Ein Ferienhaus-Vermieter beklagt: Ihm bleiben wegen der Flüchtlingsunterkunft Buchungen aus

Lore und Edi Seiberle blicken auf leere Auftragsbücher. Ihr Ferienhaus wird nach ihrer Aussage deutlich weniger angemietet, seit im ehemaligen Naturfreundehaus gegenüber Flüchtlinge leben. | Bild: Isabelle Arndt

Wer das Ferienhaus Seeperle in Bodman bucht, erhält die benachbarte Flüchtlingsunterkunft inklusive. Vermieter Edi Seiberle spricht über Probleme und Hoffnungen. Gemeinde und Landratsamt reagieren.

Wenn Edi Seiberle auf seinem Balkon steht, blickt er direkt auf das ehemalige Naturfreundehaus, in dem heute rund 70 Flüchtlinge leben. Sein Problem: Wer sein Ferienhaus an der Kaiserpfalzstraße in Bodman gebucht hat, freut sich auf Ferien mit Seeblick. Seit November 2014 gibt es in unmittelbarer Nähe nun die Flüchtlingsunterkunft und 2015 sei es zu Problemen gekommen, die ihm negative Bewertungen eingebracht hätten. „Jetzt herrscht Leere im Auftragsbuch“, sagt der 47-Jährige mit Wohnsitz in Sipplingen. In diesem Jahr habe er 50 Prozent weniger verdient als im selben Zeitraum des Vorjahres. Seit ein Gast in einer Bewertung die Flüchtlingsunterkunft negativ erwähnt habe, blieben Gäste aus. Im Juni schrieb Viola K. aus Kirchentellinsfurt auf dem Portal Ferienhausmiete: „Das Haus grenzt direkt ans Asylantenheim, dort wohnen 70 Menschen, was bis in die Nacht zu einem extremen Lautstärkepegel sorgt.“

Im Juni habe es einige Beschwerden gegeben, bestätigt Bürgermeister Matthias Weckbach, doch das Landratsamt habe umgehend reagiert. Heute ist es ruhiger, wie eine weitere Bewertung zeigt: „Der Blick auf das Asylantenheim ist etwas gewöhnungsbedürftig, wird aber durch den See, das Haus und den Ort mehr als wettgemacht. Die Ruhestörung von dort können wir nicht bestätigen“, schreibt Jens K. aus dem niedersächsischen Winsen im Oktober. Das Problem für die Behörden: „Egal wo ich bin, der Nachbar wird immer empfindlich sein“, sagt Ludwig Egenhofer, Leiter der unteren Aufnahmebehörde des Landkreises. Er wolle nicht abstreiten, dass die Qualität dort etwas abgenommen habe, doch man gebe sich alle Mühe. „Einen erwachsenen Menschen zu erziehen, ist ein Problem“, räumt Egenhofer ein, zumal mit jedem neuen Flüchtling die integrative Arbeit von neuem beginne. Doch jeder ankommende Flüchtling werde von der Heimleitung eingewiesen.

Auch Seiberle bestätigt, dass sich die Situation verbessert hat: Ein Sicherheitsdienst und die Polizei kämen zwei bis drei Mal pro Nacht vorbei. Er sieht sich in einer Zwickmühle, denn Gäste hätten ihm auch schon von einer Razzia erzählt, die es nie gegeben hat. In Zukunft will er gegenüber Gästen offen mit den Nachbarn umgehen: „Es ist ja nie etwas passiert“, stellt er klar, daher müsse niemand Angst haben.

Von Seiten der Behörden habe Seiberle sich mehr Unterstützung gewünscht. „Dass es für ihn schwierig ist, verstehe ich auch“, sagt Bürgermeister Weckbach, doch es fehle die Kausalität. Die Kurtaxe zu erlassen, wie Seiberle es vorschlage, sei nur bei Maßnahmen wie einer Baustelle möglich – außerdem falle die Kurtaxe ja nur für Übernachtungen an und ändere nichts an möglicherweise ausbleibenden Buchungen. Seiberle wolle erstmal kein Gespräch mit der Gemeinde führen, doch Weckbach habe ihm angeboten, am Jahresende gemeinsam ein Fazit zu ziehen.

