Flüchtlinge: Schnelle Asylverfahren werden lauf BAMF Sicherheitsrisiko - DIE WELT

Als Frank-Jürgen Weise im September die wichtigste Behörde in der Flüchtlingskrise übernahm, stand er vor einem Dilemma. Der neue Chef des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) sollte die Schlagzahl steigern, weil der Berg der unbearbeiteten Asylanträge in die Höhe geschossen war. Gleichzeitig sollte sein Haus aber so sauber und korrekt wie immer arbeiten.

Weise musste sich entscheiden. Deshalb gilt jetzt: Schnelligkeit geht vor Gründlichkeit. Dieser Kurs entspricht auch der Vorgabe der Bundesregierung, die auf kürzere Verfahren dringt. Im BAMF und in den Sicherheitsbehörden jedoch halten viele dieses Vorgehen für brandgefährlich. Sie verweisen auf Paris oderKöln.

Die Anschläge und Übergriffe hätten gezeigt, dass sich Terroristen und Kriminelle in Europa tatsächlich unter die Flüchtlinge mischen. Das Quasi-Durchwinken muss gestoppt, Identitäten müssten wieder ordentlich geprüft werden, fordern sie. Das Urteil der Kritiker ist klar: Frank-Jürgen Weise macht das Amt zum Sicherheitsrisiko.

Interne Unterlagen zeigen, wie der Manager und die erweiterte Führung die Behörde auf Höchstleistung trimmen will. Unmissverständlich heißt es: “Wir brauchen mehr Anhörungen.” Die aktuelle Zahl sei “zu niedrig, um die ambitionierten Jahresziele 2016 zu erreichen”. Anders ausgedrückt: Die Mitarbeiter sollen auf die Tube drücken und sich für die Gespräche mit Asylbewerbern weniger Zeit nehmen.

In Windeseile über Menschenschicksale entscheiden

Die hohen Erwartungen sind klar formuliert. Anfang des Jahres haben Entscheider noch 0,6 Anhörungen pro Tag durchgeführt. Das liege “weit unter den Erwartungswerten”, heißt es in den internen Dokumenten. Die Zahl müsse deutlich gesteigert werden. Und zwar fast um das Siebenfache. Ziel sind pro Woche 20 Anhörungen je Entscheider. Insgesamt sind für jeden von ihnen wöchentlich 50 Arbeitsstunden vorgesehen, zehn Überstunden inklusive.

Vorrangiges Ziel ist, dass der Antragsstau bis Juli verschwunden ist. Dann sollen “Flüchtlingszugänge” sogar tagesaktuell “abgearbeitet” werden. Auf eine Anfrage des innenpolitischen Sprechers der SPD-Bundestagsfraktion, Burkhard Lischka, erklärte die Regierung, dass bis Mitte des zweiten Quartals dieses Jahres die geplante Personalstärke von 7300 Mitarbeitern beim BAMF erreicht werden soll.

Wer die Anhörungen allerdings durchführt, scheint zur Nebensache zu verkommen. Als “unverzichtbare Komponente” gelten intern die “Potenziale” im mittleren Dienst. Heißt: Mitarbeiter, die bislang zum Beispiel Akten angelegt haben, sollen künftig ohne umfassende Vorbereitung und in Windeseile über Menschenschicksale entscheiden.

In der Behörde rumort es gewaltig. Bereits im November erklärte der Personalrat in einem Brandbrief, dass die Maßnahmen zur Beschleunigung mit einem rechtsstaatlichen Verfahren “nicht vereinbar” seien. Von einer echten Prüfung der Identität könne kaum gesprochen werden. Weises Reaktion war äußerst verhalten. Art und Stil des Protests verwunderten ihn. In der Sache verwies er den Personalrat an die seiner Meinung nach eigentlich Verantwortlichen – an die Politik.

Gründlichkeit vor Schnelligkeit? Fehlanzeige

In der Tat setzt Weise seit seiner Amtsübernahme im vergangenen Jahr jene Politik um, die ihm von der Bundesregierung mit auf den Weg gegeben wird – vor allem vom übergeordneten Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU).

