Trio bestiehlt schlafende Reisende in Eurobahn und Regionalexpress | Pressemitteilung Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Münster, Essen, Düsseldorf, Dortmund (ots) - Gleich zweimal in einer Nacht (22. August) schlugen drei Taschendiebe zu und bestahlen schlafende Reisende in Nahverkehrszügen.Der erste Fall ereignete sich im Regionalexpress von Münster nach Essen. Das Trio bestieg den Zug um 1:53Uhr im Recklinghäuser Hauptbahnhof, stahl den Rucksack eines 29-jährigen Schweizers (Schaden 1.825 Euro) und verließ beim Halt im Wanne-Eickler Hauptbahnhof, gegen 02:05 Uhr den Zug. Der Diebstahl wurde erst im Essener Hauptbahnhof vom Opfer bemerkt.Im zweiten Fall bestahl das gleiche Trio, in der Eurobahn 89909, die sich auf der Fahrt zwischen Düsseldorf und Dortmund befand, einen 32-jährigen Polen aus Dortmund. Dem Mann wurde in der Zeit zwischen 02:45 Uhr und 03:57 Uhr die Umhängetasche gestohlen. Hierbei lösten die gemeinschaftlich agierenden Täter, den beidseitigen Verschluss am Tragegurt. Die darin befindlichen Wertsachen, in Höhe von 800,- Euro wurden entwendet. Die Tasche ließen die Täter im Zug zurück.Mit Beschluss des Amtsgerichts Essen wurden gesicherte Bilder der Tatverdächtigen zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben.Zeugen des Vorfalls, die Hinweise zur Ergreifung der Täter geben können, wenden sich bitte an die kostenfreie Servicenummer der Bundespolizei: 0800 6 888 000.

Rückfragen bitte an:

Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Bundespolizeiinspektion Dortmund

Jürgen Karlisch

Telefon: 0231 - 562247544

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Quelle: BPOLD STA: Trio bestiehlt schlafende Reisende in Eurobahn und Regionalexpress | Pressemitteilung Bundespolizeidirektion Sankt Augustin

Essen: Nach Handydiebstahl neues Profilbild - Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigen | Pressemitteilung Polizei Essen

25.01.2016 – 15:28Essen (ots) - 45327 E-Stadtkern: Da wird dem einen oder anderen das Lachen schlagartig vergehen. Nach einem Handydiebstahl sah die Geschädigte auf dem Smartphone einer Bekannten ihr neues Profilbild. Mit einem Beschluss fahndet die Essener Polizei nach drei Jugendlichen.Am 7. November, gegen 13 Uhr, stieg eine 43-jährige Frau in einen Linienbus am Berliner Platz ein. Eine unbekannte Person rempelte die Frau an. Kurze Zeit später stellte sie fest, dass ihr Handy nicht mehr in der Tasche war.Noch am gleichen Tag staunte die Bestohlene nicht schlecht. Auf dem Smartphone einer Bekannten sieht sie in einer Chat-Software, unter ihrem eigenen Account, ein neues Profilbild. Drei gut gelaunte Jungen grinsen sie auf einem Selfie an. Haben sie das Gruppenbild mit ihrem Handy gemacht? Um das zu klären, sucht der Ermittler des Kriminalkommissariats 34 Zeugen, die Hinweise zu den auf dem Foto abgebildeten Schülern machen können.Hinweise nimmt die Essener Polizei unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen. / MUe.Rückfragen bitte an:Polizei Essen/ Mülheim an der RuhrPressestelleTelefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)Fax: 0201-829 1069E-Mail: [email protected]  http://www.facebook.com/PolizeiEssen

Quelle: POL-E: Essen: Nach Handydiebstahl neues Profilbild - Polizei fahndet mit Foto nach Tatverdächtigen | Pressemitteilung Polizei Essen

Taschendieb gibt sich als Syrer aus und verspottet Polizei | WAZ.de

Die Bundespolizei hat zwei Taschendiebe im Essener Hauptbahnhof festgenommen. Einer der Männer gab sich als Syrer aus – doch der Schwindel flog auf.