Seiberle berichtet von einem weiteren Angebot: Sein Haus für eine Monatsmiete von 800 Euro für Flüchtlinge bereit zu stellen. „Selbst 1000 Euro würden nicht weiterhelfen“, sagt Seiberle, schließlich finanziere er mit der Vermietung seinen Lebensunterhalt. Das gilt auch für seine Mutter Lore, die das Haus 2008 mitgekauft hat und mit den Einnahmen ihre Rente aufbessert.

Die Vermietung seines Hauses für Flüchtlinge sieht Seiberle als letzte Option: „Das will ich auch meinen Nachbarn nicht zumuten.“ Ein Nachbar, Rolf Scherer, hat seine Ferienwohnung inzwischen aufgegeben: Bei so vielen Menschen gebe es immer Probleme, sagt Scherer verständnisvoll, doch niemand sage ihnen, wie man damit fertig werde. Daher werde er in Zukunft nicht mehr vermieten und die Fenster zulassen. Edi Seiberle hat Hoffnung: „Dieses Jahr ziehe ich es auf jeden Fall noch durch.“

Die Unterkunft

In der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Naturfreundehaus in Bodman leben etwa 70 Menschen in 30 Zimmern. Im Oktober 2014 hatte die Gemeinde mit dem Landratsamt die Pläne vorgestellt, seit November leben dort besonders Familien. Die Nutzung wurde für 24 Monate vereinbart, die Gemeinde stellt aber eine Verlängerung in Aussicht: „Wir wollen unsere Verantwortung, was die Unterbringung von Flüchtlingen angeht, auch tragen“, sagt Bürgermeister Matthias Weckbach. Laut Polizei geht es in Bodman relativ ruhig zu, wie ein Pressesprecher mitteilt: Für das gesamte vergangene Jahr sind nur sechs Zwischenfälle verzeichnet, fünf Ruhestörungen und eine Körperverletzung.

 

“Erschreckend und beängstigend” Neun Verletzte nach Gruppenliga-Partie: Vereine äußern sich

Kurz vor dem Spielabbruch: Vier Türkgücü-Spieler bedrängen Schiedsrichter Tobias Lecke, Michael Friedrich (Nummer 8) beobachtet die Situation kurz vor der Eskalation. Foto: Konklowsky

Kurz vor dem Spielabbruch: Vier Türkgücü-Spieler bedrängen Schiedsrichter Tobias Lecke, Michael Friedrich (Nummer 8) beobachtet die Situation kurz vor der Eskalation.

Weidenhausen. Neun Verletzte, das ist die traurige Bilanz nach dem Spielabbruch der Partie zwischen dem SV Adler Weidenhausen II und dem SV Türkgücü in der Fußball-Gruppenliga.

Nachdem Schiedsrichter Tobias Lecke (Bebra) das Duell zweier abstiegsgefährdeter Fußball-Mannschaften in der 70. Minute beim Stand von 1:0 für die Platzherren vorzeitig beendet hatte, kam es zu turbulenten Szenen. Danach lieferten sich Spieler, Ordner und Zuschauer handgreifliche Auseinandersetzungen auf und neben dem Feld. Über das, was passierte, gehen die Meinungen auseinander.

Laut Polizei kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Spielern, Ordnern und Zuschauern. Erst nach Eintreffen von mehreren Streifenwagen der Polizei beruhigte sich die Situation. Neben Prellungen durch Faustschläge, die Spieler und Zuschauer davontrugen, erlitt eine Person durch einen Bierglas-Wurf Schwellungen am Kopf.

Drei Personen mussten nach Angaben der Polizei im Klinikum Werra-Meißner ambulant behandelt werden. Nach Informationen unserer Zeitung waren darunter zwei Spieler des SVA Weidenhausen. Ein Zuschauer erlitt einen Nasenbeinbruch.

