Flüchtlinge: Schnelle Asylverfahren werden lauf BAMF Sicherheitsrisiko - DIE WELT

Als Frank-Jürgen Weise im September die wichtigste Behörde in der Flüchtlingskrise übernahm, stand er vor einem Dilemma. Der neue Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sollte die Schlagzahl steigern, weil der Berg der unbearbeiteten Asylanträge in die Höhe geschossen war. Gleichzeitig sollte sein Haus aber so sauber und korrekt wie immer arbeiten.

Weise musste sich entscheiden. Deshalb gilt jetzt: Schnelligkeit geht vor Gründlichkeit. Dieser Kurs entspricht auch der Vorgabe der Bundesregierung, die auf kürzere Verfahren dringt. Im BAMF und in den Sicherheitsbehörden jedoch halten viele dieses Vorgehen für brandgefährlich. Sie verweisen auf Paris oderKöln.

Die Anschläge und Übergriffe hätten gezeigt, dass sich Terroristen und Kriminelle in Europa tatsächlich unter die Flüchtlinge mischen. Das Quasi-Durchwinken muss gestoppt, Identitäten müssten wieder ordentlich geprüft werden, fordern sie. Das Urteil der Kritiker ist klar: Frank-Jürgen Weise macht das Amt zum Sicherheitsrisiko.

Interne Unterlagen zeigen, wie der Manager und die erweiterte Führung die Behörde auf Höchstleistung trimmen will. Unmissverständlich heißt es: “Wir brauchen mehr Anhörungen.” Die aktuelle Zahl sei “zu niedrig, um die ambitionierten Jahresziele 2016 zu erreichen”. Anders ausgedrückt: Die Mitarbeiter sollen auf die Tube drücken und sich für die Gespräche mit Asylbewerbern weniger Zeit nehmen.

In Windeseile über Menschenschicksale entscheiden

Die hohen Erwartungen sind klar formuliert. Anfang des Jahres haben Entscheider noch 0,6 Anhörungen pro Tag durchgeführt. Das liege “weit unter den Erwartungswerten”, heißt es in den internen Dokumenten. Die Zahl müsse deutlich gesteigert werden. Und zwar fast um das Siebenfache. Ziel sind pro Woche 20 Anhörungen je Entscheider. Insgesamt sind für jeden von ihnen wöchentlich 50 Arbeitsstunden vorgesehen, zehn Überstunden inklusive.

Vorrangiges Ziel ist, dass der Antragsstau bis Juli verschwunden ist. Dann sollen “Flüchtlingszugänge” sogar tagesaktuell “abgearbeitet” werden. Auf eine Anfrage des innenpolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, erklärte die Regierung, dass bis Mitte des zweiten Quartals dieses Jahres die geplante Personalstärke von 7300 Mitarbeitern beim BAMF erreicht werden soll.

Wer die Anhörungen allerdings durchführt, scheint zur Nebensache zu verkommen. Als “unverzichtbare Komponente” gelten intern die “Potenziale” im mittleren Dienst. Heißt: Mitarbeiter, die bislang zum Beispiel Akten angelegt haben, sollen künftig ohne umfassende Vorbereitung und in Windeseile über Menschenschicksale entscheiden.

In der Behörde rumort es gewaltig. Bereits im November erklärte der Personalrat in einem Brandbrief, dass die Maßnahmen zur Beschleunigung mit einem rechtsstaatlichen Verfahren “nicht vereinbar” seien. Von einer echten Prüfung der Identität könne kaum gesprochen werden. Weises Reaktion war äußerst verhalten. Art und Stil des Protests verwunderten ihn. In der Sache verwies er den Personalrat an die seiner Meinung nach eigentlich Verantwortlichen – an die Politik.

Gründlichkeit vor Schnelligkeit? Fehlanzeige

In der Tat setzt Weise seit seiner Amtsübernahme im vergangenen Jahr jene Politik um, die ihm von der Bundesregierung mit auf den Weg gegeben wird – vor allem vom übergeordneten Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).