Die Bundespolizei hat am Mittwoch im Essener Hauptbahnhof zwei Taschendiebe erwischt. “Einer der Täter gab bei der Festnahme an, Syrer zu sein, obwohl er, wie sein Komplize, algerischer Staatsangehöriger ist”, erklärte die Bundespolizei am Donnerstag.

Die beiden Männer, 17 und 31 Jahre alt, versuchten am Mittwochnachmittag in einem Supermarkt im Hauptbahnhof die Handtasche einer Frau (63) zu stehlen. “Die Trickdiebe suchten sich offensichtlich gezielt ein ahnungsloses Opfer aus”, so die Bundespolizei. Während ein Mann die ältere Dame ablenkte, griff sein Komplize nach der am Einkaufswagen befestigten Handtasche der 63-Jährigen.

Zivilfahnder entdeckten Taschendiebe

Bei dem 31-Jährigen fanden die Bundespolizisten CS-Gas. Foto: Bundespolizei
Doch der Trickdiebstahl blieb nicht unentdeckt: Sowohl Mitarbeiter des Supermarktes als auch Zivilfahnder der Bundespolizei hatten das Duo im Blick und setzten die Männer direkt fest. Die 63-Jährige erhielt die Handtasche zurück.

Die Täter waren laut Bundespolizei bewaffnet: Der 31-Jährige hatte eine Dose CS-Gas dabei, bei dem 17-Jährigen fanden die Beamten eine Schere – griffbereit, in der Hemdtasche. Einer der Männer erklärte den Polizisten, er wäre Syrer. Die Beamten überprüften die Personalien, die er angab, und fanden einen Treffer in der Datenbank: Demnach war der Mann kein syrischer, sondern ein algerischer Staatsangehöriger, der in der Vergangenheit bei der Polizei verschiedene Identitäten (so genannte Aliasnamen) angegeben hatte.

Angriff auf Bundespolizisten
Die beiden ertappten Diebe mussten mit auf die Wache: Bereits auf der Fahrt dahin machten sie sich im Streifenwagen über die Polizei lustig und teilten den Beamten spöttisch mit, morgen wieder unterwegs zu sein, um Diebstähle zu begehen - oder wie sie sich gegenüber den Beamten äußerten: um “Zappzarapp zu machen”.

Auf diese Tasche hatten es die Männer abgesehen. Foto: Bundespolizei
Den Männern verging offenbar die gute Laune, als sie an der Wache ankamen: Sie schrien herum und beleidigten die Polizisten in gebrochenem Deutsch. Der 31-Jährige griff einen Beamten an. “Erst als beide Personen in der Gewahrsamszelle saßen entspannte sich die Situation”, erklärte die Bundespolizei.

Die Beamten ermitteln wegen bewaffneten, gewerbsmäßigen Diebstahls und Widerstands. Die Männer werden am Donnerstag dem Haftrichter vorgeführt.

Quelle: Taschendieb gibt sich als Syrer aus und verspottet Polizei | WAZ.de

Mann (30) belästigt und schlägt Frau am Essener Hauptbahnhof

Ein angetrunkener 30-Jähriger soll laut Bundespolizei aus einer Männer-Gruppe heraus Frauen am Essener Hauptbahnhof belästigt haben. Eine Frau soll er geschlagen haben.

 

Ein 30 Jahre alter Mann soll laut Bundespolizei am Montagabend am Essener Hauptbahnhof Frauen belästigt und eine 23-Jährige geschlagen haben. Die Frauen im Alter von 20 bis 23 Jahren waren gegen 20.50 Uhr in einem Discounter am Bahnhof einkaufen und wollten geraden den Heimweg antreten, als es zu der Belästigung kam.