Der Polizeibericht:

Nach Angaben der Einsatzkräfte eskalierte die Situation nach der Roten Karte. Der Unparteiische brach die Partie schließlich ab. Erst nach Eintreffen eines größeren Polizeiaufgebots beruhigte sich die Lage. Neun Personen erlitten Verletzungen. Drei von ihnen mussten nach Angaben der Polizei im Klinikum Werra-Meißner ambulant behandelt werden.

Die Geschehnisse werden die Polizei noch beschäftigen. „Auf uns wartet jetzt eine Menge Arbeit. Wir werden viele Zeugen vernehmen und einige Videos sichten“, sagte Polizeisprecher Jörg Künstler. Bisher sei eine Anzeige wegen Körperverletzung eingegangen.

Die Weidenhäuser:

„Es ist erschreckend und beängstigend, was passiert ist“, sagte Claus Brandl, Trainer des SV Adler II, einen Tag nach der Partie. „Aber ich bin froh, dass sich meine Spieler benommen haben. Ich habe keinen von uns gesehen, der die Faust erhoben hat.“ Entsetzt zeigte sich Weidenhausens Vorsitzender Sven Schäfer. „Das ist ein dunkler Tag für den Fußball“, sagte Schäfer.

Mittlerweile kursieren Videos in den sozialen Netzwerken, auf denen die Auseinandersetzungen, die sich neben dem Spielfeld fortsetzten, zu sehen sind. „Auch auf den Videos habe ich keine Aggressivität von meinen Spielern gesehen, nur Schutzhaltungen“, sagt Brandl. „Es war schon beängstigend, wie aggressiv man sich verhalten kann.“

Der SV Türkgücü:

Missverstanden und falsch zitiert fühlt sich Türkgücü-Trainer Hayri Karahan in seinen Aussagen vom Montagabend. „Ich habe drei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters gegen uns akzeptiert“, sagt er und sieht bei seinen Spielern keine Schuld: „Als unsere Spieler gegen die Rote Karte protestierten, stürmten Spieler, Ersatzspieler und Anhänger des SVA hinzu, ohne dass der Schiri schon abgepfiffen hatte.“ Die Ordner hätten dies nicht unterbunden, und erst jetzt habe Lecke abgepfiffen, beteuert Karahan und erhebt seinerseits Vorwürfe gegen die Gastgeber: „Wir wurden vor, während und nach dem Spiel provoziert, diskriminiert und rassistisch beleidigt. Und mehr noch: „Die Ordner haben die Binden weggeschmissen und sind dann selbst aufs Feld gelaufen.“ Neben einigen seiner Spieler trug auch Karahan selbst bei den Handgreiflichkeiten eine Blessur im Nackenbereich davon.

Die Offiziellen:

Bedeckt halten sich Klassenleiter Horst Riemenschneider und Gebhard Neurath, Vorsitzender des Regionalsportgerichts, angesichts des schwebenden Verfahrens. Zumal ihnen der Bericht von Schiedsrichter Tobias Lecke gestern bis zum Dienstagmittag noch nicht vorlag.

Beide Funktionäre gehen aber davon aus, dass es mit großer Sicherheit zu einer mündlichen Verhandlung kommen wird. „Dann wird ermittelt und entsprechend geurteilt“, erklärte Neurath. Geldstrafen, Sperren und Punktabzüge seien möglich.

Quelle: http://www.hna.de/sport/fussball-regional/gruppenliga-kassel-gr-2-sti248154/spielabbruch-weidenhausen-neun-verletzte-nach-gruppenliga-partie-6260391.html

POL-FR: Freiburg-Lehen: Taxifahrer beraubt - Zeugenaufruf

Freiburg (ots) - Am 28.03.2016 ereignete sich in Freiburg-Lehen folgender Raubüberfall.

Ein Taxifahrer wurde gegen 22:00 Uhr telefonisch in die Ziegelhofstraße gerufen. Als der 66-Jährige dort ankam wurde er unvermittelt von zwei bislang unbekannten Tätern angegangen und mit einer Pistole bedroht. Die Täter entnahmen den Geldbeutel des Taxifahrers und setzten vor ihrer Flucht Pfefferspray gegen den Mann ein.