Daher gibt es auch nicht nur den einen Verantwortlichen dafür, dass es weiterhin keinen genauen Überblick gibt, wer nach Deutschland einreist. Fest steht: Selbst die bittere Erkenntnis, dass sich mehrere Attentäter von Paris unter falscher Identität unter die Flüchtlinge auf der Balkanroute nach Europa gemischt haben, hat nicht dazu geführt, dass Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht.

Mittlerweile werden zwar deutlich mehr Einzelfälle kontrolliert. Aber auf Nachfrage der “Welt am Sonntag” erklärte das Bundesamt, dass in der Regel kein Syrer, der 2015 in die Bundesrepublik eingereist ist, genauer überprüft wird. Das gilt auch für jene, die erst jetzt oder irgendwann in diesem Jahr einen Termin haben, um einen Asylantrag beim Bundesamt zu stellen.

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Ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen: Der Fall Gimba schlägt Wellen

Im Landkreis Pfaffenhofen ist ein Flüchtling an den Folgen einer Hepatitis-B-Infizierung gestorben. Mitbewohner und Flüchtlingshelfer fragen sich jetzt besorgt, ob sie sich angesteckt haben. Denn von dem hohen Risiko haben sie erst im Nachhinein erfahren. Von Susanne Pfaller

Auslöser ist der Fall eines verstorbenen Nigerianers, der in Geisenfeld (Lkr. Paffenhofen) in einer Flüchtlingsunterkunft lebte. Nur durch Zufall hatte die ehrenamtliche Asylhelferin Birgit Lachermeier erfahren, dass der von ihr betreute Flüchtling an einer hochansteckenden Form der Hepatitis-B leidet.

Wie der Bayerische Rundfunk erfahren hat, hatte das zuständige Gesundheitsamt in Pfaffenhofen nicht über die hohe Ansteckungsgefahr informiert, weil das Amt selbst keinen Überblick hatte. Wie die Behörde einräumt, verfügt sie nicht über die Befunde der Erstuntersuchungen der rund 1.600 Flüchtlinge im Kreis Pfaffenhofen. Diese Erstbefunde geben Auskunft für ansteckende Krankheiten wie TBC, HIB und Hepatitis B. Landrat Martin Wolf will nun prüfen, ob hier ein Fehler im Gesundheitssystem vorliegt.

“Ich schließe nicht aus, dass wir hier einen Systemfehler haben, den wir beheben müssen.”

Landrat Martin Wolf

Gesundheitsministerium: “Helfer werden über ihr Risiko informiert”

Bislang hat sich das Gesundheitsministerium nur allgemein zu der Thematik geäußert. In einem Schreiben an den Bayerischen Rundfunk heißt es, dass “in der Regel … dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt die Untersuchungsberichte der Asylbewerberinnen bzw. Asylbewerber, die in einer Unterkunft im Zuständigkeitsbereich untergebracht sind … vorliegen”. Weiter heißt es: Die Befundberichte der Untersuchungen, z.B. Röntgenuntersuchungen der Lunge, Blutuntersuchung auf HIV- und Hepatitis-B-Infektionen, würden “von der durchführenden Stelle zeitnah an das einsendende Gesundheitsamt elektronisch bzw. schriftlich übermittelt”.

Betreuer, ehrenamtliche Helfer und Mitbewohner, die einen “ansteckungsrelevanten Kontakt zu einer infektiösen Person hatten, werden durch das Gesundheitsamt über ihr Risiko, selbst zu erkranken, und die notwendigen Schutzmaßnahmen aufgeklärt“.

Nur durch Zufall von Krankheit erfahren

Über 41 Millionen Virus-Einheiten

Hepatitis-B-Viren

Das hohe Ansteckungsrisiko resultiert aus dem hohen Ausmaß der Virämie des Patienten. Dieser hatte bereits seit spätestens Mitte Januar (16.01.2016) über 41 Millionen Virus-Einheiten. Das belegen Arztbriefe, die dem Bayerischen Rundfunk vorliegen. Bereits bei über zehn Millionen Virus-Einheiten (IE/ml) spricht das Robert-Koch-Institut “von hoher Infektiosität”. Hepatitis B wird ähnlich übertragen wie HIV, also vor allem über das Blut und Sexualkontakte.