Daher gibt es auch nicht nur den einen Verantwortlichen dafür, dass es weiterhin keinen genauen Überblick gibt, wer nach Deutschland einreist. Fest steht: Selbst die bittere Erkenntnis, dass sich mehrere Attentäter von Paris unter falscher Identität unter die Flüchtlinge auf der Balkanroute nach Europa gemischt haben, hat nicht dazu geführt, dass Gründlichkeit vor Schnelligkeit geht.

Mittlerweile werden zwar deutlich mehr Einzelfälle kontrolliert. Aber auf Nachfrage der “Welt am Sonntag” erklärte das Bundesamt, dass in der Regel kein Syrer, der 2015 in die Bundesrepublik eingereist ist, genauer überprüft wird. Das gilt auch für jene, die erst jetzt oder irgendwann in diesem Jahr einen Termin haben, um einen Asylantrag beim Bundesamt zu stellen.

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Ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen: Der Fall Gimba schlägt Wellen

Im Landkreis Pfaffenhofen ist ein Flüchtling an den Folgen einer Hepatitis-B-Infizierung gestorben. Mitbewohner und Flüchtlingshelfer fragen sich jetzt besorgt, ob sie sich angesteckt haben. Denn von dem hohen Risiko haben sie erst im Nachhinein erfahren. Von Susanne Pfaller

Auslöser ist der Fall eines verstorbenen Nigerianers, der in Geisenfeld (Lkr. Paffenhofen) in einer Flüchtlingsunterkunft lebte. Nur durch Zufall hatte die ehrenamtliche Asylhelferin Birgit Lachermeier erfahren, dass der von ihr betreute Flüchtling an einer hochansteckenden Form der Hepatitis-B leidet.

Wie der Bayerische Rundfunk erfahren hat, hatte das zuständige Gesundheitsamt in Pfaffenhofen nicht über die hohe Ansteckungsgefahr informiert, weil das Amt selbst keinen Überblick hatte. Wie die Behörde einräumt, verfügt sie nicht über die Befunde der Erstuntersuchungen der rund 1.600 Flüchtlinge im Kreis Pfaffenhofen. Diese Erstbefunde geben Auskunft für ansteckende Krankheiten wie TBC, HIB und Hepatitis B. Landrat Martin Wolf will nun prüfen, ob hier ein Fehler im Gesundheitssystem vorliegt.

“Ich schließe nicht aus, dass wir hier einen Systemfehler haben, den wir beheben müssen.”

Landrat Martin Wolf

Gesundheitsministerium: “Helfer werden über ihr Risiko informiert”

Bislang hat sich das Gesundheitsministerium nur allgemein zu der Thematik geäußert. In einem Schreiben an den Bayerischen Rundfunk heißt es, dass “in der Regel … dem örtlich zuständigen Gesundheitsamt die Untersuchungsberichte der Asylbewerberinnen bzw. Asylbewerber, die in einer Unterkunft im Zuständigkeitsbereich untergebracht sind … vorliegen”. Weiter heißt es: Die Befundberichte der Untersuchungen, z.B. Röntgenuntersuchungen der Lunge, Blutuntersuchung auf HIV- und Hepatitis-B-Infektionen, würden “von der durchführenden Stelle zeitnah an das einsendende Gesundheitsamt elektronisch bzw. schriftlich übermittelt”.

Betreuer, ehrenamtliche Helfer und Mitbewohner, die einen “ansteckungsrelevanten Kontakt zu einer infektiösen Person hatten, werden durch das Gesundheitsamt über ihr Risiko, selbst zu erkranken, und die notwendigen Schutzmaßnahmen aufgeklärt“.

Nur durch Zufall von Krankheit erfahren

Über 41 Millionen Virus-Einheiten

Hepatitis-B-Viren

Das hohe Ansteckungsrisiko resultiert aus dem hohen Ausmaß der Virämie des Patienten. Dieser hatte bereits seit spätestens Mitte Januar (16.01.2016) über 41 Millionen Virus-Einheiten. Das belegen Arztbriefe, die dem Bayerischen Rundfunk vorliegen. Bereits bei über zehn Millionen Virus-Einheiten (IE/ml) spricht das Robert-Koch-Institut “von hoher Infektiosität”. Hepatitis B wird ähnlich übertragen wie HIV, also vor allem über das Blut und Sexualkontakte.