Sie erbeuteten hierdurch einen niedrigen dreistelligen Betrag und wurden folgendermaßen beschrieben: Täter 1: Etwa 180 cm groß, schlank, nordafrikanisches Aussehen, bewaffnet mit schwarzer Pistole, sprach deutsch mit nordafrikanischen Akzent, maskiert mit Strumpfmaske mit Augenöffnungen, trug eine schwarze Jacke und wurde auf 25-30 Jahre geschätzt. Täter2: Etwa 180 cm groß, schlanker als Tatverdächtiger 1, ebenfalls nordafrikanisches Aussehen, bewaffnet mit Pfefferspray, sprach deutsch mit nordafrikanischen Akzent, war mit einem Schal maskiert und wurde auf 25-30 Jahre geschätzt.

Durch eine Passantin wurde kurz darauf ein dunkler BMW bemerkt, der mit überhöhter Geschwindigkeit in diesem Bereich fuhr. Ob er mit der Tat in Verbindung steht ist bislang unklar.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet um Zeugenhinweise unter Tel: 0761-8825777.

Rückfragen bitte an:
Laura Riske
Polizeipräsidium Freiburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0761 882-1011
E-Mail: [email protected]
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: POL-FR: Freiburg-Lehen: Taxifahrer beraubt - Zeugenaufruf

POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 29.03.2016

Heilbronn (ots) - Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Heilbronn mit Berichten aus dem Stadt- und Landkreis Heilbronn

Wüstenrot:  Auseinandersetzung in Asylbewerberunterkunft

Eine Massenschlägerei zwischen Asylbewerbern und dem Sicherheitsdienst wurde der Polizei am frühen Dienstag, gegen 2.30 Uhr, gemeldet. Insgesamt sieben Streifen des Polizeireviers Weinsberg sowie der umliegenden Reviere fuhren daraufhin in die Sammelunterkunft in der Wüstenroter Jahnstraße. Dort war bereits wieder Ruhe eingekehrt. Wie sich bei den ersten Ermittlungen herausstellte, waren ein 19- sowie ein 26-jähriger Asylbewerber wegen eines angeblich gestohlenen Smartphones in Streit geraten. Als zwei Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes die beiden trennen wollten, kam es zu einer Rangelei, in die sich bisherigen Erkenntnissen nach weitere Personen einmischten. Hierbei wurde ein 23-jähriger Bediensteter von einem der Streitenden in die Hand gebissen und leicht verletzt. Zudem sprach der 19-Jährige Drohungen und Beleidigungen gegen die Bediensteten aus. Die Ermittlungen dauern an. Eine Anzeige folgt.

Quelle: POL-HN: PRESSEMITTEILUNG vom 29.03.2016

POL-AA: Rems-Murr-Kreis: Gartenhütte in Schrebergarten ausgebrannt - Handgemenge vor Asylbewerberwohnheim - Eigentumsdelikte

Rems-Murr-Kreis (ots) - Fellbach/Stuttgart: Gartenhütte ausgebrannt

Ein in der Beskidenstraße bei der Gemarkungsgrenze zwischen Bad Cannstatt und Fellbach stehendes Gartenhaus brannte am Dienstagmorgen komplett aus. Die Freiwillige Feuerwehr Fellbach, die mit vier Fahrzeugen und vier Einsatzkräften zum Löscheinsatz ausgerückt waren, konnte das Feuer alsbald löschen. Den ersten Schätzungen zufolge entstand an der ca. 9m² großen Gartenhütte ein Schaden in Höhe von ca. 5000 Euro. Als Brandursache könnte ein Defekt an einer betriebenen Batterie sein, welche in der Hütte abgestellt und an einer Photovoltaikanlage angeschlossen war.