Nur durch Zufall hatte die ehrenamtliche Helferin Birgit Lachermeier erfahren, dass der von ihr betreute Flüchtling Ahmed Gimba an einer hochansteckenden Form der Hepatitis-B leidet. Wie die Helferin dem Bayerischen Rundfunk gegenüber erklärte, habe sie auf der Intensivstation des Klinikums Ingolstadt von einem Stationsarzt erfahren, dass der Patient “hoch ansteckend” sei. Zuvor war sie mit dem Blut des Kranken in Berührung gekommen.

Über dieses Ansteckungsrisiko hat das zuständige Gesundheitsamt Pfaffenhofen niemanden informiert, weder den Arbeitskreis Asyl noch die Mitbewohner des am 9. Februar verstorbenen Hepatitis-B-Patienten.

“Vom einem Stationsarzt des Klinikums Ingolstadt wurde mir dann mitgeteilt, dass der Patient hoch ansteckend an Hepatitis-B erkrankt ist. Dass er auf keinen Fall mehr in die Gemeinschaftsunterkunft nach Geisenfeld zurück kann und dass sein Zimmer dort professionell desinfiziert werden muss.”

Asylhelferin in Geisenfeld

Tropenmediziner: “Probleme bei der Dokumentation und Übermittlung”

Nach Angaben von Tropenmediziner Professor August Stich von der missionsärztlichen Klinik in Würzburg gibt es beim medizinischen Umgang mit Flüchtlingen “große Probleme bei der Dokumentation und Übermittlung von Untersuchungsbefunden”.

“Wir in der Klinik wissen überhaupt nichts von den Befunden, die im Rahmen der Erstuntersuchung erhoben werden. Die liegen im Zuständigkeitsbereich der Gesundheitsbehörden. Und in der Regel erhalten wir auch auf Nachfrage nicht diese Untersuchungsbefunde.”

Tropenmediziner Professor August Stich, Würzburg

Auch die Flüchtlinge, bei denen pathologische Befunde diagnostiziert worden sind, würden laut Professor Stich die Ergebnisse ihrer eigenen Erstuntersuchung oft erst spät oder gar nicht erhalten, “weil der Patient im Rahmen von Kettenumverteilungen wieder ganz woanders ist”. Problematisch sei deshalb, dass die Erstuntersuchungen von “jemand gemacht wird, der dann im Anschluss nicht auch die Betreuung und Behandlung der Patienten übernimmt.“ Gesammelt werden sollen die Befunde der Erstuntersuchung im LGL, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

“Innerhalb der Sammelunterkünfte, der Notunterkünfte ist eine Ansteckung (…) von einer Vielzahl von Krankheiten sehr leicht möglich. Das fängt bei Krätze an und hört bei Hepatitis auf.”

Tropenmediziner Professor August Stich, Würzburg

Entlassung aus Klinik trotz hoher Ansteckungsgefahr

Fragen wirft im Fall Ahmed Gimba auch das Verhalten des Klinikums Ingolstadt auf: Mit Verweis auf die Schweigepflicht lässt das Klinikum die Frage des BR unbeantwortet, ob und wann es das Gesundheitsamt Pfaffenhofen darüber informiert hat, dass der Patient hoch ansteckend war. Keine Stellungnahme gibt es auch zu der Frage, wie und warum man einen hoch ansteckenden Patienten bei früheren Klinikaufenthalten entlassen und wieder in die Gemeinschaftsunterkunft nach Geiselfeld zurück geschickt hat. Das Klinikum Ingolstadt bestätigt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk nur, dass der Patient in Ingolstadt insgesamt dreimal wegen Hepatitis-B in Behandlung war.