Nur durch Zufall hatte die ehrenamtliche Helferin Birgit Lachermeier erfahren, dass der von ihr betreute Flüchtling Ahmed Gimba an einer hochansteckenden Form der Hepatitis-B leidet. Wie die Helferin dem Bayerischen Rundfunk gegenüber erklärte, habe sie auf der Intensivstation des Klinikums Ingolstadt von einem Stationsarzt erfahren, dass der Patient “hoch ansteckend” sei. Zuvor war sie mit dem Blut des Kranken in Berührung gekommen.

Über dieses Ansteckungsrisiko hat das zuständige Gesundheitsamt Pfaffenhofen niemanden informiert, weder den Arbeitskreis Asyl noch die Mitbewohner des am 9. Februar verstorbenen Hepatitis-B-Patienten.

“Vom einem Stationsarzt des Klinikums Ingolstadt wurde mir dann mitgeteilt, dass der Patient hoch ansteckend an Hepatitis-B erkrankt ist. Dass er auf keinen Fall mehr in die Gemeinschaftsunterkunft nach Geisenfeld zurück kann und dass sein Zimmer dort professionell desinfiziert werden muss.”

Asylhelferin in Geisenfeld

Tropenmediziner: “Probleme bei der Dokumentation und Übermittlung”

Nach Angaben von Tropenmediziner Professor August Stich von der missionsärztlichen Klinik in Würzburg gibt es beim medizinischen Umgang mit Flüchtlingen “große Probleme bei der Dokumentation und Übermittlung von Untersuchungsbefunden”.

“Wir in der Klinik wissen überhaupt nichts von den Befunden, die im Rahmen der Erstuntersuchung erhoben werden. Die liegen im Zuständigkeitsbereich der Gesundheitsbehörden. Und in der Regel erhalten wir auch auf Nachfrage nicht diese Untersuchungsbefunde.”

Tropenmediziner Professor August Stich, Würzburg

Auch die Flüchtlinge, bei denen pathologische Befunde diagnostiziert worden sind, würden laut Professor Stich die Ergebnisse ihrer eigenen Erstuntersuchung oft erst spät oder gar nicht erhalten, “weil der Patient im Rahmen von Kettenumverteilungen wieder ganz woanders ist”. Problematisch sei deshalb, dass die Erstuntersuchungen von “jemand gemacht wird, der dann im Anschluss nicht auch die Betreuung und Behandlung der Patienten übernimmt.“ Gesammelt werden sollen die Befunde der Erstuntersuchung im LGL, dem Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.

“Innerhalb der Sammelunterkünfte, der Notunterkünfte ist eine Ansteckung (…) von einer Vielzahl von Krankheiten sehr leicht möglich. Das fängt bei Krätze an und hört bei Hepatitis auf.”

Tropenmediziner Professor August Stich, Würzburg

Entlassung aus Klinik trotz hoher Ansteckungsgefahr

Fragen wirft im Fall Ahmed Gimba auch das Verhalten des Klinikums Ingolstadt auf: Mit Verweis auf die Schweigepflicht lässt das Klinikum die Frage des BR unbeantwortet, ob und wann es das Gesundheitsamt Pfaffenhofen darüber informiert hat, dass der Patient hoch ansteckend war. Keine Stellungnahme gibt es auch zu der Frage, wie und warum man einen hoch ansteckenden Patienten bei früheren Klinikaufenthalten entlassen und wieder in die Gemeinschaftsunterkunft nach Geiselfeld zurück geschickt hat. Das Klinikum Ingolstadt bestätigt gegenüber dem Bayerischen Rundfunk nur, dass der Patient in Ingolstadt insgesamt dreimal wegen Hepatitis-B in Behandlung war.

Quelle: Ansteckende Krankheiten bei Flüchtlingen: Der Fall Gimba schlägt Wellen

Bild: BR

Drei Frauen in Leipzig angegriffen | Sex-Attacken in Bus und Bahn!

Zwei junge Mädchen und eine Frau wurden am Donnerstag in öffentlichen Verkehrsmitteln sexuell belästigt.

Leipzig – Widerliche Übergriffe am hellichten Tag mitten in Leipzig! Zwei junge Mädchen und eine Frau wurden am Donnerstag in öffentlichen Verkehrsmitteln sexuell belästigt. Die beiden Teenagerinnen wurden von einem Täter sogar verfolgt und festgehalten.

