Die Landesunterkunft in Boostedt. /Archiv
Zwei Männer sollen sich an einem Vierjährigen vergangen haben. Ein Achtjähriger beobachtete die Tat.
Boostedt | In einer Flüchtlingsunterkunft in Boostedt bei Neumünster soll ein kleines Kind sexuell schwer missbraucht worden sein. Das teilt die Polizei am Mittwoch mit. Demnach soll sich ein 21 Jahre alter Afghane am späten Dienstagabend an einem vierjährigen Jungen vergangen haben.
Gleichzeitig soll ein 29-jähriger Afghane einen acht Jahre alten Jungen, der Zeuge gewesen sei, bedroht haben. Die Polizei habe beide Männer festgenommen, hieß es. Die Kriminalpolizei Bad Segeberg hat die Ermittlungen aufgenommen. Zum Zustand des Vierjährigen wollte die Polizei unter Hinweis auf den Opferschutz des Kindes keine Angaben machen.
In der Landesunterkunft für Flüchtlinge in Boostedt (Kreis Segeberg) sind derzeit gut 600 Menschen untergebracht. Auf die Frage nach möglichen Konsequenzen aus dem vermuteten Missbrauchsfall sagte die Sprecherin des Landesamtes für Ausländerangelegenheiten, Magdalena Drywa: „Wir warten jetzt den Stand der Ermittlungen der Polizei ab“.
Bisher sei nicht klar, ob sich der Verdacht bestätigt. „Wir müssen erst einmal belastbare Fakten haben“, sagte Drywa der Deutschen Presse-Agentur. Von anderen Fällen dieser Art in Boostedt sei ihr nichts bekannt.
Quelle: Polizei ermittelt: Kind in der Erstaufnahme Boostedt missbraucht | shz.de
Letzte Kommentare