Quelle: Ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen: Der Fall Gimba schlägt Wellen

Bild: BR

Flüchtling soll Drogen an Kinder verkauft haben | Unzensuriert.at

Immer wieder berichten Medien von Straftaten, die durch Flüchtlinge begangen werden. Ein Bericht der Augsburger Allgemeinen schockierte jüngst damit, dass in einem Augsburger Asylheim mit Marihuana gehandelt worden sein soll und die Käufer erst 13 Jahre - und somit noch Kinder - gewesen wären. Die Täter sollen aus Nordafrika stammen.

Die Delikte fanden im letzten Jahr statt, ein mutmaßlicher Drogendealer musste sich nun vor Gericht verantworten. Obwohl offenbar viele Zeugen die Bewohner des Asylheims aus Angst nicht verraten wollten, sah es ein Schöffengericht nun als erwiesen an, dass ein 29-jähriger Algerier innerhalb eines Jahres rund elf Kilo Marihuana verkaufte, jede Woche rund 200 Gramm. Das Urteil fiel entsprechend streng aus: Vier Jahr Haft verhängten die Richter – das höchste Strafmaß, das von einem Amtsgericht verhängt werden kann.

Kronzeuge belastete Flüchtling

Das Urteil stützt sich in erster Linie auf einen Kronzeugen, einen Albaner, der zeitweise in dem Heim lebte. Er sagte aus, ein Händler – ebenfalls ein Flüchtling – habe die Drogen in Frankfurt und teils auch in Frankreich gekauft und sie nach Augsburg gebracht. Der Dealer habe auch noch andere Heime in der Stadt beliefert – etwa die Unterkunft in der Calmbergstraße. Dort sollen sich auch Schüler des Anna-Gymnasiums mit Drogen eingedeckt haben. Besorgte Eltern hatten sich deshalb im vorigen Jahr auch an die Polizei gewandt.

Quelle: Flüchtling soll Drogen an Kinder verkauft haben | Unzensuriert.at

Foto: unzensuriert.at

Dorfen: Tödliche Attacke: 20-Jähriger mit Messer tödlich verletzt - idowa

In einer Asylbewerberunterkunft in Dorfen ist es in der Nacht auf Sonntag zu einer tödlichen Attacke gekommen.
Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord ging gegen 0.35 Uhr ein Notruf ein, weil es in der Unterkunft eine Auseinandersetzung zwischen zwei Asylbewerbern gab. Als die Polizei und der Rettungsdienst eintrafen, hielt der Täter das Messer noch in der Hand. Der 38-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. In einem Zimmer fanden die Einsatzkräfte das schwerverletzte Opfer. Trotz sofortiger Reanimierung starb der 20-Jährige.

Die Kripo Erding ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen soll ein Streit zwischen den beiden Männern zu dieser körperlichen Auseinandersetzung geführt haben.

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Foto: Kay Nietfeld/dpa - Symbolbild

Oberösterreich - Sexuelle Übergriffe auf 14-Jährigen > Kleine Zeitung

In einem Containerdorf für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Perg soll es seit Anfang des Jahres zu sexuellen Übergriffen auf einen 14-jährigen Afghanen gekommen sein.

Mutmaßlicher Täter ist ein gleichaltriger Landsmann des Opfers. Der Fall wurde jetzt der Polizei angezeigt. Das Opfer ist mittlerweile in eine Unterkunft in Linz einquartiert worden.

Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, informierte am Sonntag die Landespolizeidirektion Oberösterreich. Der Beschuldigte werde nach richterlicher Verfügung auf freiem Fuß angezeigt, hieß es in dem Polizeibericht.

Quelle: Oberösterreich - Sexuelle Übergriffe auf 14-Jährigen > Kleine Zeitung

Attacke in Bamberg: Syrer sticht Landsmann nieder | Oberfranken | Nachrichten | BR.de

In einer Bamberger Asylbewerber-Unterkunft ist es zu einer blutigen Auseinandersetzung zwischen zwei Syrern gekommen. Ein 29-Jähriger stach einen elf Jahre Jüngeren nieder und verletzte ihn am Hals, teilte die Polizei mit.