Laut Polizei saß der Mann bereits im Bus, als die beiden Schülerinnen (13,15) kurz nach 17 Uhr an der Kieler Straße im Stadtteil Mockau zustiegen. Der etwa 25 bis 30 Jahre alte Mann war ihnen Luftküsse zu und griff sich dabei zwischen die Beine.

„Als die Mädchen den Platz wechselten und an ihm vorbeiliefen, kniff er beiden in den Hintern“, sagte ein Polizeisprecher. „Er setzte sich daraufhin ebenso um und warf ihnen erneut Luftküsse zu.

Doch damit nicht genug: Als die verängstigten jungen Frauen aus dem Bus stiegen, folgte der Mann ihnen und versuchte, sie festzuhalten!

Den Mädchen eilten schließlich Angehörige zu Hilfe, die sie im Bus per Telefon gerufen hatten. Der Täter flüchtete. Er wird als Südländer mit Drei-Tage-Bart, vollen Lippen und einer blauen Stoffjacke beschrieben.

Nicht der einzige sexuelle Übergriff: Auch in einer Straßenbahn an der Erich-Weinert-Straße wurde am Donnerstag eine Frau (48) belästigt.

Ein Mann mit einer Mütze setzte sich gegen 11.30 Uhr in der Tram neben die 48-Jährige und drückte zuerst seinen Rücken an sie. Als die Frau aufstand, tatschte er ihr an Hüfte und Po.

Bei der nächsten Grapsch-Attacke schlug sie mit ihrer Handtasche zu. Ein anderer Fahrgast zeigte schließlich Courage und griff ein. Auch dieser Täter entkam. Die Dame beschrieb ihren Angreifer als großen, kräftigen Mann afrikanischen Typs.

„In beiden Fällen wurden die Ermittlungen wegen sexuellen Nötigung aufgenommen“, so die Polizei. Nun sollen die Bilder der Überwachungskameras ausgewertet werden, um die Sex-Täter zu fassen.

Quelle: Drei Frauen in Leipzig angegriffen | Sex-Attacken in Bus und Bahn!

Foto: dpa Picture-Alliance

Etwa 30 Männer belästigen Mädchen in Kieler Kaufhaus

Drei junge Mädchen sind in einem Kieler Kaufhaus von einer Gruppe Männer belästigt worden.

Zwei Männer hätten sie zunächst gefilmt, fotografiert und das Material mit ihren Handys verbreitet, berichtet die Polizei. Daraufhin habe sich die Gruppe schnell vergrößert.

Drei junge Frauen im Alter von 15, 16 und 17Jahren sind in einem Kieler Einkaufszentrum belästigt worden. Etwa 30 Männer haben sie Polizeiangaben zufolge am Donnerstagabend bedrängt.

Demnach haben zunächst zwei junge Männer die Frauen verfolgt, gefilmt und fotografiert und sollen das Material dann über soziale Netzwerke verbreitet haben. Daraufhin seien weitere Männer hinzugekommen, die Gruppe habe sich schnell vergrößert. Die Männer hätten die jungen Frauen weiter belästigt, beobachtet und verfolgt. Zu körperlichen Übergriffen ist es nach bisherigem Ermittlungsstand nicht gekommen.

Die beiden mutmaßlichen Initiatoren, zwei Afghanen im Alter von 19 und 26 Jahren, wurden über Nacht in Gewahrsam genommen. Zwei weitere Verdächtige waren am Abend vorläufig festgenommen worden. Inzwischen wurden einem NDR-Bericht zufolge alle vier wieder freigelassen, weil sie einen festen Wohnsitz in Deutschland haben.

Laut Polizeiangaben haben die vier Beschuldigten die Beamten bei der Vernehmung vor Ort zudem bedroht, beleidigt und angegriffen. Ihnen wird nun unter anderem Körperverletzung und versuchte gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Die Kriminalpolizei in Kiel hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.