Im Bahnhofsgebäude wurden die Frauen von einer Gruppe von Männern angesprochen. “Weil die Frauen aus Essen und Gelsenkirchen die Sprache der Männer nicht verstanden, ignorierten sie diese und gingen weiter”, erklärte die Bundespolizei am Dienstagvormittag. Daraufhin soll ein 30 Jahre alter Essener, laut Bundespolizei “indischer Staatsbürger”, eine 23-Jährige am Oberarm gepackt und sie festgehalten haben. Die junge Frau wehrte sich, schlug dem Mann gegen die Brust. Dieser soll dann zurückgeschlagen und die junge Frau am Kopf getroffen haben.

Zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam

Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Bahn schritten ein und hielten den Mann fest, bis die Bundespolizei eintraf. Die Beamten wollten den 30-Jährigen mit zur Wache nehmen. Er habe sich jedoch so heftig gewehrt, dass die Beamten ihn gefesselt zum Streifenwagen tragen mussten. Auch in der Wache habe der Mann sich aggressiv verhalten. Da er erheblich alkoholisiert gewesen sei, wurde er zur Ausnüchterung in das Polizeigewahrsam eingeliefert.

Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung und Widerstands gegen den 30-Jährigen ein. Die anderen Männer der Gruppe konnten entkommen.

Quelle: http://waz.m.derwesten.de/dw/staedte/essen/mann-30-belaestigt-und-schlaegt-frau-23-am-essener-hauptbahnhof-id11476969.html?service=mobile#plx24432880

 

Einsatz gegen nordafrikanische Taschendiebe in Zügen und Stationen | WAZ.de

Foto: Bundespolizei

Am Wochenende wurden Züge und Bahnhöfe der S-Bahn-Linie 1 kontrolliert. 33 Nordafrikaner überprüft. 31-Jähriger kokst in Bahn.

Die Züge der S-Bahn-Linie 1 waren am Wochenende Ziel eines Schwerpunkteinsatzes der Bundespolizei gegen die Taschendiebstahlszene. Bei der Razzia am Bahnhof Essen-West seien gezielt 33 Personen aus Nordafrika überprüft worden. Die Bilanz: 15 Personen wurden durchsucht, gegen 24 sei ein Platzverweis ausgesprochen worden. Gegen weitere 15 Personen leitete die Bundespolizei Ermittlungsverfahren wegen Schwarzfahrens ein. Außerdem wurde ein Bochumer (31) beim Kokainkonsum ertappt.

Die Razzia sei In den Nächten von Freitag auf Samstag sowie Samstag auf Sonntag jeweils in der Zeit von 22 bis 6 Uhr durchgeführt worden, heißt es in einer Pressemitteilung der Bundespolizei. Bei der Überprüfung der Personalien wurden vier Personen aufgegriffen worden, die die erforderlichen Aufenthaltsdokumente nicht vorlegen konnten. Sie wurden vorläufig festgenommen. Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz würden eingeleitet.

Die Bundespolizei kündigt weitere Schwerpunktkontrollen in Zügen und Bahnhöfen an, um gegen die nordafrikanische Taschendiebstahlszene vorzugehen.

Am Wochenende zuvor (8. und 9. Januar) hätten Einsatzkräfte der Bundespolizei gezielt die Züge und Bahnhöfe der S-Bahn-Linie 6 überprüft. Schwerpunkt war der Bahnhof in Kettwig.

Quelle: S1: Einsatz gegen nordafrikanische Taschendiebe in Zügen und Stationen | WAZ.de

Verdrängungswettbewerb an der Hainichener Essenausgabe

Bei der Tafel in Hainichen geben Elke Claus (r.) und ihre Helfer nun Nummern aus, um die Ausgabe der Lebensmittel zu koordinieren. Foto: Falk Bernhardt

 

 

 

Rund 80 Prozent der Bedürftigen, die zur Tafel kommen, sind mittlerweile Asylbewerber. Empfänger von Hartz IV fühlen sich benachteiligt. Doch die ehrenamtlichen Helfer arbeiten mitunter am Limit und sorgen dafür, dass es für alle reicht.