Stand: 08.02.2016 |Bildnachweis

Zu der Auseinandersetzung kam es in der Nacht zum Sonntag (07.02.16) gegen 3.00 Uhr. Bereits am Vorabend seien die beiden in Streit geraten und hätten sich beleidigende Nachrichten über ihre Smartphones geschickt, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei mit.

Stich in den Hals

In der Nacht eskalierte die Auseinandersetzung schließlich, als der 29-Jährige in das Zimmer seines Kontrahenten eindrang und auf ihn einstach. Ein Stich verletzte den 18-Jährigen am Hals, einen Zweiten konnte er abwehren, so die Ermittler. Dabei zog er sich jedoch eine klaffende Wunde am Unterarm zu. Ein dritter Bewohner der Unterkunft kam ihm zu Hilfe.

Angreifer in U-Haft

Das Opfer wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 29-jährige Angreifer wurde festgenommen und sitzt nun in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft geht von versuchtem Mord und gefährlicher Körperverletzung aus.

Quelle: Attacke in Bamberg: Syrer sticht Landsmann nieder | Oberfranken | Nachrichten | BR.de

Mordversuch in Gemeinschaftsunterkunft in Bad Aibling: Polizei bei Wohncontainer | Bayern

Bad Aibling - Am Freitagabend ereignete sich in einem Wohncontainer für Asylbewerber in der Krankenhausstraße eine schwere tätliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern.

Die wichtigsten Informationen im Überblick:

- Am Freitagabend eskalierte ein Streit zwischen zwei 31-jährigen Asylbewerbern aus Pakistan.

- Einer der beiden wurde mit einem Messer schwer verletzt. Er schwebt nicht mehr in akuter Lebensgefahr.

- Der mutmaßliche Angreifer wurde festgenommen und sitzt nun in U-Haft.

- Eine Betreuerin vom “Kreis Migration Bad Aibling” bedauert den Vorfall. Als mögliche Ursachen nennt sie die räumliche Enge mit wenig Privatsphäre in den Containern, Perspektivlosigkeit und Alkoholkonsum.

UPDATE 13.15 Uhr: Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd

Lebensbedrohlich verletzt wurde am späten Freitagabend ein 31-jähriger Mann bei einem Streit in einer Gemeinschaftsunterkunft in Bad Aibling. Der mutmaßliche Täter, ebenfalls 31 Jahre alt, konnte wenig später festgenommen werden. Er wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft im Laufe des Samstags dem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt.

Es wurde Haftbefehl wegen versuchten Totschlags erlassen, der Tatverdächtige kam in Untersuchungshaft in eine JVA.

Im Verlauf eines Streites stach einer der beiden seinen Kontrahenten mit einem Messer nieder und flüchtete. Wenig später stellte er sich der Polizei und wurde festgenommen.

Der Schwerstverletzte kam sofort in ein Klinikum. Akute Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Ärzte derzeit zum Glück nicht mehr.

An dem polizeilichen Großeinsatz beteiligten sich zahlreiche Beamte verschiedenster Dienststellen aus der Region. Ermittler des Fachkommissariats K1 der Kripo Rosenheim übernahmen unmittelbar nach Bekanntwerden der Tat die Untersuchungen.

UPDATE 11.30 Uhr: Das sagt der “Kreis Migration Bad Aibling” zu der Messerstecherei

Traurig über den Vorfall am Freitagabend zeigte sich auf Anfrage von mangfall24.de Barbara Kleeblatt vom “Kreis Migration Bad Aibling”.

Als eine mögliche Ursache für die Gewalttat sieht sie die Enge in dem Vier-Bett-Zimmer mit wenig Privatsphäre: “Bei so einer Ansammlung von Menschen besteht immer ein Konfliktpotential. Wenn vier Männer in einem Zimmer leben und 48 Menschen zusammen in einem Containermodul, ist es nicht immer einfach. Jeder hat seine Befindlichkeiten”, so Kleebatt. Zudem würden die Traumata der Bewohnern langsam herauskommen, erklärte die Asyl-Betreuerin.