Welzheim: Handgreiflichkeiten nach Handydiebstahl

Die Polizei hat nach einer wechselseitig begangenen Körperverletzung am Karfreitag und wegen eines Handydiebsstahls die Ermittlungen aufgenommen. Zwischen den 22 und 36-jährigen Asylbewerbern auf der einen und einem 39-jährigen Gastwirts auf der anderen Seite, kam es am Karfreitag gegen 5 Uhr zu einem Handgemenge, bei dem auch ein Pfefferspray, ein Messer sowie weitere waffenähnliche Gegenstände zum Einsatz gekommen sein sollen. Anlass der Streitigkeit war offenbar ein vorausgegangener Handydiebstahl, der in einer Gaststätte verübt worden war. Nachdem die beiden algerischen Asylbewerber bezüglich des Diebstahls in Tatverdacht geraten sind und deshalb nach dem Verlassen des Lokals von dem Gastwirt verfolgt wurden, kam es in der Geschwender Straße vor dem dortigen Asylbewerberheim zur besagten Auseinandersetzung. Zur Klärung des widersprüchlich geschilderten Tatgeschehens hat die Polizei Welzheim die Ermittlungen aufgenommen und bittet hierzu nun mögliche Zeugen, sich unter Tel. 07182/92810 zu melden.

Schorndorf: Aufbruch von Münzstaubsaugern

Auf dem Gelände einer Tankstelle in der Gmünder Straße wurde am Montag kurz nach Mitternacht ein Münzstaubsauger aufgebrochen und aus dem darin befindlichen Münzauffangbehälter das Bargeld entwendet. Der Versuch, einen zweiten Münzautomat gewaltsam zu öffnen, scheitere aus bislang unbekannten Gründen. Der Sachschaden an den beiden Automaten wurde auf 800 Euro beziffert.

Welzheim: Diebstahl aus Rohbau

Aus einem unverschlossenen Rohbau in der Straße Hohe Tanne wurden zwischen Mittwoch, 16.3. und Montag, 21.3. vier Installationselemente für Waschbecken im Wert von ca. 800 Euro entwendet. Zeugenhinweise hierzu nimmt der Polizeiposten Welzheim unter Tel. 07182/92810 entgegen.

Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Aalen
Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 07361 580-105
E-Mail: [email protected]
http://www.polizei-bw.de/

Quelle: POL-AA: Rems-Murr-Kreis: Gartenhütte in Schrebergarten ausgebrannt - Handgemenge vor Asylbewerberwohnheim - Eigentumsdelikte

Islamisten werben nach Brüsseler Anschlägen gezielt um Nachwuchs

Haus in Molenbeek in dem Salah Abdeslam bei einer Anti-Terror-Razzia verhaftet wurde. Der Brüsseler Stadtteil Molenbeek gilt als Hochburg militanter Islamisten in Europa.

Foto: Stephanie Lecocq/dpa

Der französische Radiosender Europa 1 berichtete über einen 15-Jährigen, der in einer Brüsseler Moschee wochenlang von einem Anwerber der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) umworben wurde.

Eine Woche nach den islamistischen Selbstmordattentaten bereiten in Brüssel Rekrutierungsbemühungen von Dschihadisten Sorgen. Am Osterwochenende sollen Propaganda-Nachrichten mit eindeutigem Inhalt an junge Menschen verschickt worden sein.

Den Angaben eines belgischen Kommunalpolitikers zufolge wurden Propaganda-Nachrichten mit eindeutigem Inhalt an junge Menschen in der als Islamistenhochburg bekannten Brüsseler Gemeinde Molenbeek verschickt. Ein Beispiel ist demnach eine SMS mit den zwei Sätzen „Mein Bruder, warum folgst Du uns nicht in den Kampf gegen die Westler? Triff’ die richtige Wahl in Deinem Leben.“

Der Kommunalpolitiker Jamal Ikazban forderte die Polizei auf, gegen solche Rekrutierungsversuche vorzugehen. „Unsere Jugendlichen sind angesichts solcher Raubtiere in Gefahr“, schrieb er über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Ob der Absender der Nachrichten zurückverfolgt werden kann, blieb zunächst unklar. Handys mit sogenannten Prepaid-Karten lassen sich zum Teil auch mit falschen Daten freischalten.