Von Uwe Lemke
erschienen am 14.01.2016

Hainichen. Eigentlich öffnet die Hainichener Tafel an diesem Dienstag erst 13 Uhr. Doch schon ab 7 Uhr drängen und schubsen etwa 20 Flüchtlinge vor der Eingangstür, als ginge es für deutsche Fans um die allerletzte Karte für ein Rolling-Stones-Konzert. Immer neue Flüchtlinge strömen im Laufe des Morgens hinzu, gehen einfach nach vorn - vorbei an einer Handvoll deutscher Frauen, die diszipliniert, aber kopfschüttelnd die Szenerie beobachten.

Zu dieser frühen Stunde geht es noch nicht um den Empfang von Lebensmitteln, sondern lediglich um die seit kurzem eingeführten begehrten Nummern-Kärtchen. Die entscheiden dann ab 13 Uhr, wenn die Ausgabe öffnet, wer zuerst die von den ehrenamtlichen Tafel-Helfern oft mühsam und von weither rangeschafften Lebensmittel in Empfang nehmen darf. “Wir haben nichts gegen Ausländer”, sagt eine der Mittvierzigerinnen, die bereits seit acht Jahren zur Hainichener Tafel kommen. Doch was sie stört, sei das Verhalten vieler Flüchtlinge. “Anstellen kennen die nicht, die gehen einfach vor.” Seit die Hainichener Flüchtlingsunterkunft am Ottendorfer Hang voriges Jahr eröffnet hat, sei die Anzahl der zur Tafel kommenden Asylbewerber enorm gestiegen. Bisher kamen lediglich die Bewohner aus dem Mobendorfer Asylheim. “Etwa 40 Deutsche waren wir früher hier mal”, schätzt die Hartz-IV-Empfängerin. Wegen der Drängelei aber kämen viele nicht mehr. Das Anstellen nach der Nummer und das mitunter stundenlange Warten halte viele davon ab.

Nachfrage hat sich verdreifacht

Während draußen weiter gedrängelt und ungeduldig an die Tür geklopft wird, sortieren drinnen bereits seit den frühen Morgenstunden die sechs Helferinnen und Helfer um Tafel-Koordinatorin Marion Sommerfeldt die von Firmen und Privatleuten gespendeten Lebensmittel. “Seit September hat sich die Zahl derer, die zu uns kommen, etwa verdreifacht”, meint die Chefin, die auch für die Tafel-Zentrale Mittweida und für die Ausgabestelle Penig zuständig ist.

Mehr helle Brotsorten gefragt

Für die Asylbewerber, die bereits etwa 80 Prozent der Tafel-Kunden ausmachen, hat sie Verständnis. “Solange sie in der Erstaufnahmeeinrichtung sind, werden sie verpflegt und bekommen ein Taschengeld”, weiß Marion Sommerfeldt. Wenn sie dann in die Unterkünfte verteilt sind, müssen sie sich selbst verpflegen. Da sei es menschlich zu verstehen, wenn sie angesichts ihrer rund 350 Euro, die sie monatlich erhalten, die preiswerten Angebote der Tafel für zwei Euro pro Erwachsenen und 50 Cent pro Kind Aufwandspauschale in Anspruch nehmen.

Durch die vielen Flüchtlinge habe sich auch die Tafel umstellen müssen. Mehr helle Brotsorten würden benötigt, auch Obst und Gemüse - aber nicht das einheimische. Und da Schweinefleisch für Muslime tabu sei, habe sich Marion Sommerfeld umgeschaut, wo man vegetarische Wurst herbekommt. “Die holen wir aus einem Lager bei Halle.” Sogar bis Bayreuth werde gefahren, um Wurst zu bekommen. Vor allem aber auf viele regionale Firmen könne sie bauen, die regelmäßig die Tafel beliefern. “Gerade um die Weihnachtszeit rum und im Januar ist so viel da. Es reicht für alle.”