Jedoch legte sie im Telefongespräch mit unserer Redaktion wert darauf, dass “98 Prozent der Bewohner total super nette Leute” seien. “Die 19-Jährigen machen mal Blödsinn, aber wer macht das in diesem Alter nicht?”

Schwieriger jedoch sei es in einem der insgesamt sechs Stockwerke in dem Gesamtkomplex, in dem schon ältere Männer um die 30 Jahre leben. Täter und Opfer wohnten bislang genau dort. 

Hier wurde in jüngster Vergangenheit auch häufiger Alkohol konsumiert. “Wenn Männer Alkohol trinken, wird alles unberechenbarer. Das ist bei den Deutschen auch so”, so Kleeblatt. 

Dass sich der Konflikt tatsächlich um eine Frau gedreht haben könnte, wie man in Bad Aibling hört, hält Kleebatt für gut möglich. Jedoch sei das dann keine Bewohnerin der Container, sondern eine externe Besucherin. In ihren Privaträumen empfangen die Männer auch Besuch von draußen. So könnte bei der Tat durchaus Eifersucht eine Rolle gespielt haben. Genaues kann sie aber dazu noch nicht sagen. Auch liegen ihr noch keine Informationen vor, wie es dem Opfer im Krankenhaus geht.

Insgesamt versuche der Kreis Migration - in enger Zusammenarbeit mit dem Rosenheimer Landratsamt - schon im Vorfeld Konfliktherde zu entschärfen. Etwa indem Menschen gleicher Nation und Sprache zusammengelegt werden und bei Problemen eine Umverlegung stattfindet. Darum bedauere die Betreuerin umso mehr, dass es zu dieser Gewalttat kam, sagte sie uns am Telefon.

Erstmeldung

Nach ersten Informationen durch das Polizeipräsidium Oberbayern Süd eskalierte gegen 21.45 Uhr der Streit zwischen zwei pakistanischen Staatsangehörigen. Die Polizei spricht davon, dass einer der beiden schwer verletzt wurde. Eine Aiblinger Quelle teilte unserer Redaktion mit, dass er in Lebensgefahr schwebe. Auf Nachfrage von mangfall24.de am Samstagmorgen konnte das Polizeipräsidium noch keine neuen Angaben zum Gesundheitszustand des Angegriffenen machen.

Zahlreiche Polizeibeamte aus den umliegenden Dienststellen eilten am Freitagabend zum Einsatzort. Der Täter wurde festgenommen. Die Kripo hat in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.

Laut derzeit unbestätigten Angaben, sei es bei dem Streit um eine Frau gegangen. Der Täter habe mehrfach mit einem Messer in den Rücken seines Opfers eingestochen.

Bild: © jre (Archivbild)

Quelle: Mordversuch in Gemeinschaftsunterkunft in Bad Aibling: Polizei bei Wohncontainer | Bayern

Unterkunft im Landhaus Syburg: Mann (31) wollte Ehefrau erstechen - Ruhr Nachrichten

SYBURG Dramatischer Zwischenfall in der Asylbewerber-Unterkunft im Landhaus Syburg. Ein 31-jähriger Mann hat Samstagnacht mehrfach versucht, auf seine Ehefrau einzustechen. Sie konnte sich befreien und flüchten. Sicherheitspersonal und Mitbewohner hielten den Mann fest. Eine Mordkommission ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts.

Quelle: Unterkunft im Landhaus Syburg: Mann (31) wollte Ehefrau erstechen - Ruhr Nachrichten

Bayerische Polizei - Sexualdelikt in Asylunterkunft – 18-Jähriger in Untersuchungshaft

Gemeinsame Presseerklärung des PP Unterfranken und der StA Schweinfurt vom 07.02.2016:

BAD KISSINGEN. Am Freitagabend ist es in einer Asylbewerberunterkunft zu einem Sexualdelikt zum Nachteil eines 8-Jährigen Kindes gekommen. Ein dringend Tatverdächtiger 18-jähriger Bewohner wurde vorläufig festgenommen und sitzt seit Samstag in Untersuchungshaft.