Der französische Radiosender Europa 1 berichtete über einen 15-Jährigen, der in einer Brüsseler Moschee wochenlang von einem Anwerber der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) umworben wurde. Nach einem Monat sei er soweit gewesen, nach Syrien zu gehen, sagte der junge Mann in einem Interview. Nach Angaben des Senders ist es nur der Wachsamkeit der Mutter zu verdanken, dass der Jugendliche doch nicht zum Dschihadisten wurde.

Am Brüsseler Flughafen liefen weitere Vorbereitungen für eine eingeschränkte Wiederaufnahme des Passagierflug-Betriebs. Nach Angaben der Betreiber wurden in einem nicht zerstörten Teil des Airports provisorische Check-in-Schalter aufgebaut, die eventuell schon von diesem Mittwoch an wieder Starts und Landungen ermöglichen sollen.

Bei den Selbstmordattentaten am Brüsseler Hauptflughafen und in einer Metro waren am Dienstag vergangener Woche mindestens 35 Menschen getötet worden. Zwei schwere Explosionen verwüsteten große Teile der Abflughalle. Eine weitere zerstörte einen U-Bahn-Wagen.

Um den Check-in-Bereich wieder vollständig aufzubauen, werde es Monate brauchen, sagte Flughafenchef Arnaud Feist der belgischen Wirtschaftszeitung „L’Echo“. Auch wenn die Gebäudestruktur in Ordnung sei, müsse von der Lüftung bis hin zu den Schaltern alles rekonstruiert werden.

Quelle: Islamisten werben nach Brüsseler Anschlägen gezielt um Nachwuchs

Beleg im Netz aufgetaucht | Dürfen Asylbewerber in Leipzig schwarzfahren?

Die Verkehrsbetriebe weisen strikt zurück, dass Asylsuchende öffentliche Verkehrsmittel kostenlos benutzen

Foto: Anika Dollmeyer

Im Internet kursiert derzeit ein Beleg, der „beweisen“ soll, dass Asylbewerber in Leipzig kostenlos LVB fahren können.

Leipzig – Im Internet kursiert derzeit ein Beleg, der „beweisen“ soll, dass Asylbewerber in Leipzig kostenlos LVB fahren können. Das weisen die Verkehrsbetriebe strikt zurück.

Der Fall: Ein 18-jähriger Tunesier wurde am 3. März um 20.45 Uhr beim Schwarzfahren in der Linie 3 erwischt. Das kostet eigentlich 60 Euro Strafe.

Doch der Kontrolleur beließ es beim Ausstellen des Verwarnungsbelegs – mit null Euro Strafe (siehe Foto).

Die Geschäftsführung der LVB stellt dazu klar: „Die Verwarnung, die hier erteilt wurde, ist ein Einzelfall. Die in den sozialen Medien kursierenden Behauptungen, dass Asylsuchende kostenlos befördert werden, sind falsch.“

Der Kontrolleur hat gegen den Tunesier lediglich eine Verwarnung ausgesprochen. Beim nächsten Verstoß muss dieser zahlen.

Quelle: Beleg im Netz aufgetaucht | Dürfen Asylbewerber in Leipzig schwarzfahren?

Raub-Mörder lacht bei Verurteilung!

Die Angeklagten vor dem Darmstädter Landgericht

Foto: Jürgen Mahnke

Sie schlu­gen, kne­bel­ten und fes­sel­ten Rent­ner Ghul­am H. (80), bis er er­stick­te. Weil sie sein Geld woll­ten. 3 Raub­mör­der vor Ge­richt.

Darm­stadt – Sie schlu­gen, kne­bel­ten und fes­sel­ten Rent­ner Ghul­am H. (80), bis er er­stick­te. Weil sie sein Geld woll­ten. 3 Raub­mör­der vor Ge­richt.