Inzwischen ist es 9.30 Uhr. Elke Claus öffnet die Tür. Mit einem vielfachen “Bitte, bitte!” strecken ihr die Flüchtlinge die Hände entgegen, betteln um die begehrten Nummern. Die resolute Frau, die für das Obachlosenheim zuständig ist, in dem sich die Tafel-Räume befinden, und vor elf Jahren die Tafel mit aus der Taufe hob, hat die Lage voll im Griff. Sie kennt ihre Pappenheimer. “Du hast schon! Du auch!”, wehrt sie einige ab, die versuchen, sie auszutricksen und mehrere Nummern haben wollen. Elke Claus wohnt neben der Flüchtlingsunterkunft am Ottendorfer Hang. An die Mentalität ihrer neuen Mitbewohner habe sie sich gewöhnt. Ihr Urteil: “Wir haben hier gute Erfahrungen mit den Asylbewerbern gemacht. Vieles ist halt eine Erziehungsfrage.”

Nun sind auch die diszipliniert wartenden deutschen Frauen an der Reihe. Die erste von ihnen bekommt für diesen Tag die Nummer 33.

Quelle: freiepresse.de

Flüchtlinge - Stimmung in Essen-Karnap droht zu kippen

Rund um das Zeltdorf in Essen-Karnap häufen sich Anwohner-Klagen. Flüchtlinge fordern bei Demo eine schnellere Zuteilung von Wohnungen.

Die Öffentlichkeitsarbeit ist durchaus beachtlich: “Wir sind Flüchtlinge, nicht Gefangene”, “Niemand kümmert sich um uns” und “Wir wollen eine Wohnung” - eine Auswahl der Forderungen, die Flüchtlinge am Zeltdorf in Essen-Karnap am Mittwoch auf Papp-Plakate schrieben und von Kindern hochhalten ließen, als Fotografen in Sicht kommen. Die Forderungen in teils holprigem Deutsch verfasst sind deutlich, das stimmliche Tohuwabohu dagegen weitaus schwerer zu verstehen.

Der Pulk von etwa 50 Menschen hat sich an der Lieferantenzufahrt der Flüchtlingseinrichtung im Essener Norden versammelt und diskutiert lautstark. Mojdi Ibraheem, der sich später als eine der treibenden Kräfte der Demonstration herauskristallisiert, ist seit eineinhalb Monaten in Karnap. Drei Monate insgesamt in Deutschland, davor in München und Dortmund. Aus dem Irak sei er zusammen mit seiner Frau und seinen zwei Kindern geflüchtet. Diesen gilt seine größte Sorge: “Meine Kinder sind hier nicht sicher. Sie können nicht in Ruhe am Sprachunterricht teilnehmen. Im Lager werden Drogen konsumiert und gehandelt. Täglich gibt es Kämpfe”, klagt er auf Englisch.

Eine geplatzte Utopie

Sein Lösungsvorschlag: eine eigene Wohnung, raus aus dem Zeltdorf. Von Verwandten, die mit ihm in einer Erstaufnahmeeinrichtung in Dortmund waren, habe er erfahren, dass diese mittlerweile in eigenen Wohnungen untergebracht sind. Dass seine Realität sein soll, bis zu einem Jahr im Karnaper Zeltdorf zu verbringen, will er nicht wahrhaben. “Schließlich liegt Dortmund auch in NRW. Wieso dauert es in Essen so lange?”

Der Lagerkoller hat auch Faddaway aus Syrien gepackt, der Zweite, der eine Art Führungsfunktion für sich beansprucht. Seine Stimme klingt erregt, sein Arabisch ist schnell und laut. Ibraheem übersetzt: “Das ist wie Guantanamo hier.” Schräger könnte ein Vergleich nicht sein. Der Grund seines Klagens ist aber sowieso ein anderer: die Dauer des Asylantrags. “Es geht nicht weiter, die Prozesse laufen zu langsam ab.” Sein Bild von einem perfekt organisierten Deutschland hält der Realität nicht stand. Vor ihrer Flucht in Syrien hatten sich die Menschen andere Vorstellungen gemacht, die Vorstellungen teils total übertrieben. Eine geplatzte Utopie.