 

Am Freitagabend hatte die Kriminalpolizei Schweinfurt nach einer Mitteilung des Sicherheitsdienstes der Asylbewerberunterkunft in der Röntgenstraße die Ermittlungen vor Ort aufgenommen. Nach derzeitigem Sachstand steht ein 18-Jähriger im dringenden Verdacht, gegen 20:15 Uhr, sein Geschlechtsteil gegenüber einem 8-jährigen Kindes entblößt zu haben. Weiter soll er das Kind dazu aufgefordert haben, das Geschlechtsteil anzufassen. Zu einem körperlichen Kontakt zwischen dem Mann und dem Mädchen ist es den derzeitigen Ermittlungsergebnissen zufolge nicht gekommen.

Der dringend Tatverdächtige mit afghanischer Staatsangehörigkeit ist an Ort und Stelle vorläufig festgenommen und zur Kriminalpolizei nach Schweinfurt transportiert worden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ordnete die Staatsanwaltschaft Schweinfurt die Vorführung beim Ermittlungsrichter an. Dieser erließ am Samstag einen Untersuchungshaftbefehl. Gegen ihn wird wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern ermittelt.

Quelle: Bayerische Polizei - Sexualdelikt in Asylunterkunft – 18-Jähriger in Untersuchungshaft

Wegen islamischer Asylbewerber: Schule untersagt Miniröcke

Weil die Turnhalle eines Gymnasiums im bayerischen Pocking in eine Notunterkunft für moslemische Asylbewerber umgewandelt wird, sollen die dortigen Schülerinnen künftig keine kurzen Röcke mehr tragen. Dies könne zu Mißverständnissen führen, warnte die Schulleitung die Eltern.

PASSAU. Weil die Turnhalle eines Gymnasiums im bayerischen Pocking in eine Notunterkunft für moslemische Asylbewerber umgewandelt wird, sollen die dortigen Schülerinnen künftig keine kurzen Röcke mehr tragen.

In einem Schreiben informierte die Schulleitung die Eltern, daß die Dreifachturnhalle in eine „Notunterbringung für 200 Asylanten“ umgewandelt werde. Diese beschränke sich aber auf die Halle und den Skaterplatz. Zudem werde aus diesem Grund die Fahrradhalle daneben gesperrt. Der Sportunterricht werde deshalb künftig in der Turnhalle der örtlichen Grundschule stattfinden.

Die Schulleitung bat die Eltern in dem Schreiben, mit ihren Kindern über die Situation zu reden. Dabei sollten sie diesen auch vermitteln, welches Verhalten gegenüber den syrischen Asylbewerbern „angebracht“ sei.

„Miniröcke könnten zu Mißverständnissen führen“

Wörtlich heißt es in dem Elternbrief: „Die syrischen Bürger sind mehrheitlich Muslime und sprechen arabisch. Die Asylbewerber sind von ihrer eigenen Kultur geprägt. Da unsere Schule in direkter Nachbarschaft ist, sollte eine zurückhaltende Alltagskleidung angemessen sein, um Diskrepanzen zu vermeiden. Durchsichtige Tops oder Blusen, kurze Shorts oder Miniröcke könnten zu Mißverständnissen führen.“

Auch solle „Anglotzen“ und „Begaffen“ oder das Fotografieren der Asylbewerber „unbedingt vermieden“ werden. „Abfällige oder rassistische Äußerungen“ würden in keinster Weise geduldet.

Gegenüber der JUNGEN FREIHEIT wollte sich die Schulleitung nicht zu den Verhaltensregeln und dem Elternbrief äußern. Auskunft würde lediglich der lokalen Presse gegeben, hieß es auf Anfrage. (krk)

Quelle: Wegen islamischer Asylbewerber: Schule untersagt Miniröcke

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