Mo­ham­med I. (21), Abdul P. (22) und Shir­zad W. (17) kom­men aus Af­gha­nis­tan, sind Asyl­be­wer­ber. Am 16. April 2015 über­fal­len sie Lands­mann Ghul­am H. (80) in sei­ner Diet­zen­ba­cher Woh­nung. Prü­geln mit einem Tot­schlä­ger auf ihn ein, wür­gen den hilf­lo­sen Mann, bis er er­stickt.

Mo­ha­med I. kennt das Opfer, war mit­tags noch zum Tee­trin­ken bei ihm!

Die 2. Große Jugendstrafkammer unter dem Vorsitz von Richter Euler
Foto: Jürgen Mahnke

Nach dem Mord zün­det das Trio sein Opfer an, setzt die Woh­nung in Brand, flüch­tet mit 550 Euro, einem Handy und Schmuck.

“Mord in Tat­ein­heit mit Raub mit To­des­fol­ge”, ur­teilt Rich­ter Euler. Le­bens­läng­lich für Mo­ham­med I. und Abdul P., Shir­zad W. be­kommt “nur” 9 Jahre – bei ihm wurde das Ju­gend­straf­recht an­ge­wen­det.

Un­fass­bar: Der 17-Jäh­ri­ge lacht bei der Ur­teils­ver­kün­dung. Mehr­fach muss ihn der Rich­ter er­mah­nen.

Die An­wäl­te der bei­den zu Le­bens­lang Ver­ur­teil­ten kün­di­gen an, in Re­vi­si­on zu gehen.

Quelle: Raub-Mörder lacht bei Verurteilung!

Nach Massenschlägerei: Gruppen getrennt

Nach einer Massenschlägerei von syrischen und iranischen Asylbewerbern in einer Unterkunft in Vetschau (Oberspreewald-Lausitz) wurden die Gruppen nun getrennt voneinander untergebracht.

Das sagte am Dienstag eine Polizeisprecherin in Cottbus.

Der Hergang der Prügelei ist inzwischen geklärt: Die Syrer hätten sich von einer nächtlichen Grillrunde der Iraner gestört gefühlt und sich zunächst bei den Wachleuten beschwert, sagte die Sprecherin. Danach habe kurz Ruhe geherrscht, kurz darauf sei es aber rund um den Grill wieder lauter geworden. Daraufhin seien wütende Syrer handgreiflich geworden. Politische oder religiöse Motive habe der Streit nicht gehabt.

Gegen drei der Syrer wird nun wegen Körperverletzung ermittelt. Nach ersten Ermittlungen waren am Ostermontag etwa zwei Dutzend Menschen an der Schlägerei beteiligt, sechs Menschen wurden verletzt. Die beiden Gruppen seien nun an verschiedenen Standorten untergebracht worden, sagte die Sprecherin.

Quelle: http://www.berlinonline.de/aktuell/4353655-4015970-nach-massenschlaegerei-gruppen-getrennt.html

Behörde registriert mehr Tuberkulosefälle durch Flüchtlinge

Stuttgart dpa/lsw   Die Zahl der Tuberkulose-Erkrankungen in Baden-Württemberg ist deutlich angestiegen. Gut 700 Fälle im Südwesten im vergangenen Jahr bedeuteten einen Anstieg um 48 Prozent, teilte das Regierungspräsidium Stuttgart am Montag mit. Die Zunahme sei auf die Flüchtlinge zurückzuführen, die nach ihrer Ankunft routinemäßig auf Tuberkulose untersucht würden. Eine rasche Behandlung verringert laut Regierungspräsidium die Ansteckungsgefahr. „Eine Verbreitung der Tuberkulose in Deutschland durch steigende Zahlen von Flüchtlingen muss somit nicht befürchtet werden“, sagte Regierungspräsident Johannes Schmalzl.

Tuberkulose ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien ausgelöst wird und meist die Lunge befällt. Infiziert sind der Mitteilung zufolge insbesondere Flüchtlinge aus wirtschaftlich schwachen und durch Kriegsfolgen belasteten Ländern, wo die Gesundheitsversorgung schlecht ist.

Quelle: Behörde registriert mehr Tuberkulosefälle durch Flüchtlinge

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