Anwohner: Stimmung sei gekippt

Gesprächsbedarf steht an und diesen verschafft man sich nun lauthals. Ridda Martini, Bezirksleiter des Zeltdorf-Betreibers European Homecare, und Thomas Römer vom Essener Sozialamt Essen, hören sich die Forderungen an. Doch die Diskussion ist kurz, die Situation eskaliert, die Flüchtlinge verweigern jegliche weitere Kommunikation und entscheiden sich für Taten statt Worte. Sie brechen auf, verlassen das abgezäunte Gelände, Gerüchte vom Marsch zum Sozialamt oder Arbeitsamt machen die Runde.

Inzwischen ist das Zeltdorf mit 400 Menschen belegt. Die zunächst freundliche Stimmung sei mittlerweile gekippt, sagen Anwohner, die sich am Dienstag am Runden Tisch versammelten. Klagen über wilden Müll und Ruhestörung in der Nacht häuften sich, berichtet der Karnaper SPD-Ratsherr Guido Reil. Die Ungeduld, unterlegt mit manchmal aggressiv wirkenden Gebärden, komme nicht gut an in der Umgebung.

“Wir wollen Schule”

Die kleine Demonstration dürfte die Stimmung im Stadtteil nicht gerade verbessert haben. Die Menge gelangt bis zur Karnaper Hauptstraße, wo sich plötzlich Uneinigkeit breitmacht. Nach verbalen Auseinandersetzungen kommt es zu Handgreiflichkeiten untereinander. Bleiben oder weiterziehen? Als die Polizei eintrifft, können die Beamten die Menge überzeugen, zurück ins Zeltdorf zu gehen und sich mit den Verantwortlichen erneut zusammenzusetzen.

Im Gemeinschaftszelt kommt es schließlich zur großen Runde, die Gemüter beruhigen sich langsam, Martini spricht auf Arabisch auf die Menschen ein und übersetzt zudem Römers Worte, der zugibt: “Die Bearbeitung der Anträge kann bis zu einem Jahr dauern. Wir wissen, dass die Situation nicht zufriedenstellend ist, aber wir arbeiten bereits am Limit.” Er bittet um Geduld.

Als er zu Ende gesprochen hat, erhebt sich ein etwa zehnjähriger Junge und formuliert seine ganz eigene Bitte auf Deutsch: “Wir wollen Schule.”

Quelle: http://waz.m.derwesten.de/dw/staedte/essen/fluechtlinge-stimmung-in-essen-karnap-droht-zu-kippen-id11439514.html?service=mobile

Der RTL WEST Kommentar zum Jobcenter-Geld für…

„Ich kann nicht arbeiten gehen, ich muss fünfmal täglich beten.“
Ein Terror-Verdächtiger bekam mit dieser Aussage tatsächlich die Wohnung vom Essener Jobcenter finanziert!
Der 24-Jährige steht in Düsseldorf vor Gericht: wegen der Planung eines Terror-Anschlags.
Dazu hier der Kommentar von RTL WEST Chef Jörg Zajonc.

Quelle: RTL WEST - Der RTL WEST Kommentar zum Jobcenter-Geld für…

Überfall auf McDonald’s – bewaffnete Täter entkommen | WAZ.de

Foto: Reiner Kruse/ FUNKE Foto Services

Zwei bewaffnete Räuber haben in der Nacht zu Freitag eine Fast-Food-Filiale an der Bottroper Straße 301 in Essen überfallen. Die Täter flüchteten.

Zwei bewaffnete Männer haben in der Nacht zu Freitag gegen 0.40 Uhr eine Fast-Food-Filiale an der Bottroper Straße 301 in Essen überfallen. Die Männer bedrohten die Angestellten mit einer Schusswaffe und erbeuteten einige hundert Euro.

Die Räuber waren laut Polizei nur etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß. Sie trugen dunkle Jacken, Jogginghosen und weiße Turnschuhe. „Sie sprachen mit osteuropäischem Akzent“, so die Polizei.