Quelle: Etwa 30 Männer belästigen Mädchen in Kieler Kaufhaus

Feuer als Mittel gegen Abchiebung? 23-jähriger Afghane mutmaßlicher Brandstifter

Kripo geht von Brandstiftung in der JVA aus und ermittelt gegen einen 23-jährigen Abschiebehäftling

In der Mühldorfer Justizvollzugsanstalt für Abschiebungshaft kam es am frühen Dienstagabend, 23. Februar 2016, zu einem Brand in einer der Haftzellen. Nach dem Stand der kriminalpolizeilichen Ermittlungen steht ein 23-jähriger afghanischer Häftling in dringendem Verdacht, das Feuer mutwillig gelegt zu haben. Der Tatverdächtige erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung, die übrigen 29 Insassen und die Beschäftigten blieben unverletzt.

Um 18.26 Uhr leitete die Integrierte Leitstelle (ILS) am Dienstagabend die Meldung über einen Brand in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Mühldorf an die Polizeieinsatzzentrale weiter. Neben den Feuerwehren aus Mühldorf, Altmühldorf, Töging und Mößling fuhren auch der THW-Fachberater, mehrere Rettungsfahrzeuge und etliche Streifenwagenbesatzungen der Polizei an den Einsatzort in der Rheinstraße.

Die Helfer der Feuerwehr stellten vor Ort schnell fest, dass das Feuer in einer der Haftzellen ausgebrochen war. Kurz darauf waren die Flammen gelöscht und der betroffene und verrauchte Gebäudebereich konnte gelüftet werden. Total beschädigt wurden durch das Feuer zwei Stockbetten in der Zelle und der Wandputz durch die große Hitzeentwicklung. Darüber hinaus wurde das betroffene Geschoß durch Rußniederschlag zunächst unbewohnbar gemacht. Der entstandene Sachschaden dürfte im fünfstelligen Bereich liegen.

Von den insgesamt 30 Insassen der JVA konnten kurz nach Ausbruch des Feuers 29 in Sicherheit gebracht werden, sie blieben unverletzt und wurden in einem anderen Trakt innerhalb der JVA untergebracht. Ein 23 Jahre alter Mann erlitt eine leichte Rauchgasvergiftung und kam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus, konnte dieses aber nach kurzer Zeit bereits wieder verlassen. Wie die bisherigen Ermittlungen der Kriminalpolizei ergaben, steht dieser 23-jährige afghanische Häftling dringend in Verdacht, das Feuer mutwillig in der Zelle gelegt zu haben. Gegen ihn ermitteln jetzt Staatsanwaltschaft und Kripo, der Tatverdächtige leugnet bislang aber die Brandlegung.

Für den morgigen Mittwoch war bereits seit längerem die Abschiebung des 23-jährigen Afghanen geplant. Die tangierten Behörden werden bis dahin prüfen, ob dem etwas entgegensteht.

Quelle: Wochenblatt.de

Foto: TimeBreak21

Ortenau - Frau belästigt

Offenburg. Eine 27 Jahre alte Frau wurde am späten Samstagabend nach eigenen Angaben am Rande einer Fastnachtsveranstaltung zwischen der Steinstraße und der Hauptstraße von einem jungen Mann derart bedrängt, dass die Polizei um Hilfe gebeten wurde. Den hinzugerufenen Beamten des Polizeireviers Offenburg gelang es, den zudringlichen Fastnachtsbesucher kurz vor 23.30 Uhr vorläufig festzunehmen. Der aus Algerien stammende Flüchtling wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß entlassen. Gegen ihn wird Anzeige wegen Nötigung und Verdacht der Beleidigung auf sexueller Grundlage erstattet.

Quelle: Stadtanzeiger-Ortenau: Frau belästigt

Hohe Dunkelziffer befürchtet: Sexuelle Gewalt in Flüchtlingsheimen nimmt zu – doch die meisten Opfer schweigen - FOCUS Online

Frauen und Kinder werden in Flüchtlingsunterkünften immer häufiger Opfer von sexuellen Übergriffen. Die Zahl der Anzeigen steigt, doch ist immer noch gering – denn die meisten Opfer schweigen.

In den Hamburger Flüchtlingsheimen sind die Übergriffe auf Frauen und Kinder angestiegen. Die Fälle, in denen Kindern zu Opfern werden, häufen sich: So wurden in den vergangenen drei Monaten vier Strafanzeigen in mutmaßlichen Missbrauchsfällen gestellt. Auch die Gewalt gegen Frauen steigt: Das Landeskriminalamt meldet für das Jahr 2015 und Januar 2016 insgesamt neun Strafanzeigen in Flüchtlingsunterkünften.

