Unfall provoziert – der Kärntner Polizei wurde ein vierter Verdachtsfall gemeldet.
Foto: /Josef Kuess
Verdacht der Nötigung
Der 19-Jährige, der offenbar einen großen Schrecken erlitten hat, alarmierte sofort die Polizei. “Ihm waren aus den Medien bereits ähnlich gelagerte Vorfälle bekannt.” Laut Schweiger wird nun wegen Nötigung ermittelt.
Wie der KURIER berichtete, sind in den vergangenen zwei Wochen der Polizei in Klagenfurt bereits drei weitere Verdachtsfälle von Autofahrern angezeigt worden, bei denen männliche Flüchtlinge angeblich absichtlich auf die Straße gesprungen sein sollen. Gustav Wenger ist einer der Betroffenen. Am 4. März soll in der Innenstadt ein iranischer Asylwerber vor seinen Wagen “gestürzt” sein. “Er ist mir auf die Motorhaube gesprungen, hat sich die Hüfte gehalten und geschrien. Im Spital hat man aber keinen Kratzer finden können.” Die Polizei ermittelt. Wenger glaubt, dass es bei derartigen Fällen nur darum gehe, Schmerzensgeld und Schadenersatz zu lukrieren. “Es gibt südliche Länder, wo so etwas eine beliebte Masche ist.”
Nach dem KURIER-Bericht habe ihn aber auch eine Dame aus München angerufen, der Ähnliches passiert sein soll. “Das zeigt, dass dieser Trick nicht nur in Klagenfurt ausprobiert wird.” Zum eigenen Schutz hat sich Wenger nun eine Dashcam zugelegt, die jeden Unfallhergang automatisch dokumentiert: “Anders ist es leider kaum möglich, seine Unschuld zu beweisen.”
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