Haftrichter vorgeführt.

Gegen 04:30 Uhr soll am Ostbahnhof im Bereich der Friedensstraße ein 27-jähriger Iraker eine 21-jährige Frau aus Sendling bedrängt haben. Ein Passant teilte einer in der Nähe befindlichen Streife der Bundespolizei mit, dass ein Mann einer Frau ins Gesicht schlug. Ermittlungen ergaben, dass zwei Männer die beiden trennten, bevor die Situation eskalierte. Vor der Tätlichkeit soll die Frau Annäherungsversuche des 27-Jährigen abgelehnt, ihr dieser nach verbaler Beleidigung daraufhin unvermittelt zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.

Die alkoholisierte Frau (1,96 Promille) erlitt Schmerzen und Rötungen am Auge, lehnte jedoch eine medizinische Versorgung ab. Beim Iraker, der in Untergiesing wohnt, wurden 2,16 Promille Alkohol im Atem gemessen. Gegen den Mann, der seit August 2009 in Deutschland als Flüchtling anerkannt ist, wird nun wegen Beleidigung und Körperverletzung ermittelt. Er konnte nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen das Revier am Ostbahnhof wieder verlassen. Die Bundespolizei nahm den Sachverhalt für die Kollegen der Bayerischen Landespolizei auf.

[…]

Rückfragen bitte an:
Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: [email protected]

Quelle: Bundespolizeidirektion München: Pfefferspray bei Festnahme Bundespolizei überwältigt 25-jährigen Somalier

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