In den Heimen der städtischen Gesellschaft “Fördern & Wohnen” wurden seit Jahresbeginn fünf Fälle von sexueller Gewalt registriert. Hinzu kommen vier weitere registrierte Übergriffe in anderen Flüchtlingsheimen, darunter sexuelle Nötigung und häusliche Gewalt. Das ergab eine Kleine Anfrageder FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Jennyfer Dutschke an den Senat. Dass es zu einer höheren Zahl an Übergriffen gekommen ist, kann aber auch mit der stark erhöhten Zahl der Flüchtlinge in den Asylunterkünften liegen.

Wenig Anzeigen, hohe Dunkelziffer

Es gibt allerdings Befürchtungen, dass die Dunkelziffer deutlich höher liege. Das “Hamburger Abendblatt” schildert einen Fall aus der Sprechstunde eines Heims: Die Handgelenke einer jungen Syrerin hatten sich unter dem Druck starker Hände dunkel verfärbt, an der Innenseite ihrer Oberschenkel waren Striemen zu sehen. Ärztin und Assistent raten der Frau, ihren Vergewaltiger anzuzeigen. Doch sie weigert sich, will keine Anzeige erstatten, nicht einmal untersucht werden.

“Für arabische Frauen ist es die vorstellbar größte persönliche Schande, durch einen Übergriff entehrt zu werden”, sagt eine Medizinerin aus einer Unterkunft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) zum “Hamburger Abendblatt”. Ein beträchtlicher Teil der weiblichen Flüchtlinge habe mindestens Belästigungen durch einzelne Bewohner erleiden müssen, erzählen Mitarbeiter von “Fördern & Wohnen”. Entsprechend hoch sei die Zahl der Opfer, die den Täter nicht anzeigen.

Schutzräume und räumliche Trennung senken die Zahl der Übergriffe bisher nicht

Nach Angaben des Senats wird bereits versucht, alleinreisende Frauen mit Kindern besondere Schutzräume zu bieten. “Nach wie vor achten wir darauf, allein reisende Frauen und ihre Kinder in einem separaten Bereich nah an den Büros des Personals unterzubringen. Wir halten an allen Standorten auch weibliches Wachpersonal vor”, sagte die Sprecherin der Gesellschaft “Fördern & Wohnen”, Susanne Schwendtke, dem “Hamburger Abendblatt”. Zudem versuchen die Betreiber und Betreuer, eine Verbesserung der Situation zu erreichen, indem sie Täter oder Opfer in andere Einrichtungen verlegen, sobald es Hinweise auf Übergriffe gibt.

Quelle: Hohe Dunkelziffer befürchtet: Sexuelle Gewalt in Flüchtlingsheimen nimmt zu – doch die meisten Opfer schweigen - FOCUS Online

BPOL-HH: Schlafenden Fahrgast im Zug von Bremen nach Hamburg bestohlen- Bundespolizei stellt zwei Tatverdächtige nach riskanter Flucht im Gleisbereich- | Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Hamburg

Hamburg (ots) - Schlafenden Fahrgast im Zug von Bremen nach Hamburg bestohlen- Bundespolizei stellt zwei Tatverdächtige nach riskanter Flucht im Gleisbereich-

Am 19.02.2016 gegen 23.30 Uhr konnten Bundespolizisten zwei Tatverdächtige (m.18, m.20) nach einem Gepäckdiebstahl vorläufig festnehmen. Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei entwendeten die Beschuldigten zuvor einem schlafendem Fahrgast (m.24) in einem Zug auf der Fahrt von Bremen nach Hamburg die auf dem Sitz abgelegte Tasche im Gesamtwert von 1000 Euro (Inhalt: Tablet-PC, hochwertige Kopfhörer, persönliche Dokumente). Mitreisende machten den Fahrgast auf den Diebstahl aufmerksam. Der Hamburger konnte nach Absuche des Zuges die Täter feststellen. Nachdem der Geschädigte die Täter lautstark Ansprach, ließ einer der Täter die entwendete Tasche fallen. Die Beschuldigten flüchteten beim Halt des Zuges im Bahnhof-Harburg aus dem Zug. Sie sprangen vom Bahnsteig in die Gleise und flüchteten entlang der Fernbahngleise. Zuvor alarmierte Bundespolizisten nahmen die Verfolgung im Gleisbereich auf und konnten die Tatverdächtigen beim Verlassen der Gleise im Bereich Wetternstrasse stellen. Nach Zuführung der Beschuldigten zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Harburg konnte der Geschädigte die Täter eindeutig identifizieren. Gegen die Beschuldigten leiteten Bundespolizisten ein Strafverfahren (bes. schwerer Fall des Diebstahls) ein. Bei den Beschuldigten handelt es sich um Asylbewerber aus Bremen und Diepholz. Die Tatverdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: [email protected]
www.bundespolizei.de
Bundespolizeiinspektion Hamburg
Wilsonstraße 49-53b
22045 Hamburg