Die Polizei setzte auf der Suche nach den Räubern einen Hubschrauber ein. Doch die Täter konnten flüchten. Die Polizei bittet um Hinweise unter der Telefonnummer 0201-8290.

Quelle: Überfall auf McDonald’s – bewaffnete Täter entkommen | WAZ.de

Unterbringung von Flüchtlingen: Alle Freizeiten im Essener Frick-Haus sind abgesagt | WAZ.de

Essen.  Die Stadt Essen benötigt das Heim der Jugendhilfe für junge Flüchtlinge. 126 Buchungen müssen storniert werden. Sozialdezernent wirbt um Verständnis.

Unter dem Druck steigender Zuweisungen von minderjährigen Flüchtlingen hat die Stadt Essen jetzt eine weitreichende Entscheidung getroffen: Alle geplanten Jugend-Veranstaltungen und Kinder-Freizeiten im beliebten Emil-Frick-Haus oberhalb des Baldeneysees sind fürs kommende Jahr abgesagt. 126 Buchungen von Kindertagesstätten, Schulen, Gemeinden, internationalen Gästen und auch die Aktivitäten des Ferienspatzes werden in den nächsten Tagen komplett storniert.

Am Montag ziehen die ersten jungen Flüchtlinge ein
Bereits ab Montag ziehen die ersten 15 bis 20 jungen Flüchtlinge, die derzeit in steigender Zahl ohne Eltern in Essen eintreffen und durch das Jugendamt in Obhut genommen werden müssen, in das Haus der Essener Jugendhilfe ein. Bis zu 70 junge Menschen, die eines besonderes Schutzes bedürfen, können dort untergebracht werden.

„Wir haben uns die Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagt Jugendamts-Chefin Annette Berg: „Doch wir sehen zurzeit keine andere Möglichkeit.“ Auch andere Jugendhäuser wie zum Beispiel das Heinrich-Rabbich-Haus am südlichen Stadtrand oder das Kolpinghaus in Frohnhausen wurden bereits für die Neuankömmlinge aus Syrien, Afghanistan, dem Irak oder Iran zur Verfügung gestellt.

Sozialdezernent wirbt um Verständnis
In einem Brief an alle Bucher wirbt Sozialdezernent Peter Renzel um Verständnis für die Entscheidung „in einer sehr großen Notlage“: Die Kapazitäten aller Essener Heimträger seien seit Monaten erschöpft. Allein in diesem Jahr habe das Jugendamt 240 der jungen Menschen in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in Notunterkünften mit pädagogischer Betreuung untergebracht. Mindestens 367 Kinder und Jugendliche aus fernen Ländern müsse Essen nach dem aktuellen Verteilungsschlüssel insgesamt aufnehmen, sagt Annette Berg: „Wir brauchen also noch mehr Plätze.“

„Die Quote, die die Stadt Essen aufgrund der gesetzlichen Vorgaben zu erfüllen hat, wird jede Woche nach oben korrigiert“, so Renzel. „Mindestens 130 weitere unbegleitete minderjährige Flüchtlinge müssen in den nächsten sechs bis acht Wochen“ versorgt und betreut werden – und zwar nicht irgendwie, sondern nach den strengen Vorgaben der Jugendhilfe zum Schutz des Kindeswohls wie bei jedem anderen jungen Menschen, der in Essen lebt, auch.

Regulärer Betrieb ab 2017
Ab 2017, so zumindest die bisherigen Planungen, soll das Emil-Frick-Haus großen und kleinen Gästen ohne Einschränkungen wieder zur Verfügung stehen, hofft der Sozialdezernent: „Wir gehen davon aus, dass die Träger von stationären Einrichtungen der Jugendhilfe bis Ende des kommenden Jahres ausreichend neue Plätze für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge zur Verfügungs stellen werden.“

Jörg Maibaum

Quelle: Unterbringung von Flüchtlingen: Alle Freizeiten im Essener Frick-Haus sind abgesagt | WAZ.de

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