Quelle: BPOL-HH: Schlafenden Fahrgast im Zug von Bremen nach Hamburg bestohlen- Bundespolizei stellt zwei Tatverdächtige nach riskanter Flucht im Gleisbereich- | Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Hamburg

Asylbewerber in Blankenburg: Verdacht des sexuellen Übergriffs | Quedlinburg - Mitteldeutsche Zeitung

BLANKENBURG.
Aufgrund des Verdachts des sexuellen Übergriffs auf eine Frau sowie Bedrohung und Körperverletzung musste die Polizei am Sonnabend gegen 14.10 Uhr in Blankenburg gegen einen asylsuchenden Afghanen einschreiten. Nach Befragen von mehreren Zeugen konnte am Samstagabend der Tatablauf rekonstruiert werden. Hauptkommissar Peter Wöde, leitender Einsatzbeamter beim Polizeirevier Harz, teilte dazu mit: Der 28-jährige Asylbewerber aus Afghanistan fasste eine namentlich nicht bekannte Frau mehrfach an verschiedenen Stellen ihres Körpers an. Daraufhin lief sie in Richtung Parkplatz Aldi in Blankenburg und dann in den Markt. Der Beschuldigte lief der Frau hinterher und rief ständig die Worte: „I kill you“. Auf dem Parkplatz stolperte der Mann, ohne fremde Einwirkung vermutlich aufgrund seines Alkoholkonsums, und zog sich dabei eine Platzwunde am Kopf zu. Im Anschluss daran legte er sich auf eine in der Nähe des Parkplatzes befindliche Parkbank. Bei der medizinischen Versorgung vor Ort schlug der Beschuldigte zweimal mit der Faust in das Gesicht des behandelnden Notarztes, so dass dieser eine leichte Prellung im Gesichtsbereich erlitt. Gegen den Asylsuchenden Afghanen wurden zwei Strafverfahren von Amtswegen eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

Die Polizei bittet die Frau, dass sie sich bei der Polizei meldet. Die Polizei sucht in diesem Zusammenhang weitere Zeugen und Hinweise aus der Bevölkerung. Hinweise werden unter 03941/67 41 93 entgegen genommen. (mz)

(BILD: DPA/SYMBOL)

Quelle: Asylbewerber in Blankenburg: Verdacht des sexuellen Übergriffs | Quedlinburg - Mitteldeutsche Zeitung

Dorfen: Tödliche Attacke: 20-Jähriger mit Messer tödlich verletzt - idowa

In einer Asylbewerberunterkunft in Dorfen ist es in der Nacht auf Sonntag zu einer tödlichen Attacke gekommen.
Bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord ging gegen 0.35 Uhr ein Notruf ein, weil es in der Unterkunft eine Auseinandersetzung zwischen zwei Asylbewerbern gab. Als die Polizei und der Rettungsdienst eintrafen, hielt der Täter das Messer noch in der Hand. Der 38-Jährige ließ sich widerstandslos festnehmen. In einem Zimmer fanden die Einsatzkräfte das schwerverletzte Opfer. Trotz sofortiger Reanimierung starb der 20-Jährige.

Die Kripo Erding ermittelt. Nach ersten Erkenntnissen soll ein Streit zwischen den beiden Männern zu dieser körperlichen Auseinandersetzung geführt haben.

Quelle: Dorfen: Tödliche Attacke: 20-Jähriger mit Messer tödlich verletzt - idowa

Foto: Kay Nietfeld/dpa - Symbolbild

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